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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 070809 - 0920 Zeugensuche nach versuchtem Tötungsdelikt an einem Angler

POL-F: 070809 - 0920 Zeugensuche nach versuchtem Tötungsdelikt an einem Angler
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Frankfurt (ots)

Erneut auf der Suche nach Tatzeugen, wurde heute
unterhalb der Verbindungsbrücke zwischen dem Frankfurter Stadtteil 
Fechenheim und Offenbach durch das Polizeipräsidium Frankfurt eine 
Informationsveranstaltung abgehalten, um den erschienenen 
Medienvertretern die Auffindesituation des lebensgefährlich 
verletzten Opfers vor Ort darzustellen.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Mordkommission, die in diesem 
Fall wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt, fuhr der
66-jährige Rentner
Dieter G.
aus Offenbach am Main (Nordend)
am frühen, sonnigen Freitagabend des 27. April 2007 mit seinem 
Fahrrad und seinem angekoppelten gelben Fahrradanhänger an den Main. 
Hier stellte er seinen Hänger etwa 100 m östlich der 
Carl-Ulrich-Brücke auf der Fechenheimer Seite ab, fuhr sein Rad 
zurück in seine in der Nähe befindliche Wohnung in Offenbach 
(Nordend) und kam zu Fuß an seine Angelörtlichkeit zurück.
Dies muss nach bisherigem Ermittlungsstand etwa gegen 18:00 Uhr 
gewesen sein.
Am Samstagmorgen, dem 28. April, etwa gegen 09:00 Uhr, entdeckte 
ein am Fechenheimer Leinpfad (Fuß- und Radweg am Main) entlang 
radelnder 48-jähriger Offenbacher seinen schwer verletzten 
Anglerfreund. Er verständigte sofort die Polizei, so dass der nicht 
mehr ansprechbare Mann mit schwersten blutenden Kopfverletzungen 
durch den Rettungshubschrauber ins nächste Krankenhaus 
abtransportiert wurde.
Zum damaligen Zeitpunkt bestand akute Lebensgefahr.
Obwohl die beiden Angelruten des Opfers bereits um 06:00 Uhr durch
einen anderen Zeugen am Ufer in ihren speziellen Halterungen und 
ausgeworfenen Köder gesehen wurden, entdeckte er nicht den am Boden 
Liegenden.
Nach Spurenlage, so die Ermittler, könnte es am Auffindeort des 
Rentners zuvor zu einem Kampf gekommen sein, was auf ein 
überfallähnliches Vorgehen des oder der Täter schließen lässt.
Das Portemonnaie des Geschädigten konnte bisher weder zu Hause noch 
am Tatort aufgefunden werden. Lediglich Personalausweis, EC-Karte und
Brillenpass wurden im nähren Umfeld des Tatortes aufgefunden. Daher 
schließen die Ermittler auch ein Raubdelikt nicht aus.
Dem Opfer wurden bei der Tatausführung mit einem stumpfen 
Gegenstand massive Schläge auf den Schädel und somit Hirnblutungen 
zugefügt, aber auch schwere Gesichtsfrakturen.
Trotz intensivster ärztlicher Bemühungen ist Dieter G. bisher nicht 
aus seinem Wachkoma erwacht. Zurzeit befindet er sich in einer 
Spezialklinik. Ob sich sein gesundheitlicher Zustand nochmals ändern 
wird, ist nach Aussage der Ärzte fraglich.
Opferbeschreibung:
Der Offenbacher ist ca. 1,8 m groß, war zum Tatzeitpunkt von 
kräftiger Statur, trägt einen Oberlippenbart und hat verschiedene 
Tätowierungen im Oberkörperbereich und an den Unterarmen. Er hat 
lichtes, graues Haar.
Zur Tatzeit war Dieter G.  bekleidet mit einem grauen T-Shirt, 
einer navy-grünen dreiviertellangen Hose, die durch rote Hosenträger 
gehalten wurde. An den Füßen hatte er weiße Lederhalbschuhe.
Die in dem Fall ermittelnden Kriminalbeamten bitten die Bevölkerung 
um Mithilfe und stellen folgende Fragen:
1.	Wem ist am Freitagabend auf Samstagnacht (27. auf 28.4.2007) im
Bereich der Carl-Ulrich-Brücke auf der Fechenheimer Main-Seite etwas 
Verdächtiges aufgefallen?
2.	Wer hat eine oder mehrere Personen in diesem Bereich 
beobachtet?
3.	Wer hat zwischen 18:00 Uhr und 24:00 Uhr ungewöhnliche 
Geräusche oder Streitigkeiten im Tatortbereich wahrgenommen?
Für die Ermittlung und Ergreifung hat die Staatsanwaltschaft 
Frankfurt am Main 2.000 EUR Belohnung ausgesetzt.
Hinweise, die in begründeten Fällen auch vertraulich behandelt 
werden können, nimmt die Mordkommission 1 unter der Tel.-Nr. 069/ 
755-51108, der Kriminaldauerdienst (069/755-54510) oder jede andere 
Polizeidienststelle entgegen.
Die Lichtbilder vom Tatort bzw. des Geschädigten sind dieser 
Meldung beigefügt.
(Jürgen Linker, 069-75582100)
Rufbereitschaft hat Herr Füllhardt, Telefon 0173-6597905

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage der Hessischen Polizei:
http://www.polizei.hessen.de/




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