POL-ESW: Schockanrufe
Eschwege (ots)
Die zuletzt wieder vermehrt auftretenden Schockanrufe waren auch am heutigen Tag im Kreis festzustellen.
Um 11:48 Uhr wurde ein Bewohner aus Herleshausen angerufen. Der Anrufer gab sich als Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main aus. Er berichtete, dass die Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem zwei Personen verstorben wären. Somit befände sich die Tochter in Polizeigewahrsam. Zur Abwendung einer Haft wurden 60.000 EUR für eine Kaution gefordert. Der Angerufene, der offensichtlich über derartige betrügerische Anrufe Kenntnis hatte, rief parallel über das Mobiltelefon die Tochter an, wodurch sich schnell herausstellte, dass es sich um einen betrügerischen Anruf handelte. Das Gespräch wurde daher von ihm beendet; die Polizei informiert.
Auch in Eschwege erfolgte einen derartigeren Anruf. Gegen 12:45 Uhr wurde ein 84-Jähriger von seinem angeblichen Sohn angerufen, der in weinerlicher Stimme ebenfalls von einem tödlichen Unfall berichtete. Hierbei wurde auch nachgefragt, ob noch jemand daheim wäre, was der 84-Jährige bejahte. Daraufhin wurde das Telefonat von den Betrügern abgebrochen, so dass es noch zu keiner konkreten Geldforderung kam.
In diesem Zusammenhang wird daraufhin gewiesen, dass weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft bei Unfällen die Eltern/ Angehörige anruft und hohe Summen für eine Kaution fordert. Dabei handelt es sich immer um eine Betrugsmasche. Zudem zeigt sich, dass es immer wichtig ist, den Wahrheitsgehalt eines derartigen Anrufs durch einen selbstgetätigten Rückruf bei der Tochter/ Sohn zu überprüfen. Dadurch lässt sich schnell die betrügerische Absicht feststellen. Bei Zweifel/ Unsicherheit kann auch immer die Polizei angerufen werden, die hilfreich zur Seite steht.
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