POL-ESW: Betrug per SMS, 53-Jährige überweist 5000 EUR
Eschwege (ots)
Eine 53-Jährige aus Bad Sooden-Allendorf erhielt am gestrigen Donnerstagnachmittag per SMS eine Nachricht, in der sie um Registrierung einer neuen Telefonnummer gebeten wurde. Der Verfasser gab sich dabei als ihren Sohn aus. In weiteren Nachrichten wurde die Geschädigte dann um Durchführung mehrerer Sofortüberweisungen gebeten, welche von ihr auch durchgeführt wurden. Nach erneuter Bitte weitere Überweisungen zu tätigen, kamen der 53-Jährigen Zweifel, worauf sie ihren Sohn anrief. Dadurch stellte sich schnell heraus, dass die zuvor erhaltenen Mitteilungen in betrügerischer Absicht getätigt wurden.
"Leider hat die Geschädigte zu spät richtig reagiert, indem sie ihren Sohn angerufen und sich damit rückversichert hat. Die Polizei informiert immer wieder darüber, dass man bei Geldforderungen, insbesondere, wenn diese zeitnah oder unter Druck erfolgen, misstrauisch sein soll. Ein einfacher Rückruf beim Sohn/ Enkel pp. (unter der alten bekannten Rufnummer) führt ganz schnell zur Erkenntnis, dass betrügerische Absichten dahinterstecken, erklärt KHK Jörg Künstler von der Polizeidirektion Werra-Meißner.
Tipps der Polizei:
- Vereinbaren Sie mit Ihren Angehörigen Codewörter für sensible Telefonate und Chats. - Sollten Sie von einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab. - Fragen Sie bei den Ihnen bekannten Personen (Tochter/ Sohn) unter der alten bekannten Nummer nach - Wenn Sie niemanden erreichen: Fragen Sie den Absender nach Dingen, die nur der echte Sohn/die echte Tochter wissen können. Zum Beispiel: Wie hieß unser erster Hund? - Seien Sie bei Forderungen nach Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messangerdienste äußerst misstrauisch. - Falls Sie nach einer Aufforderung bereits Geld überwiesen haben, nehmen Sie sofort Kontakt zu Ihrer Bank auf und veranlassen Sie eine Rücküberweisung. - Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. - Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf - die Kripo braucht ihn, um ermitteln zu können. - Sollte sich Ihre Telefonnummer tatsächlich einmal ändern, teilen Sie dies am besten persönlich mit. - Informieren Sie Ihre (älteren) Angehörigen über die Betrugsmasche
Pressestelle PD Werra-Meißner, KHK Künstler
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Niederhoner Str. 44
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E-Mail: poea.werra.meissner@polizei-nordhessen.de
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