POL-ESW: Welle von "Schockanrufen" im Werra-Meißner-Kreis; Polizei warnt nochmals eindringlich vor der Betrugsmasche
Eschwege (ots)
Polizei Werra-Meißner-Kreis
Am gestrigen Dienstagnachmittag gingen bei den Polizeistationen im Werra-Meißner-Kreis erneut verschiedene Meldungen ein, wonach Telefonbetrüger mittels der "Schockanrufmasche" ihre Opfer hereinlegen wollten.
In nahezu allen Fällen tischten die Betrüger die Geschichte des schweren Verkehrsunfalls auf, wonach dieser von einem nahen Angehörigen der Opfer verursacht worden sei und bei denen angeblich Menschen zu Tode gekommen seien. Zur Abwendung von einer Haftstrafe werden die Opfer bei dieser Betrugsmasche regelmäßig dazu aufgefordert, eine Kaution, meist in 5-stelliger Höhe, zu entrichten.
Die Opfer im Alter zwischen 61 und 86 Jahren fielen allerdings nicht auf die Betrugsmasche herein, stellten z.T. gezielte Nachfragen woraufhin dann die Gespräche sämtlich seitens der Betrüger erfolglos beendet wurden.
Aus gegebener Veranlassung warnt die Polizei wiederholt vor der Betrugsmasche der "Schockanrufe".
Tipps:
-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen und finanzielle Hilfe wegen eines Unglücksfalles oder Unfalls mit z.B. tödlichem Ausgang erbitten.
-Polizei oder Staatsanwaltschaft werden Ihnen am Telefon keine Fragen zu Ihren finanziellen Verhältnissen, vorhandenen Bargeldbeträgen oder Wertgegenständen stellen um dadurch eine Haft für einen Familienangehörigen abzuwenden. Dabei handelt es sich um eine Betrugsmasche.
-Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde (z.B. Polizei, Staatsanwaltschaft) an, von der die angebliche Amtsperson anruft. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben.
-Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen und geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
-Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
-Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110 und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
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