Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel
POL-KS: Folgemeldung zum Todesfall in Kasseler Nordstadt: Keine Hinweise auf Fremdverschulden
Kassel (ots)
(Beachten Sie bitte auch unsere am Samstag, 27.06.2020, um 14:07 Uhr, unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/4636088 veröffentlichte Erstmeldung zu dem Todesfall.)
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Kassel-Nord:
Nachdem am Samstagvormittag gegen ca. 09:50 Uhr ein 54-jähriger Bewohner eines Vier-Familienhauses in der Kasseler Holländischen Straße leblos im Flur entdeckt worden war, haben die Beamten des für ungeklärte Todesfälle zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo die Ermittlungen übernommen.
Wie die Ermittler berichten, haben sich keine Anzeichen für ein Fremdverschulden ergeben. Offenbar war der 54-Jährige psychisch krank und auch suizidgefährdet. Der 54-Jährige habe sich durch einen Sprung vom zweiten Stock in den Mehrfamilienhausflur tödlich verletzt. Er erlitt laut vorläufigem Obduktionsergebnis schwere sturzbedingte Verletzungen, die als todesursächlich einzustufen sind. Aufgrund der Gesamtumstände, der umfangreichen Tatortarbeit, der Befragung zahlreicher Zeugen, der Auffindesituation vor Ort sowie technischer und kriminalwissenschaftlicher Auswertungen und Untersuchungen, ist von einem Freitod des 54-Jährigen auszugehen.
Im Verlaufe des Vormittags soll es bei der Familie im zweiten Stock des Mehrfamilienhauses zu einer Streitigkeit gekommen sein. In dessen Verlauf habe der 54-jährige Mann seine 45-jährige Ehefrau mit einem Küchenmesser verletzt, nachdem er sich kurz vorher selbst Schnittverletzungen beigebracht habe. Die 45-Jährige hätte mehrere Angriffe ihres Mannes mit dem Küchenmesser abwehren können und dadurch selbst Schnittverletzungen davongetragen. Sie konnte sich und ihre Kinder anschließend aus der Wohnung ins Freie retten.
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