POL-KB: Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg veröffentlicht Verkehrsunfallstatistik 2022
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Korbach (ots)
-Verkehrsunfallzahlen leicht gestiegen, aber deutlich unter Niveau vor Corona
-14 Unfalltote bei Verkehrsunfällen
-mehr Verletzte
-mehr Unfälle unter Beteiligung von Fahrrädern / Pedelecs
Für das Jahr 2022 verzeichnet die Polizeidirektion Waldeck Frankenberg dem Bundestrend folgend einen leichten Anstieg der Verkehrsunfallzahlen. Mit Ende der Corona-Pandemie ist eine Zunahme des Verkehrsaufkommens festzustellen.
Der Leiter des Regionalen Verkehrsdienstes, Polizeihauptkommissar Ingo Pohle, erläuterte dazu: "Mit insgesamt 3.578 Verkehrsunfällen ereigneten sich im Jahr 2022 auf unseren Straßen 93 (1%) Unfälle mehr als in 2021. Damit bleibt die Zahl aber deutlich unter dem durchschnittlichen Niveau der Jahre vor Corona, wo es etwa 400 Verkehrsunfälle mehr gab".
Einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr gab es leider bei den tödlichen Verkehrsunfällen. Im Landkreis Waldeck-Frankenberg kamen im Jahr 2022 insgesamt 14 Menschen ums Leben. Im Vorjahr waren 3 Verkehrstote zu beklagen, was aber auch den niedrigsten Stand seit vielen Jahren darstellte. In den Jahren davor bewegte sich die Zahl der Verkehrstoten überwiegend auf ähnlichem Niveau wie in 2022. In 2020 waren es 15, in 2019 gab es 6 Unfalltote, in 2018 lag die Zahl bei 10 und in 2017 mussten 15 Verkehrsunfalltote registriert werden
Bei den Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten ist ebenfalls ein leichter Anstieg zu verzeichnen. 186 Schwerverletzte sind 14 mehr im Vergleich zum Vorjahr, in dem aber auch ein Tiefststand der letzten Jahre festzustellen war Die Verkehrsunfälle mit Leichtverletzten stiegen um fast 22 % auf 466 an.
Zu den im Jahr 2022 polizeilich registrierten Fahrradunfällen (incl. Pedelecs) erklärte Ingo Pohle: "Die 83 erfassten Unfälle unter Beteiligung eines Fahrrades oder Pedelecs bedeuten fast 24 % mehr als im Vorjahr (67). Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass insbesondere Alleinunfälle oftmals nicht angezeigt werden und daher von einer hohen Dunkelziffer auszugehen ist."
Für die ständig anzustrebende Erhöhung der Verkehrssicherheit mit dem Ziel der Reduzierung von Verkehrsunfällen durch die Bekämpfung der Hauptunfallursachen überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit, Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss sowie Ablenkung während der Fahrt, z. B. durch Handynutzung, sind sowohl präventive als auch repressive Maßnahmen von enormer Wichtigkeit.
Ingo Pohle dazu: "Gerade die Überwachungsmaßnahmen wie Geschwindigkeits- und Technikkontrollen sowie die allgemeinen polizeilichen Verkehrskontrollen leisten einen wesentlichen Beitrag zu der Verkehrssicherheit. Auch das im Landkreis Waldeck-Frankenberg seit mittlerweile sechs Jahren bestehende Ederseekonzept zum Schutz der Anwohner und Gäste vor unzumutbaren Lärm durch Zweiradfahrer wird weiterhin konsequent umgesetzt."
Zielgruppen polizeilicher Präventionsarbeit sind auch in starkem Maße die jüngsten sowie die ständig wachsende Zahl der älteren Verkehrsteilnehmer.
"Zur ständigen Verbesserung der Verkehrssicherheit tragen alle Kolleginnen und Kollegen der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg mit ihren vier Polizeistationen, dem regionalen Verkehrsdienst und nicht zuletzt auch die Kollegen der Jugendverkehrsschule durch ihre professionelle und engagierte Arbeit bei", so Tino Hentrich, Leiter der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg.
Die Verkehrsunfallstatistik der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg ist dieser Presseinformation beigefügt. Sie kann auch zeitnah auf der Internetseite des Polizeipräsidiums Nordhessen unter https://ppnh.polizei.hessen.de/Ueber-uns/Regionales/Verkehrsunfallstatistik/ eingesehen werden.
Dirk Richter
Kriminalhauptkommissar
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