Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 070928 - 1136 Stadtgebiet: Widrige Witterungsverhältnisse führen zu zahlreichen Unfällen
Frankfurt (ots)
Über 150 Verkehrsunfälle binnen 24 Stunden haben sich seit dem gestrigen Donnerstagmorgen bis heute früh bei widrigen Witterungsverhältnissen im Frankfurter Stadtgebiet ereignet. Die vermutlichen Ursachen: Erstes Herbstlaub auf den Straßen sowie vermutlich nicht angepasste Geschwindigkeiten bzw. ungenügender Sicherheitsabstand der Verkehrsteilnehmer auf regennassen Fahrbahnen. Insgesamt gingen die meisten Unfälle bis auf einige Ausnahmen jedoch glimpflich ab (meist Blechschäden). Soweit bekannt, wurden 18 Personen verletzt, davon einige schwer.
Auf dem Burgunderweg in Höchst war gegen 15.15 Uhr eine 43 Jahre alte Frau aus Schwalbach/Ts. mit einem Pkw Mercedes unterwegs und wollte im weiteren Verlauf in die Königsteiner Straße einbiegen. Plötzlich verlor die Frau die Kontrolle über das Fahrzeug und prallte auf der Königsteiner Straße frontal mit einem entgegenkommenden Pkw Mazda zusammen, der von einem 44-jährigen Mann aus Idstein gesteuert wurde. Bei dem Zusammenstoß wurde die Schwalbacherin schwer verletzt und musste zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht werden. Der Idsteiner erlitt lediglich leichte Verletzungen. Die Polizei zog den Führerschein der 43-Jährigen ein.
Drei Schwerverletzte forderte ein Verkehrsunfall, der sich gegen 17.15 Uhr auf der Hofhausstraße in Preungesheim ereignete. Ein 20 Jahre alter polnischer Tourist war mit einem Pkw Renault Clio im Bereich der Brücke über die A661 stadteinwärts unterwegs. Der junge Mann verlor die Kontrolle über den Kleinwagen, geriet auf die Gegenfahrbahn und prallte dort mit einem entgegenkommenden Pkw Audi A 4 zusammen, der von einem 40-Jährigen aus Bad Vilbel gelenkt wurde. In der Folge des Unfalles erlitten zwei Beifahrer (24 und 41 Jahre) in dem Kleinwagen schwere Verletzungen, ferner der Pkw-Fahrer aus Bad Vilbel. Einer der Beifahrer musste zuvor im Fahrzeug eingeklemmt von der Feuerwehr befreit werden. Der 20-Jährige erlitt nur leichte Blessuren. Die Schwerverletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Es entstand ein Gesamtsachschaden von rund 9.000 Euro. Am Unfallort wurde trotz des starken Regens eine offenbar schon vorhandene Ölspur auf einer Länge von 37 Metern Länge festgestellt. Inwieweit diese möglicherweise ursächlich für den Unfall war, bedarf weiterer Ermittlungen.
Ein 75 Jahre alter Verkehrsteilnehmer aus Frankfurt war gegen 18.10 Uhr mit einem Pkw Mercedes auf der Silostraße in Unterliederbach stadteinwärts unterwegs und wollte im weiteren Verlauf nach links in die Liederbacher Straße einbiegen. Dabei prallte er mit einem entgegenkommenden Funkwagen der Polizei zusammen, der sich mit eingeschalteten Sondersignalen auf einer Einsatzfahrt befand. Bei dem Zusammenprall drehte sich der Streifenwagen um 180 Grad in die Gegenrichtung. Der Mercedes kam an einem Strommast zum Stehen. Der 75-Jährige, seine 68-jährige Beifahrerin sowie die beiden 27 und 32 Jahre alten Polizeibeamten des 17. Reviers erlitten Verletzungen, die ambulant in einem Krankenhaus behandelt wurden. Die Beamten konnten danach ihren Dienst nicht mehr fortsetzen. Es entstand ein Gesamtsachschaden von rund 18.000 Euro.
Auf der A661 im Bereich der Anschlussstelle Eckenheim war gegen 20.40 Uhr in Richtung Oberursel fahrend ein 19-Jähriger aus Bad Homburg mit einem Pkw VW Polo ins Schleudern geraten und anschließend gegen einen Brückenpfeiler gestoßen. Dabei wurde der junge Mann sehr schwer verletzt. Leichtere Verletzungen trugen seine drei Mitfahrer (16, 17 und 21 Jahre) davon. Sämtliche Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. An dem Polo entstand Totalschaden; das Fahrzeug wurde sichergestellt. Eine bei dem Bad Homburger durch die Staatsanwaltschaft angeordnete Blutentnahme konnte wegen der Schwere der Verletzungen nicht durchgeführt werden.
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