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Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel

POL-KS: Folgemeldung zum Angriff auf Polizeibeamte und Schuss aus Dienstwaffe in Oberaula

Kassel (ots)

Gemeinsame Presseinformation der Staatsanwaltschaft Marburg und des Polizeipräsidiums Nordhessen

(Beachten Sie bitte auch die am gestrigen Sonntag, um 8:18 Uhr, unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44149/5864611 veröffentlichte Pressemitteilung der Polizei Homberg.)

Oberaula (Schwalm-Eder-Kreis):

Die Ermittlungen zu dem Angriff auf Polizeibeamte auf einer Kirmes in Oberaula und der Schussabgabe durch einen Polizisten auf einen der mutmaßlichen Angreifer dauern an.

In diesem Zusammenhang hat die Staatsanwaltschaft Marburg ein Ermittlungsverfahren gegen einen 35 Jahre alten Mann aus dem Werra-Meißner-Kreis sowie einen 42 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Offenbach wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Zudem wurde aufgrund der durch einen 27 Jahre alten Polizeibeamten erfolgten Schussabgabe, wie in solchen Fällen üblich, gegen diesen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen sind die beiden 35 und 42 Jahre alten Männer verdächtig, als Besucher der Kirmes in Oberaula vor dem Festzelt andere Gäste der Veranstaltung körperlich attackiert zu haben. Die anwesende Polizeistreife wurde gegen 03:10 Uhr auf die Auseinandersetzung aufmerksam und versuchte, diese zu beenden. In der Folge sollen die beiden Beschuldigten sodann die Polizeibeamten in aggressiver Art und Weise körperlich attackiert haben, woraufhin die Beamten Teleskopschlagstöcke und Pfefferspray gegen sie einsetzten. Als diese Mittel keine Wirkung zeigten, gab der 27-jährige Beamte einen Warnschuss ab, der jedoch ebenfalls wirkungslos blieb. Daraufhin schoss er nach derzeitigem Stand der Ermittlungen dem 35-Jährigen einmal gezielt ins Bein, um den Angriff abzuwehren.

Anschließend leisteten die Polizisten dem verletzten Mann Erste Hilfe, bis er in ein Krankenhaus gebracht wurde. Lebensgefahr bestand nach derzeitigen Erkenntnissen zu keiner Zeit. Der 42-Jährige war nach der Schussabgabe geflüchtet, konnte aber in der Nähe durch weitere Polizeibeamte vorläufig festgenommen werden. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde er aus dem Polizeigewahrsam entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.

Aufgrund der noch andauernden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden.

Timo Ide, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Marburg

Ulrike Schaake, Pressesprecherin Polizeipräsidium Nordhessen

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: +49 561 910 1020 bis 23
Fax: +49 611 32766 1010
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: +49 561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de

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