POL-NMS: 240404-3--pdnms Vorstellung des Verkehrssicherheitsberichtes 2023 für den Kreis Rendsburg-Eckernförde
Kreis Rendsburg-Eckernförde (ots)
Neumünster/Die Polizeidirektion Neumünster veröffentlicht heute den Verkehrssicherheitsbericht für das Jahr 2023. In dem diesjährigen Verkehrssicherheitsbericht der Polizeidirektion Neumünster finden Sie die Zahlen zum Thema Verkehrsunfälle auf den Straßen vom Kreis Rendsburg-Eckernförde aus dem Jahr 2023. Zudem werden Zahlen aus der Verkehrsüberwachung dargelegt und Zielsetzungen für 2024 genannt.
Neben einer Zusammenfassung aus dem vollständigen Bericht ist dieser Medieninformation der Link zu dem im Internet abgelegten Verkehrssicherheitsbericht 2023 zu entnehmen. Der vollständige, downloadfähige Bericht ist unter
abrufbar.
Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Kreis Rendsburg-Eckernförde ist im Abgleich mit dem Jahre 2022 deutlich angestiegen (+469 VU/+6,8 %). Der Landestrend ohne Bundesautobahnen liegt im Vergleich dazu bei +6,4 %. Von den insgesamt 7337 registrierten Verkehrsunfällen wurden 1389 Unfälle mit Verkehrsunfallflucht aufgenommen (19,0 % der Gesamt-VU-Zahlen). Bei 15 % der Unfallfluchtzahlen lagen qualifizierte Verkehrsunfälle zugrunde. Im Vergleich zum Jahr 2022 mit insgesamt 1238 Aufnahmen bedeutet dieses ein Anstieg um +151 VU/+12,2 % (Landestrend ohne Bundesautobahnen: +6,0 %). Auf Kreisebene ist folglich weiterhin etwa jeder 5. Verkehrsunfall ein VU mit Flucht gewesen.
Die Anzahl der "qualifizierten", polizeilich aufnahmepflichtigen Verkehrsunfälle ist im Abgleich mit den Unfallzahlen des Jahres 2022 um +12 VU (+0,8 %) minimal angestiegen.
Zu den bedeutenden Ursachen aufnahmepflichtiger Unfälle zählen Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren, die Missachtung der Vorfahrt und die fehlerhafte Straßenbenutzung (Missachtung des Rechtsfahrgebots). Es folgen die unangepasste/überhöhte Geschwindigkeit und der ungenügende Sicherheitsabstand. In 8 Prozent der Fälle ist der Unfall auf den Einfluss von Alkohol oder sonst berauschender Mittel zurückzuführen. Im vergangenen Jahr wurden 68 Unfälle mit Fußgängerbeteiligung aufgenommen, 2 mehr als 2022. Hauptunfallursache war hauptsächlich das Falsche Verhalten gegenüber Fußgängern durch Fahrzeugführer sowie das Falsche Verhalten von Fußgängern.
Auf Kreisebene sind die Unfallzahlen mit Radfahrerbeteiligung um -30 VU (-7,8 %) -und das erstmals seit 2020 -wieder rückläufig; im Stadtgebiet Rendsburg um -3 VU (-3,7 %) , im Stadtgebiet Eckernförde um -25 VU (-39,7 %). (Landestrend: +1,2 %) 356 Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung entsprechen 25 % der qualifizierten Verkehrsunfälle im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Annähernd jeder 4. VU ist ein VU mit Radfahrerbeteiligung. 22 % der gesamten Radfahrerunfälle sind im Stadtgebiet Rendsburg zu verzeichnen; weitere 11 % im Stadtgebiet Eckernförde. Das Niveau der Hauptverantwortlichkeit bei der Unfallverursachung ist über die Jahre betrachtet kontinuierlich gestiegen, im Jahr 2023 nun erstmals wieder gefallen (-30 VU/-13,0 %). Das entspricht 56 % der Gesamt-Unfallzahlen mit Radfahrerbeteiligung.
Die Polizei registrierte 2023 insgesamt 7337 Unfälle. In 1389 Fällen (19,0 %) entfernten sich Beteiligte unerlaubt vom Unfallort. 2022 zeigte die Polizei 1238 Fälle von Unfallflucht an. Das bedeutet einen Anstieg um +12,2 %, also 151 VU mehr.
Die Verkehrssicherheitsarbeit mit ihren verschiedenen Facetten ist neben vielen weiteren Aufgaben ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt der Polizei, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Die Polizeidirektion Neumünster wird auch im Jahr 2024 sowohl durch Prävention als auch durch Repression in der Verkehrsüberwachung tätig sein. Dabei wird der Fokus auf die bewusstseinsfördernden Verkehrsunterrichte bereits im Kinderalter gelegt. Hier sei als Beispiel der Grundschulfahrradpass angeführt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die gezielte Unfallursachenbekämpfung durch Entwicklung und Durchführung spezifischer Verkehrsüberwachungskonzepte. Dazu gehören Maßnahmen zur Überwachung der Geschwindigkeiten, Kontrolle bei Ablenkung durch technische Geräte sowie die Überprüfung der falschen Straßenbenutzung durch Radfahrer. Ergänzt werden die genannten Maßnahmen durch die Schwerpunktkontrollen in Bezug auf die Beeinflussung durch Alkohol, Drogen und Medikamente.
Mit freundlichen Grüßen
Sönke Petersen
Pressesprecher PD Neumünster
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