POL-KB: Willingen - Schlagerfestival Viva Willingen, Polizei zieht Bilanz
Korbach (ots)
Am Samstag (17. Juni) fand in Willingen das Schlagerfestival Viva Willingen statt. Von 11.00 bis etwa 22.00 Uhr feierten die etwa 20.000 Besucher in ausgelassener Stimmung auf den Wiesenflächen oberhalb des Hotels "Sauerlandstern". Aus polizeilicher Sicht verlief die Veranstaltung insgesamt noch relativ friedlich. Dennoch musste die Polizei deutlich häufig einschreiten als im Vorjahr. Die Besucher waren teils erheblich alkoholisiert. Im Verlauf der Veranstaltung und auch danach in der Willinger Ortslage kam es zu einigen polizeilich Einsätzen.
Die Polizei registrierte insgesamt ein gutes Dutzend Straftaten.
Dabei handelte es sich überwiegend um Körperverletzungsdelikte, bei denen in allen Fällen Alkohol im Spiel war, aber auch um eine sexuelle Belästigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigungen und Beleidigung.
Ein Tatverdächtiger wegen sexueller Belästigung und Körperverletzung leistete bei seiner Festnahme Widerstand. Bei ihm wurde eine Blutentnahme angeordnet, er musste die folgende Nacht im polizeilichen Gewahrsam verbringen.
Gegen einen Mann leitete die Polizei ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein, er hatte unerlaubte Pyrotechnik gezündet. Den Rauchtopf stellten die Polizeibeamten sicher, dem Mann wurde ein Platzverweis erteilt.
Außerdem verzeichnete die Polizei zahlreiche Hilfeleistungen und musste etwa 15 Fundsachen bearbeiten. Überwiegend Handys wurden verloren, in fast allen Fällen konnten die Besitzer ermittelt und die verlorenen Gegenstände wieder ausgehändigt werden.
Die Verkehrslage bereitete der Polizei keine Probleme. Der Einsatzleiter, Erster Polizeihauptkommissar Manfred Bergener, berichtete, dass es während der An- und Abfahrt der Besucher zu keinen nennenswerten Behinderungen gekommen sei und sämtliche Fahrzeuge auf den ausgewiesenen Parkflächen im nahen Veranstaltungsbereich parken konnten.
Manfred Bergener zog nach Veranstaltungsende ein gemischtes Fazit:
"Trotz der hohen Besucherzahl und dem teilweise übermäßigen Alkoholkonsum ist es den Einsatzkräften durch freundliches und verbindliches Auftreten in vielen Fällen gelungen, Situationen zu entschärfen und Konflikte beizulegen, ohne dabei den polizeilichen Einsatzerfolg aus dem Auge zu verlieren. Dennoch mussten wir im Vergleich zum Vorjahr, wo nur sehr wenig Straftaten registriert wurden, deutlich häufiger einschreiten, insbesondere kam es zu mehr alkoholbedingten Körperverletzungsdelikten."
Bergener lobte die reibungslose Zusammenarbeit mit allen beteiligten Organisationen und dem Sicherheitsdienst.
Dirk Richter
Kriminalhauptkommissar
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