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POL-ME: 63-Jährige durch "Enkeltrick"-Masche um hohen Geldbetrag betrogen - Ratingen - 2104064

POL-ME: 63-Jährige durch "Enkeltrick"-Masche um hohen Geldbetrag betrogen - Ratingen - 2104064
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Mettmann (ots)

Am Mittwochmittag (14. April 2021) haben bisher unbekannte Täter eine 63-jährige Ratingerin mit der sogenannten "Enkeltrick"-Masche um eine fünfstellige Summe Bargeld und Schmuck betrogen. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und bittet um Zeugenhinweise.

Das war geschehen:

Gegen 12:45 Uhr erhielt die Seniorin einen Anruf. Ein Mann meldete sich und gab sich als ihr Sohn aus. Er gab an, schwer erkrankt zu sein und sich derzeit in einem Düsseldorfer Krankenhaus aufzuhalten. Um eine akute Behandlung erhalten zu können, benötige er sofort eine hohe fünfstellige Summe Bargeld. Die geschockte Seniorin sicherte ihre Hilfe zu und vereinbarte eine Geldübergabe. Der perfide Anrufer überzeugte die Seniorin, das zu Hause vorrätige Bargeld sowie hochwertigen Schmuck in einem Beutel zu verpacken und in Ratingen-Lintorf zu einem zuvor vereinbarten Treffpunkt zu bringen.

Gegen 13:30 Uhr übergab die hilfsbereite Seniorin an der Kalkstraße in Höhe der Haus-Nummer 61 einer ihr unbekannten Frau den von ihr mitgeführten Beutel mitsamt den Wertgegenständen. Die Abholerin entfernte sich anschließend mit der Tatbeute in unbekannte Richtung.

Erst am frühen Abend fiel bei einem Telefonat mit den Angehörigen der Seniorin der Schwindel auf und die Ratingerin informierte folgerichtig die Polizei. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren sowie Maßnahmen zur Spurensicherung ein.

Die Abholerin kann von der Seniorin folgendermaßen beschrieben werden:

   - circa 55-60 Jahre alt
   - circa 160cm groß
   - schlanke Figur
   - kurze dunkle Haare
   - europäisches Aussehen
   - die Frau trug einen Mundschutz

Die Polizei bittet Zeugen, die die Abholerin zur Tatzeit an der Kalkstraße in Ratingen-Lintorf beobachtet haben und sachdienliche Angaben tätigen können, sich jederzeit mit der Polizei Ratingen, Telefon 02102 / 9981 6210, in Verbindung zu setzen.

Den aktuellen Fall nimmt die Polizei zum Anlass, um erneut vor den variierenden Maschen der äußerst professionell agierenden Trickbetrüger zu warnen. Die Anrufer täuschen eine finanzielle Notlage vor oder geben sich als Amtspersonen aus. Sie setzen die Angerufenen psychisch unter Druck, indem sie entweder die Angst vor einem Einbruch und dem Verlust ihrer Wertgegenstände schüren oder die Hilfsbereitschaft ausnutzen. In allen Fällen haben es die perfiden Betrüger immer auf das Bargeld und / oder die Wertgegenständen des Angerufenen abgesehen.

Die Polizei rät:

Seien Sie am Telefon aufmerksam und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Beenden Sie im Verdachtsfall das Telefonat selbstständig. "Auflegen ist nicht unhöflich!".

Nennen Sie keine persönliche Daten oder Angaben zu ihren Vermögens- oder Wohnverhältnissen am Telefon. Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache mit anderen Familienangehörigen. Rufen Sie Ihre(n)Verwandte(n,Bekannte(n)oder auch die Polizei unter der Ihnen bekannten Nummer selbstständig an. Lassen Sie sich von dem Anrufer nicht weiterverbinden. Informieren Sie im Zweifel immer die Polizei!

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

Homepage: https://mettmann.polizei.nrw/
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