POL-ME: Einsatz wegen Ruhestörung: Polizei zieht betrunkene Autofahrer aus dem Verkehr und stellt Drogen sicher - Monheim am Rhein - 2004039
Mettmann (ots)
Am Sonntagnachmittag (5. April 2020) hat die Polizei in Monheim am Rhein im Rahmen eines Einsatzes wegen einer Ruhestörung gleich zwei betrunkene Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, welche beide nacheinander mit dem gleichen Auto unterwegs waren. Zudem fanden die Beamten in dem Auto Drogen und meldeten gleich mehrere Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung an das Monheimer Ordnungsamt.
Das war passiert:
Gegen 17:20 Uhr meldete sich ein Zeuge bei der Polizei, um sich über einen mit drei Personen besetzten VW Golf zu beschweren, welcher seit geraumer Zeit die Friedenauer Straße hoch und runter fahre und dabei lautstark Musik abspiele. Der Zeuge gab zudem an, gesehen zu haben, wie die drei Männer in dem Golf vor der Fahrtantritt gemeinsam Alkohol konsumiert hätten - außerdem seien zwei der Männer abwechselnd gefahren.
Als wenig später die Polizei am Einsatzort eintraf, trafen sie den VW Golf auf einem Parkplatz an der Friedenauer Straße stehend an. Neben dem Auto befanden sich mehrere leere Bierflaschen sowie drei Männer und eine Frau: ein 27 Jahre alter Mann aus Mülheim an der Ruhr, zwei 27 und 25 Jahre alte Monheimer sowie eine 23 Jahre alte Monheimerin, die jedoch erst kurz vor der Polizei mit dem Fahrrad an Ort und Stelle eintraf.
Zunächst stellten die Beamten fest, dass die Kennzeichen des VW Golfs des 25-jährigen Monheimers bereits entstempelt waren und der Wagen somit nicht mehr über den nötigen Versicherungsschutz verfügte. Daraufhin leiteten die Beamten ein entsprechendes Strafverfahren gegen den Besitzer des Golfs ein.
Nach Ermittlungen der Polizei vor Ort waren sowohl der 27-jährige Mülheimer als auch der 25-jährige Monheimer mit dem Auto gefahren. Bei der Kontrolle des 27-Jährigen stellten die Beamten fest, dass dieser keinen Führerschein hat. Außerdem machte er den Eindruck, als stünde er nicht nur unter dem Einfluss von Alkohol, sondern auch unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ein daraufhin vor Ort bei dem Fahrer durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv auf THC.
Zudem stellten die Polizeibeamten einen intensiven Cannabisgeruch fest, welcher ihnen aus den offen stehenden Fenstern des VW Golfs des 25-jährigen Monheimers entgegen wehte. Daher forderten die Polizeibeamten Verstärkung eines Diensthundeführers samt Drogenspürhund an, der in dem Wagen tatsächlich fündig wurde. So konnten die Beamten eine geringe Menge Cannabis sicherstellen.
Die Folgen für die beiden Fahrer: Beide mussten mit zur Wache, wo die ärztliche Entnahme einer Blutprobe zur beweissicheren Feststellung ihres Blutalkoholgehalts sowie ihres Drogenkonsums angeordnet und durchgeführt wurde.
Die Polizei leitete gleich mehrere entsprechende Strafverfahren gegen die beiden Fahrer ein. Wegen des Verstoßes gegen das Kontaktverbot im Rahmen der Corona-Schutzverordnung wurde außerdem ein Bericht an das Ordnungsamt der Stadt Monheim verfasst.
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