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Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel

POL-KS: Körperliche Auseinandersetzung am Friedrichsplatz nach Demo

Kassel (ots)

Kassel-Mitte: Am Samstagnachmittag wurden Beamte des Kasseler Innenstadtreviers wegen einer Schlägerei zum Friedrichsplatz gerufen. Dort trafen die Polizisten auf einen 36-Jährigen aus Kassel, der Schürf- und Platzwunden am Kopf aufwies. Für ihn riefen die Beamten zunächst einen Rettungswagen zur ambulanten Versorgung. Wie die Befragungen des Mannes und von Zeugen ergaben, hatte der 36-Jährige zuvor an einer Versammlung von Corona-Maßnahmen-Kritikern teilgenommen und war bereits nach dem Ende der Demo zu Fuß auf dem Friedrichsplatz unterwegs. Gegen 17:25 Uhr sollen ihm plötzlich zwei Männer das Schild mit der Aufschrift "Impfen kann tödlich sein" von der Schulter gerissen und damit weggerannt sein. Er habe die beiden Unbekannten verfolgt und vor dem Fridericianum eingeholt, wo es schließlich zu der körperlichen Auseinandersetzung kam. Der 36-Jährige steht im Verdacht, die beiden anderen Männer mit einem Pfefferspray besprüht zu haben, wobei er sich offenbar auch selbst mit dem Reizstoff traf. Einer seiner Kontrahenten soll daraufhin mehrfach mit Fäusten auf ihn eingeschlagen haben, bis er zu Boden ging und auch Passanten eingriffen. Der mutmaßliche Schläger und sein Begleiter flüchteten anschließend in unterschiedliche Richtungen. Das zuvor gestohlene Schild blieb am Tatort zurück. Die Fahndung nach beiden Männern führte nicht mehr zum Erfolg.

Die Kasseler Polizei ermittelt nun sowohl gegen den geflüchteten Mann als auch gegen den 36-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung. Bei dem Unbekannten, der sich zudem wegen des Diebstahls des Schildes zu verantworten hat, soll es sich um einen ca. 1,90 Meter großen Mann mit äußerst ungepflegtem Äußeren gehandelt haben, der schmutzige dunkle Kleidung trug.

Die Ermittlungen zu dem noch unbekannten Tatverdächtigen dauern an und werden bei der Regionalen Ermittlungsgruppe, EG 1, der Kasseler Polizei geführt. Zeugen, die Hinweise auf die Identität dieses Mannes geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 - 9100 bei der Polizei in Kassel.

Rückfragen bitte an:

Matthias Mänz
Pressesprecher
Tel. 0561 - 910 1020

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: +49 561 910 1020 bis 23
Fax: +49 611 32766 1010
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: +49 561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de

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