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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 080119 - 0085 Innenstadt: rund 1000 Personen protestierten weitgehend friedlich gegen NPD-Versammlung auf dem Römer - mehrere Festnahmen

Frankfurt (ots)

Wegen einer angemeldeten Versammlung der NPD auf
dem Frankfurter Römerberg fanden sich heute rund um den 
Versammlungsort etwa 1000 Menschen ein, um gegen die angemeldete 
Veranstaltung ihren Protest zum Ausdruck zu bringen.
Die Protestkundgebung verlief lautstark und weitgehend friedlich, 
nur in einigen wenigen Fällen kam es, insbesondere im  Bereich von 
Kontrollstellen, zu Rangeleien zwischen NPD-Gegnern und polizeilichen
Absperrkräften. Lediglich in einem Fall wurde der Druck der 
anstürmenden Menschen gegen die an den Sperrgittern eingesetzten 
Kräfte so groß, dass von den bedrängten Polizeibeamten Pfefferspray 
eingesetzt werden musste.
Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen stellten Beamte in mehreren 
Fällen fest, dass aus den Reihen der rund 100 NPD-Anhänger 
Gesetzesverstöße begangen wurden. Dies führte zur vorläufigen 
Festnahme von acht Personen, denen unter anderem Verstöße gegen das 
Versammlungsgesetz, Waffengesetz und die Verwendung von Kennzeichen 
verfassungswidriger Organisationen vorgeworfen werden. Entsprechende 
Ermittlungsverfahren wurden gegen die Beschuldigten eingeleitet.
Die NPD-Versammlung begann gegen 14.30 Uhr und endete gegen 15.45 
Uhr.
Im Anschluss an die Versammlung kam es  insbesondere im 
Innenstadtbereich durch bisher unbekannte, zum Teil vermummte Täter 
zu Sachbeschädigungen. Auf der Zeil wurden Großmüllcontainer 
umgeworfen, in der Freßgass ein Müllcontainer angezündet, in der 
Steinwegpassage die Scheiben eines Geschäftes eingeworfen, im  
Bereich der U-Bahn an der Hauptwache verursachte ein dann 
festgenommener Täter durch das Springen auf die Gleise eine 
Vollbremsung eines Zuges.
In diesem Zusammenhang gelang es im Verlaufe der polizeilichen 
Fahndungs- und Folgemaßnahmen den Einsatzkräften, unterstützt durch 
Beamte der Bundespolizei, insgesamt zwölf  zum Teil vermummte 
Personen, vermutlich Angehörige des linken Spektrums, zu stellen und 
vorläufig festzunehmen.
Am Schluss des Einsatzes äußerte Polizeipräsident Dr. Achim Thiel,
dass das Konzept der Polizei aufgegangen und die Trennung der 
unterschiedlichen Gruppen unabdingbar gewesen sei.
Zum Zeitpunkt der Berichterstattung dauern die polizeilichen 
Maßnahmen im Rahmen der Nachaufsicht noch an.
(Manfred Feist / 755-82110)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Außerhalb der Arbeitszeit: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm





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