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POL-ME: "Projekt Korrekt": Erneuter Schwerpunkteinsatz Verkehrssicherheit - Kreis Mettmann - 2010079

POL-ME: "Projekt Korrekt": Erneuter Schwerpunkteinsatz Verkehrssicherheit - Kreis Mettmann - 2010079
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Mettmann (ots)

Am Mittwoch, dem 14.10.2020, führte die Kreispolizeibehörde Mettmann schon zum dritten Mal in diesem Jahr einen gezielten Schwerpunkteinsatz zur Verbesserung der Sicherheit von Fußgängern und Fahrradfahrern im öffentlichen Straßenverkehr durch. Rund 50 Einsatzkräfte, darunter Beamtinnen und Beamte aus der gesamten Kreispolizeibehörde Mettmann, tatkräftig unterstützt von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei Köln, waren dabei eingesetzt. In der Zeit von 07.30 Uhr bis 14.00 Uhr, waren diese Einsatzkräfte, darunter auch Mountainbiker der Kreispolizei, schwerpunktmäßig in den Städten Ratingen, Hilden und Langenfeld tätig, um dort gezielt das Verhalten von Fußgängern und Radfahrern zu kontrollieren. Gleichzeitig ahndeten diese Einsatzkräfte aber auch gezielt Verstöße von Kraftfahrzeugführerinnen und -führern, welche die allgemein als schwächer bekannten Verkehrsteilnehmer mit ihren Fehlverhalten erkennbar behinderten oder sogar gefährdeten.

Thematisch begleitet wurden diese repressiven Kontrollmaßnahmen in den vorgenannten Städten von zwei parallel verlaufenden Präventionsaktionen:

1. In der Zeit von 09.30 bis 12.30 Uhr vermittelten Beraterinnen und -berater aus der Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde Mettmann, tatkräftig unterstützt vom örtlichen Bezirksdienst und den lokalen Senioren-Sicherheitsberatern (ASS!e), umfängliche Informationen für eine verbesserte Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern am INFO-Mobil der Polizei in der Hildener Fußgängerzone an der Mittelstraße in Höhe Alter Markt. Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger ließen sich dort am Stand der Polizei in persönlichen Gesprächen ausführlich informieren und beraten.

2. Korrespondierend zum aktuellen Präventionskonzept der Polizei "FAIRkehr auf dem PanoramaRadweg", patrouillierten in der Zeit von 09.30 Uhr bis 12.30 Uhr auch an diesem Tag wieder uniformierte Fahrradstreifen der Verkehrsunfallprävention auf dem PanoramaRadweg Niederbergbahn im Bereich der Städte Wülfrath, Velbert und Heiligenhaus. Die bewusst auffällig durchgeführte polizeiliche Präsenz diente dazu, auch hier wieder eine Vielzahl aufklärender und informativer Gespräche mit den verschiedenen Nutzerinnen und Nutzern des sehr beliebten, kombinierten Radwander- und Gehweges zu führen.

Das repressive Ergebnis des heutigen "Projekt Korrekt"-Aktionstages zeigt sich in den nachfolgenden Zahlen wie folgt:

3 Anzeigen sowie 65 Verwarnungsgelder gegen Fahrradfahrer und Fußgänger (insbesondere wegen verbotener Gehwegnutzung, falscher Nutzung von Radwegen, Rotlichtverstößen, Fehlern beim Abbiegen, Ablenkungen durch Handy oder andere elektronische Geräte)

13 Anzeigen und 17 Verwarnungsgelder gegen Fahrzeugführer wegen diverser Verkehrsverstöße (insbesondere Rotlicht-, Handy- und Gurtverstöße).

