POL-ESW: Pressebericht 03.01.2019
Eschwege (ots)
Polizei Witzenhausen
Versuchter Enkeltrick
Zu einem versuchten Enkeltrick kam es am Mittwoch gg. 14.00 Uhr in Witzenhausen. Eine 78-jährige Witzenhäuserin erhielt zu dieser Zeit über ihr Festnetztelefon einen Anruf, bei dem sich eine junge Frau als ihre Enkelin ausgab und aufgrund einer angeblichen finanziellen Notlage um 50.000.-EUR bat. Die Witzenhäuserin ging jedoch nicht darauf ein und reichte das Gespräch geistesgegenwärtig an ihren Mann weiter, der der Forderung der jungen Frau ebenfalls eine klare Absage erteilte. Zu der Anruferin kann lediglich gesagt werden, dass es sich um eine junge Frau gehandelt habe, die sich ohne jegliche Namensnennung in akzentfreiem Deutsch gemeldet habe. Eine Rufnummer der mutmaßlichen Trickdiebin wurde nicht übermittelt. Hinweise unter 05651/925-0.
Folgende Präventionstipps sind in solchen Fällen zu beachten:
-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
-Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
-Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
-Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen nahestehenden Personen.
-Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
-Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
-Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
-Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
-Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.
Weitere Tipps erhalten Sie auch unter www.polizei-beratung.de
Pressestelle Polizeidirektion Werra-Meißner, POK Först
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