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POL-NMS: Neumunster - Jahresverkehrsbericht 2018 für die Stadt Neumunster und den Kreis Rendsburg-Eckernförde

Neumünster (ots)

190524-1-pdnms Jahresverkehrsbericht 2018 für die Stadt Neumünster und den Kreis Rendsburg-Eckernförde

Neumünster. Im Stadtgebiet von Neumünster blieb die Gesamtunfallentwicklung nach 2017 weitgehend konstant. Die Polizei registrierte 2018 sieben Unfälle mehr als 2017. Ein Plus von 0,3 %. Die Zahl der aufnahmepflichtigen Unfälle erhöhte sich um 35 Unfälle (6,6 %), ebenso die Anzahl der Verkehrsunfälle mit verletzten Personen um 0,8 % auf 381 in 2018 (378 in 2017). Bei diesen Unfällen wurden jedoch zwei Menschen weniger verletzt (476). Zwei Menschen wurden getötet (drei im Jahr 2017). Hauptunfallursachen sind Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren, die Missachtung der Vorfahrt und fehlender oder unzureichender Sicherheitsabstand. Es folgen die Überschreitung der Geschwindigkeit und unzulässige Straßenbenutzung. Im Jahre 2018 stiegen die Unfälle mit Fußgängern um 5,1 % (zwei Fälle). Die Radfahrerunfälle erhöhten sich um 8,1 % (13 Fälle) von 161 im Jahr 2017 auf 174 in 2018. 2018 wurden 14 Pedelecunfälle aufgenommen, fünf mehr als 2017. Beinahe jeder sechste Unfall mit Radfahrerbeteiligung (16 %) wird vom Radfahrer allein verursacht. Als Hauptunfallursache gilt die unzulässige Benutzung linksseitiger Rad- oder Gehwege durch Radfahrer. 44 Unfälle unter Beteiligung von Kindern wurden aufgenommen, das ist ein Rückgang zu 2017 um 6,4 % (drei Fälle) und der niedrigste Wert seit sechs Jahren. Bei den 44 Unfällen wurden 46 Kinder verletzt (51 in 2017). Die größte Risikogruppe nach Alter stellen die 10 bis 14-Jährigen mit insgesamt 29 Verletzten. Nach der Art der Verkehrsbeteiligung sind Kinder vorrangig als Radfahrer gefährdet, gefolgt von der Beteiligung als Mitfahrer und nachrangig als Fußgänger.

Kreis Rendsburg-Eckernförde. Die Anzahl der aufnahmepflichtigen Unfälle stieg um 30 auf 1.492 Unfälle in 2018 (+1,7 %). Auf 1.254 reduzierte sich 2018 die Zahl der Verunglückten (1275 im Jahr 2017/minus 21 Fälle/-2,0 %). 1016 Menschen wurden leicht, 228 schwer verletzt. Zehn Menschen wurden getötet (neun in 2017). Gleichzeitig stieg die Gesamtzahl der registrierten Unfälle um 253 auf 7424 (+3,5 %). Zu den bedeutenden Ursachen aufnahmepflichtiger Unfälle zählen Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren, die Missachtung der Vorfahrt und die nicht angepasste/überhöhte Geschwindigkeit. Es folgen die fehlerhafte Straßenbenutzung (Missachtung des Rechtsfahrgebots) und der ungenügende Sicherheitsabstand. In knapp acht Prozent der Fälle ist der Unfall auf den Einfluss von Alkohol oder sonst berauschender Mittel zurückzuführen. Im vergangenen Jahr wurden 70 Unfälle mit Fußgängerbeteiligung aufgenommen, 26 weniger (-27,1 %) als 2017. Dabei verunglückten 61 Fußgänger; 46 wurden leicht und 15 schwer verletzt. In 40 Fällen war falsches Verhalten der Fußgänger unfallursächlich. Fahrzeugführer setzten Unfallursachen durch Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren oder sonst falsches Verhalten gegenüber Fußgängern. Unfälle mit Radfahrerbeteiligung waren 2018 um acht Fälle auf 328 (-2,4 %) rückläufig. Jeder fünfte Unfall ereignete sich unter Beteiligung von Radfahrern. Drei Radfahrer wurden getötet. In rund 51 % der Unfälle mit Radfahrerbeteiligung ist der Radfahrer hauptverantwortlich. Als Hauptunfallursache gilt die falsche Straßenbenutzung (Fahren auf der falschen Seite oder unzulässige Benutzung des Geh- oder Radwegs). In 14 % der Unfälle spielen Alkohol oder sonst berauschende Mittel eine Rolle. Bei insgesamt 110 Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Kindern wurden 112 Kinder verletzt (113 in 2017). In 88 Fällen wurden Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss aufgenommen (92 in 2017). Das ist eine Abnahme von 4,3 %. In sieben Fällen (-fünf Fälle/-41,7 %) wurden Unfälle unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln verursacht. Die vollständige Version des Jahresverkehrsberichts finden Sie im Internet unter https://t1p.de/nr0c. Für Auskünfte stehen heute (Freitag, 24.05.19, 10 Uhr bis 13 Uhr) unsere Mitarbeiter des Sachgebiets Verkehrsangelegenheiten unter der Rufnummer 04321 / 945-2130 zur Verfügung.

Sönke Hinrichs

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