POL-ME: 2,4 Promille: Erst Unfall gebaut und dann Polizisten angegriffen - Hilden - 2006181
Mettmann (ots)
Am Samstagmittag (27. Juni 2020) hat ein volltrunkener Mann aus Wuppertal einen Polizeieinsatz ausgelöst: Der 38-Jährige hatte auf der Straße "Schalbruch" in Hilden zunächst mit seinem Opel Omega einen Verkehrsunfall verursacht und war dann von der Unfallstelle geflüchtet. Aufgrund des Handelns eines couragierten Zeugens konnte die Polizei den Mann jedoch stellen und in Gewahrsam nehmen - dabei trat der Wuppertaler nach den Beamten und versuchte, sie anzuspucken.
Das war geschehen:
Gegen 12:45 Uhr war der Wuppertaler mit seinem Omega über die Straße "Schalbruch" gefahren, als er auf Höhe der Hausnummer 14 die Kontrolle über sein Auto verlor und gegen einen am Straßenrand abgestellten Ford Ka fuhr. Der Ford wurde aufgrund des Aufpralls in einen vor ihm stehenden Kia Cee'd geschoben. Dabei wurden alle drei Fahrzeuge beschädigt.
Ein Zeuge hatte den Unfall zufälligerweise beobachtet und bemerkt, dass der Unfallverursacher sich nicht weiter um den Schaden kümmerte, sondern vielmehr aus seinem Omega ausstieg und zu Fuß flüchtete. Der Zeuge war jedoch schneller und holte den Mann ein. Er hielt ihn bis zum Eintreffen der inzwischen alarmierten Polizei fest.
Als die Polizeibeamten am Unfallort erschienen, stellten sie bei der Überprüfung des Omegas zunächst fest, dass die an dem Opel angebrachten Kennzeichen zu einem anderen Auto gehörten - zudem hatte der Mann gar keinen Führerschein. Der Unfallfahrer, ein 38-jähriger Wuppertaler, war außerdem anscheinend erheblich betrunken. Ein daraufhin vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 2,4 Promille (1,2 mg/l). Kurz darauf eröffneten die Polizeibeamten dem Wuppertaler, dass sie ihn zur Ausnüchterung und weiteren Bearbeitung des Sachverhalts mit zur Wache nehmen würden.
Daraufhin rastete der Mann aus: Er trat zwei Polizisten, wodurch diese aber glücklicherweise nicht verletzt wurden. Außerdem spuckte er noch in Richtung der Beamten, verfehlte dieser aber. Letztendlich konnten die Beamten den Mann jedoch zur Wache bringen, wo der aggressive Wuppertaler jedoch erneut ausrastete und wild um sich trat.
Die Konsequenzen für den 38-Jährigen:
Er musste bis zur Ausnüchterung zur Verhinderung von weiteren Straftaten in Polizeigewahrsam bleiben. Zudem leitete die Polizei gleich mehrere Strafverfahren gegen den Mann ein. Auf der Wache wurde ihm zudem zur beweissicheren Feststellung seines Alkoholkonsums eine ärztliche Blutprobe entnommen. Hier gab er dann an, im Laufe des Tages bereits drei Flaschen Wodka getrunken zu haben. Sein Auto wurde abgeschleppt - insgesamt beläuft sich der bei dem Unfall entstandene Sachschaden auf eine Summe von rund 10.000 Euro.
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