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Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel

POL-KS: Kasselerin wird Opfer von Betrugsmasche per Messenger-Dienst: Polizei warnt und gibt Tipps

Kassel (ots)

Kassel:

Eine 64-jährige Frau aus Kassel wurde am gestrigen Sonntag Opfer eines dreisten Betrugs über den Messenger-Dienst "WhatsApp". 3.200 Euro erbeuteten die bislang unbekannten Täter auf diesem Weg. Die Polizei möchte vor der derzeit auch in Nordhessen grassierenden Betrugsmasche warnen und Tipps geben, wie man sich davor schützen kann.

Vermeintlicher Sohn bittet per WhatsApp um Hilfe

Wie die 64-jährige Kasselerin den aufnehmenden Beamten des Kriminaldauerdienstes (KDD) schilderte, hatte sie am gestrigen Sonntag eine WhatsApp-Nachricht von einer unbekannten Nummer erhalten. Der Absender der Nachricht stellte sich als ihr Sohn vor, der eine neue Handynummer habe. Im weiteren Verlauf der Unterhaltung bat er die 64-Jährige, zwei eilige Rechnungen für ihn zu begleichen. In dem guten Glauben, ihrem Sohn damit zu helfen, überwies die Frau online 3.200 Euro an eine ihr übermittelte Bankverbindung. Kurze Zeit später beschlich die 64-Jährige ein ungutes Gefühl, woraufhin sie die Polizei verständigte und sich herausstellte, dass sie Opfer eines Betrugs geworden war.

Polizei warnt und gibt Tipps

Die Polizei warnt eindringlich vor der Betrugsmasche, bei der es sich um eine neue Variante des sogenannten "Enkeltricks" handelt. Per Messenger-Dienst stellt sich der Betrüger als enger Verwandter wie Sohn, Tochter oder Enkel vor und erklärt, dass man eine neue Handynummer habe. In der Folge wird dann regelmäßig eine finanzielle Notlage oder eine dringliche Überweisung vorgetäuscht, wobei die geforderten Beträge häufig im vierstelligen Bereich liegen. Im Gegensatz zum bekannten "Enkeltrick" wird das Geld bei der neuen Anwandlung nicht von einem Unbekannten beim Opfer abgeholt, sondern überwiesen.

Um sich vor der derzeit grassierenden Betrugsmasche zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:

   - Wenn Sie von einer (vermeintlich) bekannten Person unter einer 
     unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer 
     nicht automatisch ab.
   - Rufen Sie die Person unter der alten Nummer an oder vergewissern
     Sie sich persönlich, ob die Nachricht tatsächlich von ihr 
     stammt.
   - Seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber Geldforderungen, 
     egal ob per Post, E-Mail, Telefon oder Messenger-Dienst.
   - Lassen Sie sich in keinem Fall unter Druck setzen und zu einer 
     vorschnellen Überweisung verleiten.
   - Informieren Sie Ihre Angehörigen über diese Betrugsmasche.
   - Falls Sie Opfer geworden sind: Informieren Sie die Polizei und 
     Ihre Bank, um Zahlungen eventuell zu stoppen oder rückgängig zu 
     machen.

Rückfragen bitte an:

Ulrike Schaake
Pressesprecherin
Tel. 0561-910 1021

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: +49 561 910 1020 bis 23
Fax: +49 611 32766 1010
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: +49 561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de

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