POL-ME: "Projekt Korrekt": Schwerpunkteinsatz Verkehrssicherheit - Ratingen
Hilden
Langenfeld
Monheim - 2104051
Mettmann (ots)
Am Dienstag, dem 13.04.2021, führte die Kreispolizeibehörde Mettmann wieder einen gezielten Schwerpunkteinsatz zur Verbesserung der Sicherheit von Fußgängerinnen und Fußgängern, Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern im öffentlichen Straßenverkehr durch. Insgesamt rund 60 Einsatzkräfte, darunter Beamtinnen und Beamte aus der gesamten Kreispolizeibehörde Mettmann, tatkräftig unterstützt von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei Köln, waren dazu in der Zeit von 07.30 Uhr bis 14.00 Uhr, insbesondere in den Städten Ratingen, Hilden, Langenfeld und Monheim am Rhein tätig, um dort gezielt das Verhalten der vorgenannten Zielgruppe zu kontrollieren. Gleichzeitig ahndeten die Einsatzkräfte aber auch Verstöße von Kraftfahrzeugführerinnen und -führern, welche die allgemein als schwächer bekannten Verkehrsteilnehmer mit ihrem Fehlverhalten erkennbar behinderten oder sogar gefährdeten.
Begleitende präventive Verkehrssicherheitsberatungen an einem INFO-Stand, wie in den Aktionstagen der letzten Jahre erfolgreich praktiziert, mussten unter Beachtung der aktuellen Corona-Lage und -Inzidenzen am heutigen Tag leider ausfallen. Für solche verkehrspolizeiliche Beratungen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsunfallprävention aber arbeitstäglich auch gerne telefonisch zur Verfügung. Die polizeiliche Verkehrsunfallprävention der Direktion Verkehr im Kreis Mettmann, unter Leitung von Polizeihauptkommissar Karsten Ingenhoven, erreicht man werktags zu üblichen Bürodienstzeiten unter der Rufnummer 02104 / 982-5110.
Das repressive Überwachungs-Ergebnis des heutigen "Projekt Korrekt"-Aktionstages zeigt sich in den nachfolgenden Zahlen wie folgt:
1 OWI-Anzeige* sowie 38 Verwarnungsgelder gegen Fußgängerinnen und Fußgänger, Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer (u.a. wegen verbotener Gehwegnutzung, Fehlern beim Abbiegen, Rotlichtmissachtung)
34 Anzeigen und 30 Verwarnungsgelder gegen Fahrzeugführerinnen und -führer wegen diverser Verkehrsverstöße (u.a. Fahren ohne Fahrerlaubnis, Versicherungsvergehen, Alkohol- und Drogenverstöße, Rotlichtmissachtung, Fehler beim Abbiegen, Fahrzeugmängel).
Auf die einzelnen Städte verteilten sich die vorgenannten Maßnahmen wie folgt:
Ratingen: 4 Strafanzeigen, 10 OWI-Anzeigen und 31 Verwarnungsgelder
Hilden: 10 OWI-Anzeigen und 21 Verwarnungsgelder
Langenfeld / Monheim: 1 Strafanzeige, 10 OWI-Anzeigen und 16 Verwarnungsgelder
(OWI-Anzeige* = Anzeigen im Ordnungswidrigkeitsverfahren / Bußgeldverfahren)
--- Hintergrundinformationen zum "Projekt Korrekt" ---
Von den Ereignissen und Einschränkungen der Corona-Pandemie beeinflusst, konnte die Kreispolizeibehörde Mettmann leider erst heute den ersten Kontrolltag zum "Projekt Korrekt" in diesem Jahr durchführen. Das schon im Jahr 2012 initiierte "Projekt Korrekt" soll der Bekämpfung von Verkehrsunfällen mit Fußgängerinnen und Fußgängern, Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern dienen und für mehr Sicherheit auf unseren Straßen sorgen. Die vorgenannten Verkehrsteilnehmer besitzen nun einmal "keine Knautschzone" und haben daher ein hohes Risiko, bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt zu werden.
Der Schwerpunkt der polizeilichen Projekt-Aktionen liegt verstärkt in den Kommunen mit regional erkennbar stärkerem Fahrradverkehr
- Ratingen
- Hilden und
- Langenfeld / Monheim am Rhein.
Erkannte Ursachen von Radfahrunfällen sind z.B. das Benutzen der falschen / verbotenen Fahrbahn, das Nichtbeachten des Rechtsfahrgebotes sowie unvorsichtiges Ein- und Anfahren in den Verkehrsraum. Fußgängerinnen und Fußgänger hingegen überschreiten oft Fahrbahnen, ohne überhaupt auf den Verkehr zu achten oder überqueren solche bei dichtem Verkehr an anderer Stelle, als sinnvoll und / oder vorgegeben (Fußgängerampel, Überweg). Die Ablenkung im Straßenverkehr durch die Nutzung von Mobiltelefonen ist leider eine verstärkt auftretende Unfallursache, welche bei nahezu allen Verkehrsarten feststellbar ist.
--- Schwerpunktkontrollen ---
Zur kreisweiten Bekämpfung der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fußgängerinnen und Fußgängern, Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern werden vom Verkehrsdienst und vom Wachdienst der Kreispolizei fortlaufend Kontrollen von nicht motorisierten und motorisierten Verkehrsteilnehmern durchgeführt. In der Zeit von März bis November führt die Polizei dabei zusätzliche Schwerpunkteinsätze mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei in den oben genannten Kommunen durch.
--- Zielsetzung ---
Eine hohe Kontrollintensität soll nachhaltig auf das Verhalten aller Verkehrsteilnehmer in den Aktionskommunen einwirken. Konsequentes Einschreiten bei Verkehrsverstößen führt zu regelgerechterem Verhalten. Fehlverhalten gegenüber den so genannten "schwachen Verkehrsteilnehmern" stehen im Fokus dieser Verkehrskontrollen, aber auch die selber besonders gefährdeten Personen bedürfen der besonderen Aufsicht und Überwachung, denn: " Fußgängerinnen und Fußgängern, Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern besitzen keine Knautschzone!" ... und gerade sie selber unterschätzen leider häufig die Gefahren im Straßenverkehr, welche immer wieder auch durch eigenes Fehlverhalten entstehen.
--- Beratung vor Ort (heute leider nicht) ---
Parallel zu diesen verstärkten Verkehrskontrollen informiert die Polizei im Rahmen ihrer Schwerpunkteinsätze auch immer wieder an Info-Ständen über das verkehrssicherere Verhalten von Fußgängerinnen und Fußgängern, Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern. Bei diesen Beratungen stehen insbesondere die Verkehrssicherheit von Fahrrädern sowie der Gebrauch Licht reflektierender Materialien für eine bessere Erkennbarkeit von Fußgängerinnen und Fußgängern, Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern im Vordergrund. Die polizeilichen Präventionsstände werden dabei auch häufig von den Sicherheitspartnern/-innen des Aktionsbündnisses Seniorensicherheit (ASS!) begleitet.
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