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Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel

POL-KS: Anstieg von Keller-Einbrüchen und Auto-Aufbrüchen: Kasseler Polizei hat BAO "Mars" eingerichtet; U-Haft gegen Tatverdächtige

Kassel (ots)

Kassel: Seit Beginn dieses Jahres kommt es in Kassel zu einem deutlichen Anstieg im Bereich von Keller-Einbrüchen und Kfz-Aufbrüchen. Häufig stehen diese Taten nach den bisherigen polizeilichen Erkenntnissen auch mit Drogendelikten im Zusammenhang. Die Kasseler Polizei hat zur gezielten Bekämpfung dieser Kriminalitätsschwerpunkte inzwischen eine "Besondere Aufbauorganisation", die BAO "Mars", eingerichtet. Aufgabe der bei der Polizeidirektion Kassel angesiedelten BAO Mars ist es, mit gezielten Kontrollmaßnahmen, täterorientierten Ermittlungen und erhöhtem Fahndungsdruck die Täterstrukturen in diesen Deliktsbereichen weiter aufzuhellen, Tatzusammenhänge zu erkennen und insbesondere Mehrfachtäter beweisgesichert dingfest zu machen. Ziel bei allem ist natürlich, weitere Taten zu verhindern.

BAO Mars verzeichnet bereits erste Erfolge

Die Einrichtung einer "Besondere Aufbauorganisation" bei der Polizei dient der koordinierten und professionellen Bewältigung umfangreicher und komplexer Aufgaben. Mit der signifikanten Zunahme der Fallzahlen in den Deliktsbereichen des Kellereinbruchs in Mehrfamilienhäusern und der Auto-Aufbrüche stellte die Kasseler Polizei fest, dass hier verschiedene örtliche, aber vereinzelt auch überörtlich agierende Täter am Werk sind. In vielen Fällen stehen die ermittelten Tatverdächtigen zudem auch in Verbindung mit Drogendelikten und einhergehender Beschaffungskriminalität. Weitere Schnittmengen lassen sich darüber hinaus zu den angestiegenen Fallzahlen des Fahrraddiebstahls erkennen. In diesem Deliktsbereich ermittelt konzentriert bereits seit dem vergangenen Jahr die AG Fahrrad. Die Polizeidirektion Kassel hat die BAO Mars zur Bekämpfung der Anstiege in den verschiedenen Deliktsbereichen nun Anfang April eingerichtet. Seitdem sind bereits gezielte offene und verdeckte Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen durch die Polizei durchgeführt sowie die bisherigen Ermittlungsergebnisse zu den verschiedenen Deliktsbereichen und Tatverdächtigen zusammengeführt worden. Im Zuge dieser täterorientierten Ermittlungen und Kontrollen konnten beispielsweise bereits Fahrraddiebe auf frischer Tat festgenommen und ein Transporter mit hochwertigen Rädern gestoppt werden (wir berichteten mit einer Pressemitteilung unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/5491516). Die drei Tatverdächtigen im Alter von 23, 25 und 41 Jahren sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Gegen einen 24 Jahre alten Mann, den die Polizei für eine nicht unerhebliche Anzahl von solchen Eigentumsdelikten verantwortlich macht, ließen sich im Rahmen der in der BAO geführten Ermittlungen zudem weitere konkrete Verdachtsmomente gewinnen. Dies führte dazu, dass gegen ihn letztlich ein Untersuchungshaftbefehl bei Gericht erwirkt werden konnte. In der Nacht zum heutigen Dienstag gelang Beamten des Polizeireviers Mitte schließlich im Bereich des Holländischen Platzes in Kassel die Festnahme des gesuchten 24-Jährigen, dessen Aufenthaltsort bis dato unbekannt war. Der Tatverdächtige, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland und eine algerische Staatsangehörigkeit hat, soll heute wegen des gegen ihn bestehenden Untersuchungshaftbefehls einem Haftrichter vorgeführt werden.

Polizei erhöht Kontroll- und Fahndungsdruck

Durch die BAO Mars wird die Polizeidirektion Kassel den Kontroll- und Fahndungsdruck auf Straftäter weiter erhöhen. Um bei der Bekämpfung dieser Deliktsbereiche erfolgreich zu sein, ist die Polizei aber auch weiterhin auf das gute Zusammenspiel mit der Bevölkerung angewiesen. Die Kasseler Polizei bittet daher darum, bei verdächtigen Beobachtungen im Zusammenhang mit Kellereinbrüchen, Auto-Aufbrüchen oder Fahrraddiebstählen nicht zu zögern und unmittelbar die Polizei unter der Notrufnummer 110 zu verständigen. Zudem ist es wichtig, dass sich Zeugen bei der Polizei zu erkennen geben, um Straftäter mit einer bestmöglichen Beweislage vor Gericht bringen zu können.

Rückfragen bitte an:

Matthias Mänz
Pressesprecher
Tel. 0561 - 910 1020

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: +49 561 910 1020 bis 23
Fax: +49 611 32766 1010
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: +49 561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de

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