POL-ME: Das INFO-MOBIL kommt: Kriminalprävention in der Ratinger Innenstadt - Ratingen - 2007169
Mettmann (ots)
Am kommenden Donnerstag (06. August 2020) präsentiert sich erneut das INFO-MOBIL der Beamtinnen und Beamten der Kriminalprävention der Kreispolizeibehörde Mettmann in der "Dumeklemmer-Stadt".
Die Experten der Kriminalpolizei bieten in der Zeit von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr in der Fußgängerzone der Oberstraße, in Höhe der dortigen St. Peter und Paul Kirche, einen Infostand für Seniorinnen und Senioren an, welche sich insbesondere zu dem Thema
"falsche Polizeibeamte am Telefon"
informieren können.
Hoch manipulative Trickbetrüger geben sich seit Jahren vornehmlich gegenüber älteren Menschen am Telefon als vermeintliche Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen aus. Sie gaukeln ihren potentiellen Opfern durch überzeugende Geschichten aktuelle Straftaten in ihrem Wohnumfeld vor und fordern die Seniorinnen und Senioren dazu auf, Wertgegenstände und Bargeld "vorübergehend" zum Schutz an einen vermeintlichen Kollegen zu übergeben. Sie geben den Opfern vor, dass diese zur Mithilfe verpflichtet seien, um die "Täter" festnehmen zu können.
Dabei scheuen die eigentlichen Täter auch nicht vor massivem psychischem Druck zurück. Durch wiederkehrende Anrufe in einem längeren Zeitraum beeinflussen sie ihre Opfer so sehr, dass diese keinen klaren Gedanken mehr fassen können. In dem Irrglauben, dass sogar Bankangestellte zu den angeblichen Straftätern gehören, heben sie zum Teil ihr gesamtes Vermögen von der Bank ab. Die Täter beweisen in ihrer Vorgehensweise ein hohes skrupelloses und erfindungsreiches Verhalten, so wird den Opfern mittels ausländischer Telefondienstanbieter zum Beispiel die Nummer "110" im Display angezeigt, um die vermeintliche "Echtheit" des Anrufers zu untermauern.
In persönlichen Gesprächen möchten die Fachleute der Kriminalprävention am Stand des INFO-MOBILS zu den bekannten Betrugsmaschen Rede und Antwort stehen und dabei gezielt Präventionshinweise geben. Die Polizei erhofft sich damit eine gesteigerte Sensibilisierung für diese Deliktsbereiche um die Seniorinnen und Senioren somit vor den Trickbetrügern zu schützen.
Sollten Sie selbst einmal angerufen werden empfiehlt die Polizei folgende Vorgehensweise:
- Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer der Polizei (110) ggf. mit einer Vorwahl sehen sollten, dann handelt es sich nicht um einen Anruf der Polizei. Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay. Legen Sie sofort auf. - Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen nennen. Beenden Sie das Gespräch, in dem Sie den Hörer auflegen oder auf Ihrem Mobiltelefon die entsprechende Taste drücken. Rufen Sie dann unmittelbar die Polizei unter 110 an und schildern Sie den Sachverhalt. - Die Polizei erfragt telefonisch keine Bankdaten wie Kontonummer und Kontostand oder Inhalte von Schließfächern. Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. - Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. - Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen. Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Wertsachen und Geld an einen vermeintlichen Polizisten zu übergeben. - Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.
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