Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel
POL-KS: Autofahrer bei Unfall auf A 49 schwer verletzt: Verursacher flüchtet zu Fuß und wird bei Fahndung festgenommen
Kassel (ots)
A 49/ Baunatal (Landkreis Kassel):
Am gestrigen Mittwochabend kam es auf der A 49 bei Baunatal zu einem schweren Unfall zwischen zwei Autos, bei dem ein 27-jähriger Fahrer eines Chevrolets schwer verletzt wurde. Der mutmaßliche Verursacher, ein 33-Jähriger aus Borken (Schwalm-Eder-Kreis), war anschließend mit seinem VW von der Unfallstelle geflüchtet. Nach etwa 1.000 Metern blieb er mit dem stark beschädigten Pkw auf dem Standstreifen liegen und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Bei der sofort eingeleiteten Fahndung der Polizei konnte der 33-Jährige schließlich in Baunatal-Hertingshausen festgenommen werden. Wie sich dann herausstellte, hat er keinen Führerschein, was offenbar auch der Grund für seine Flucht war. Der Tatverdächtige muss sich nun wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.
Wie die Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, ereignete sich der schwere Unfall gegen 19:20 Uhr. Der VW-Fahrer war auf der A 49 in Richtung Marburg unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Baunatal-Mitte und Baunatal-Süd war er dann auf die rechte Spur gekommen und mit dem dort fahrenden Chevrolet kollidiert. Dieser geriet daraufhin ins Schleudern, stieß gegen die Mittelleitplanke und kam dann nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Chevrolet mit dem schwer verletzten 27-Jährigen am Steuer blieb schließlich auf der Seite liegen. Ein Rettungswagen brachte den Mann aus Hannover anschließend zur Behandlung der nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Kasseler Krankenhaus. Der VW-Fahrer setzte nach der Kollision seine Fahrt fort, blieb aber mit dem Pkw im Bereich der Anschlussstelle Baunatal-Süd liegen und flüchtete zu Fuß in die angrenzende Feldgemarkung. Die anschließende Fahndung mit der Unterstützung mehrerer Streifen aus dem Schwalm-Eder-Kreis führte schließlich eine Stunde nach dem Unfall zum Erfolg. Der festgenommene 33-Jährige hatte sich ebenfalls leichte Verletzungen zugezogen. Die Beamten nahmen ihn mit auf das Revier, wo er die Unfallflucht einräumte. Nach eigenen Angaben war er durch die Benutzung eines Handys am Steuer abgelenkt, als es zu der Kollision mit dem anderen Auto kam. Während an dem VW ein Totalschaden in Höhe von rund 25.000 Euro entstanden war, schlagen die erheblichen Beschädigungen an dem Chevrolet mit 10.000 Euro zu Buche. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten von Abschleppunternahmen geborgen werden. Wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten kam es zu einer zweistündigen Sperrung eines Fahrstreifens der A 49 und Verkehrsbehinderungen. Die Ermittlungen gegen den 33-Jährigen dauern an.
Ulrike Schaake
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