Auf die einzelnen Städte verteilten sich die vorgenannten Maßnahmen wie folgt:

Ratingen: 1 Anzeige und 26 Verwarnungsgelder

Hilden: 8 Anzeigen und 34 Verwarnungsgelder

Langenfeld: 7 Anzeigen und 22 Verwarnungsgelder

   --- Hintergrundinformationen zum "Projekt Korrekt" ---

Von den Ereignissen und Einschränkungen der Corona-Pandemie beeinflusst, konnte die Kreispolizeibehörde Mettmann leider erst heute den dritten Kontrolltag zum "Projekt Korrekt" in diesem Jahr durchführen. Das schon im Jahr 2012 initiierte "Projekt Korrekt" soll der Bekämpfung von Verkehrsunfällen mit Fußgängern und Radfahrern dienen und für mehr Sicherheit auf unseren Straßen sorgen. Fußgänger und Radfahrer besitzen nun einmal "keine Knautschzone" und haben daher ein hohes Risiko, bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt zu werden.

Der Schwerpunkt der polizeilichen Projekt-Aktionen liegt verstärkt in den Kommunen mit regional erkennbar stärkerem Fahrradverkehr

   - Ratingen
   - Hilden und
   - Langenfeld.

Erkannte Ursachen von Radfahrunfällen sind z.B. das Benutzen der falschen / verbotenen Fahrbahn, das Nichtbeachten des Rechtsfahrgebotes sowie unvorsichtiges Ein- und Anfahren in den Verkehrsraum. Fußgänger hingegen überschreiten oft Fahrbahnen, ohne auf den Verkehr zu achten oder überqueren solche bei dichtem Verkehr an anderer Stelle, als sinnvoll und / oder vorgegeben (Fußgängerampel, Überweg). Die Ablenkung im Straßenverkehr durch die Nutzung von Mobiltelefonen ist leider eine verstärkt auftretende Unfallursache, welche bei nahezu allen Verkehrsarten feststellbar ist.

   --- Schwerpunktkontrollen ---

Zur kreisweiten Bekämpfung der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fußgängern und Radfahrern werden vom Verkehrsdienst und vom Wachdienst der Kreispolizei fortlaufend Kontrollen von nicht motorisierten und motorisierten Verkehrsteilnehmern durchgeführt. In der Zeit von März bis November führt die Polizei dabei zusätzliche Schwerpunkteinsätze mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei in den oben genannten Kommunen durch.

   --- Zielsetzung ---

Eine hohe Kontrollintensität soll nachhaltig auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer in den Aktionskommunen einwirken. Konsequentes Einschreiten bei Verkehrsverstößen führt zu regelgerechterem Verhalten aller Verkehrsteilnehmer. Fehlverhalten gegenüber den "schwachen Verkehrsteilnehmern" stehen im Fokus dieser Verkehrskontrollen, aber auch diese gefährdeten Personen selber bedürfen der besonderen Aufsicht und Überwachung, denn: "Fußgänger und Radfahrer besitzen keine Knautschzone!" ... und gerade sie selber unterschätzen leider häufig die Gefahren im Straßenverkehr, welche immer wieder auch durch eigenes Fehlverhalten entstehen.

   --- Beratung vor Ort ---

Parallel zu den verstärkten Verkehrskontrollen informiert die Polizei im Rahmen ihrer Schwerpunkteinsätze auch immer wieder an Info-Ständen über ein verkehrssicheres Verhalten von Fußgängern und Radfahrern. Bei diesen Beratungen stehen insbesondere die Verkehrssicherheit benutzter Fahrräder sowie der Gebrauch von Licht reflektierenden Materialien für eine bessere Erkennbarkeit von Fußgänger und Radfahrer im Vordergrund. Die polizeilichen Präventionsstände werden dabei auch häufig von den Sicherheitspartnern/-innen des Aktionsbündnisses Seniorensicherheit (ASS!) begleitet.

   --- Hinweis ---

Begleitendes Fotomaterial zum heutigen Projekttag befindet sich im Download des Presseportals als Anlage zu dieser Mitteilung.

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

Homepage: https://mettmann.polizei.nrw/
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