Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel
POL-KS: Brand in Kasseler Krankenhaus: 51-jähriger Patient wird der Brandlegung verdächtigt und soll Haftrichter vorgeführt werden
Kassel (ots)
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Kassel-Rothenditmold: In der Nacht zum Sonntag kam es gegen 3:20 Uhr zum Brand in einem Patientenzimmer des Marienkrankenhauses in Kassel. Durch das schnelle Handeln des Pflegepersonals konnten die rund 15 Patienten der betroffenen Station evakuiert werden, sodass niemand zu Schaden kam. Nachdem die Kasseler Feuerwehr den Brand gelöscht und die Räumlichkeiten entlüftet hatte, nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen an der Brandstelle auf. Wie sich dabei herausstellte, war das Feuer allem Anschein nach offenbar vorsätzlich gelegt worden. Dadurch waren das Inventar des Zimmers teilweise zerstört und die Fenster des Raumes beschädigt worden. Darüber hinaus waren das Zimmer und Teile der Station mit Ruß belegt worden, weshalb der gesamte Sachschaden momentan noch nicht genau beziffert werden kann.
Bei den weiteren Ermittlungen geriet der einzige Patient des Zimmers, ein 51-Jähriger aus Kassel, in den Verdacht, das Feuer vorsätzlich gelegt zu haben. Erste Einlassungen des Beschuldigten gegenüber der Polizei erhärteten diesen Verdacht, weshalb er vorläufig festgenommen wurde. Er befindet sich aktuell unter Polizeibewachung in einem anderen Krankenhaus und soll im Laufe des heutigen Tages auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel zur Anordnung der Untersuchungshaft einem Haftrichter vorgeführt werden. Die weiteren Ermittlungen, auch zu einem Tatmotiv, dauern fort.
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