POL-ME: Einbrüche aus dem Kreisgebiet - Erkrath/Haan - 2201040
Mettmann (ots)
Folgende Einbrüche wurden am 06.01. sowie am 07.01.2022 entdeckt und angezeigt. Betroffen waren die nachfolgenden Städte:
--- Erkrath ---
In der Zeit vom Dienstagmittag des 28.12.2021, 12.00 Uhr, bis zum Donnerstagmittag des 06.01.2022, 11.25 Uhr, nutzten ein oder mehrere bislang noch unbekannte Straftäter die mehrtägige Abwesenheit der Bewohner, um in ein Einfamilienhaus am Neckarweg im Erkrather Ortsteil Hochdahl einzubrechen. Nach mehreren offenbar zunächst ergebnislosen Hebelversuchen an verschiedenen Türen, gelang schließlich der Einbruch durch eine eingeschlagene Glasscheibe einer Terrassentüre in einem von außen nicht einsehbaren Gartenbereich des Hauses. So gelangten der oder die Einbrecher scheinbar unbemerkt von der Nachbarschaft ins Tatobjekt. Im Haus wurden mehrere Räume, Schränke, Schubladen und sonstige Behältnisse delikttypisch durchwühlt, Bargeld und Schmuck in noch nicht genau bestimmtem Wert erbeutet. Allein der an Türen und Fenster entstandene Sachschaden summiert sich aber nach ersten Schätzungen bereits auf mindestens 800,- Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen. Im Verdachtsfall aktueller Tat wählen Sie die 110!
--- Haan ---
Zu noch nicht genau bekannter Zeit, zwischen dem Sonntagmittag des 05.12.2021, 13.00 Uhr, und dem Donnerstagnachmittag des 06.01.2022, 13.30 Uhr, kam es zu einem Einbruchdiebstahl auf dem Außengelände eines Autohauses an der Dieselstraße in Haan. Der oder die Straftäter machten sich dabei an vier als Lager genutzten Überseecontainern in einem rückwärtigen Hofgelände des Händlers zu schaffen. Hier wurden Vorhängeschlösser mit einem mitgebrachten Werkzeug (wahrscheinlich Bolzenschneider) zerstört, um die Container öffnen und durchsuchen zu können. Dabei wurden gleich mehrere Sätze Kompletträder für Mercedes-Fahrzeuge in einem vorläufig geschätzten Gesamtwert von mindestens 10.000,- Euro entwendet. Die umfangreiche und schwere Beute wurde dann, durch vorgefundene Spuren erkennbar, über einen rückwärtigen Zaun hinweg in Richtung Bahnstrecke abtransportiert. Ob auf einem dortigen Fußweg oder in der Nähe ein Täterfahrzeug zum weiteren Transport der Beute diente, ist aktuell noch nicht bewiesen, aber zumindest sehr wahrscheinlich.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6480, jederzeit entgegen. Im Verdachtsfall aktueller Tat wählen Sie die 110!
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Einbruchschutz:
- Lassen Sie bei Wohnungs-/Haustüren mit Glasfüllung niemals innen den Schlüssel stecken.
- Vermeiden Sie es, Schlüssel draußen zu verstecken, um sich z. B. bei einem unfreiwilligen Aussperren helfen zu können, denn: Einbrecher kennen jedes Versteck.
- Sollten Sie Ihren Schlüssel verloren haben, wechseln Sie unverzüglich den Schließzylinder aus.
- Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch wenn Sie nur kurz weggehen - denn gekippte Fenster sind offene Fenster.
- Sichern Sie auch Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler. Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen, Rankgerüste usw. können als Kletterhilfen dienen.
- Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.
- Verschließen Sie stets Türen von Kellern und Dachböden.
- Kellerlichtschächte und Kellerfenster sollten Sie z. B. mit massiven, gut verankerten Gittern oder Gitterrosten sichern lassen.
- Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit durch Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder gegebenenfalls "Haushüter" bewohnen oder bewohnt erscheinen: Briefkasten leeren, Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig betätigen.
- Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter.
- Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von Zeitschaltuhren für Rollläden, Beleuchtung, Radio etc.
- Lassen Sie Wertsachen nicht offen zu Hause herumliegen.
- Markieren Sie Ihre Wertgegenstände (Gravur, UV-Stifte etc.) eindeutig und notieren Sie die wichtigsten Daten in einer Wertgegenstandsliste. Fotografieren Sie schwer zu beschreibende Gegenstände.
- Bewahren Sie besonders Wichtiges oder Wertvolles (z. B. Dokumente, Sparbücher, Sammlungen, Gold oder Schmuck), das Sie nur selten brauchen, bei Ihrem Geldinstitut im Schließfach auf.
- Wenn Sie diese wertvollen Dinge im Haus behalten möchten, bringen Sie sie in einem geprüften Wertbehältnis (z. B. Tresor) unter.
Mit der Kampagne "Riegel vor" ( www.riegelvor.nrw.de ) gegen den Wohnungseinbruch reagiert die Polizei NRW auf die bundesweit hohen Zahlen beim Einbruch. Neben zum Teil erheblichen materiellen Schäden sind oft auch dauerhafte psychische Belastungen vieler Opfer die schlimmen Folgen solcher Taten. Und die Anzahl der Fälle steigt scheinbar weiter. Wir wollen nicht, dass Sie Opfer werden und möchten daher gemeinsam mit Ihnen dem Einbrecher einen Riegel vorschieben !
Hinweise von Ihnen zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder andere Beobachtungen sind für uns wichtig. Die Chancen Einbrüche zu verhindern oder Einbrüche aufzuklären und die Täter fest zu nehmen, steigen mit der Zahl Ihrer Hinweise. Auf gute Nachbarschaft ! - Achten Sie auf unbekannte Personen und/oder auf verdächtige Situationen "nebenan". Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.
Lassen Sie sich zum eigenen Schutz von Ihrer Polizei beraten. Informationen zur Sicherung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung und über geeignete Wertbehältnisse erhalten Sie bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Kreises Mettmann - Telefon 02104 / 982 - 7777. Diese informiert Sie auch über Hersteller von geprüften und zertifizierten Einbruch hemmenden Produkten sowie zu Unternehmen, die Sicherungstechnik fachgerecht einbauen können.
Übrigens:
Neue oder verbesserte Türen, das Nachrüsten von Fenstern, Gittern oder Rollläden - Maßnahmen, die allein oder zusätzlich dem Einbruchsschutz dienen, werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der NRW-Bank gefördert.
Weitere Beratung finden Sie auch im polizeilichen Netzwerk "Zuhause sicher" unter: www.zuhause-sicher.de
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