POL-KB: Gemeinsame Pressemitteilung der Gemeinde Willingen und der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg
Korbach (ots)
Am Montagnachmittag hat im Besucherzentrum von Willingen auf Einladung der Gemeinde die 1. Sicherheitskonferenz im Rahmen von KOMPASS (KOMmunal ProgrAmm Sicherheits Siegel) stattgefunden. Nach der offiziellen Aufnahme der Gemeinde in KOMPASS am 30.10.2018 durch Nordhessens Polizeipräsidenten Konrad Stelzenbach und der dann durchgeführten und inzwischen ausgewerteten Sicherheitsbefragung der Willinger Bevölkerung, war dies der nächste Schritt im KOMPASS-Prozess.
1. Sicherheitskonferenz mit gemeinsamer Analyse der Sicherheitslage
Der Bürgermeister der Gemeinde Willingen, Herr Thomas Trachte, begrüßte gegen 17 Uhr die geladenen Teilnehmer der Sicherheitskonferenz, unter ihnen der neue stellvertretende Leiter der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg, Polizeirat Marco Schweitzer, sowie weitere Vertreter von Polizei, kommunalen Parteien, Verbänden, Schulen, Kirchen und Vereinen.
"Mit der Teilnahme an Kompass haben wir einen weiteren Schritt gemacht, gemeinsam mit Experten und engagierten BürgerInnen Willingen ein Stück sicherer zu machen. Ich bin sicher, die heutige erste Sicherheitskonferenz wird uns dabei einen wichtigen Schritt nach vorne bringen, denn wir gehen nun in die Details. Ziel ist es, gemeinsame Lösungen zu finden, die auch von der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen werden", sagte Trachte.
Zur Einführung ins Thema stellte die KOMPASS-Ansprechpartnerin für das Polizeipräsidium Nordhessen, Polizeihauptkommissarin Ulrike Langer, kurz die wichtigsten Informationen zu KOMPASS vor. Sie betonte den Vorteil der wissenschaftlichen Begleitung der KOMPASS-Kommune Willingen durch die kriminologische Professur der Justus-Liebig-Universität Gießen, vor allem im Hinblick auf die Vorbereitung und Auswertung der Bevölkerungsbefragung. Daraus ergab sich der zusätzliche Bonus einer Auswertung im Rahmen der Masterarbeit von Polizeirat Schweitzer. Auf Empfehlung der Uni Gießen präsentierte dieser den Gästen dann auch eine Essenz der Befragungsergebnisse und seiner Auswertungsarbeit dazu. Der vor allem im Hinblick auf das Sicherheitsgefühl liegende Schwerpunkt war dabei der sogenannte Club- und Partytourismus, insbesondere im Kernort Willingen.
Daran anschließend gab der Leiter der Polizeistation Korbach, Erster Polizeihauptkommissar Manfred Bergener, einen Überblick der vergangenen Einsatzlagen, die bereits mit einem hohen personellen Einsatz durchgeführt wurden, um die Sicherheit der Willinger Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Durch den KOMPASS-Ansprechpartner der Kommune Willingen, Thomas Buchloh, folgten anschließend Auszüge aus den ordnungsbehördlichen Daten.
Während der Veranstaltung kamen aus dem interessierten Teilnehmerkreis viele Fragen, die das Interesse an einer Mitgestaltung zeigten. Und genau dazu, zur Beteiligung und Unterstützung, wurde durch Frau Langer, als polizeiliche Ansprechpartnerin und Herrn Keindl, als künftigen kommunalen Ansprechpartner neben Herrn Buchloh, eingeladen. In diesem Zusammenhang wurden die nächsten im KOMPASS-Arbeitsgremium geplanten Schritte genannt. Im Vordergrund stehen dabei die Vorbereitungen für einen "Tag der Sicherheit", an dem sich alle Interessierten u. a. zu den Ergebnissen der Bevölkerungsbefragung informieren können. Außerdem wird das Arbeitsgremium gemeinsam mit dem Präventionsrat eine Feinanalyse der bisherigen Ergebnisse der Sicherheitslage durchführen, um daran angepasste Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten, die dann im Rahmen der 2. Sicherheitskonferenz vorgestellt werden sollen.
Bürgermeister Thomas Trachte bedankte sich für die rege Teilnahme und verabschiedete die Gäste.
Was ist KOMPASS?
KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) ist ein Präventionsangebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden in Hessen und zielt auf eine nachhaltig ausgerichtete Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Polizei und Kommune ab. Die Polizei Hessen bietet an, gemeinsam mit den Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern, die spezifischen kommunalen Sicherheitsbedürfnisse, also auch die Sorgen und Ängste der Bevölkerung zu erheben, zu analysieren und gemeinsam ein passgenaues Lösungsangebot zu entwickeln.
Jörg Dämmer Polizeihauptkommissar
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