POL-ESW: Falsche Polizeibeamte
Eschwege (ots)
Am 26.02.19 kam es in Witzenhausen zu zwei betrügerischen Anrufen unter dem Motto "falsche Polizeibeamte". Zunächst wurde um 21:46 Uhr ein 74-Jähriger angerufen, bei dem sich der Anrufer als Polizeibeamter des Polizeipräsidiums Nordhessen vorstellte. Dieser erzählte, dass bei einer Festnahme der Name des Angerufenen auf einem Zettel sowie 2000 EUR in bar aufgefunden wurden. Da der 74-Jährige sich nicht weiter auf das Gespräch einließ und dieses ablehnend beendete, kam es zu keinen konkreten Forderungen.
Kurz darauf erhielt eine 78-Jährige einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten, der sich als solcher der Polizeistation Witzenhausen vorstellte. Dieser erzählte, dass man soeben drei rumänische Täter festgenommen habe, die in einer Tasche Bargeld und Schmuck mitführten. Zudem seih ein Zettel mit mehreren Namen aufgefunden wurden, so auch mit dem Namen des Ehemannes der Angerufenen. Gleichzeitig fragte man auch, ob sie 10.000 oder 20.000 Euro auf dem Konto habe. Da der 78-Jährigen das aus unterschiedlichen Gründen komisch vorkam, kam es zu keinen weiteren Kontakt mehr; das Telefonat wurde beendet.
In diesem Zusammenhang gibt die Polizei folgende Tipps:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Diese Nummer ist für die Bürgerinnen und Bürger in Notsituationen vorgesehen, um die Polizei zu erreichen. Niemals umgekehrt! Sind Sie sich unsicher, wählen Sie selbst die 110.
Sie können sich natürlich auch an die örtliche Polizeistation wenden.
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!
-Auflegen sollten Sie, wenn:
- Sie nicht sicher sind, wer anruft. - Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben. - Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland. - Sie der Anrufer unter Druck setzt. - Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.
Pressestelle PD Werra-Meißner, KHK Künstler
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