Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 000301 Polizei Frankfurt, Pressestelle, Teil 1
Frankfurt (ots)
000301 - 0262 Praunheim und Bockenheim: Weiterhin Trickdiebinnen in Frankfurt unterwegs
Bereits am vergangenen Freitag, dem 25.02.00, gegen 12.00 Uhr wurde eine 77-jährige Frau im Stadtteil Praunheim Opfer zweier Trickdiebinnen, die mit dem altbekannten «Wäschestück-Trick» arbeiteten. Eine weitere alte Damen sollte offensichtlich einen Tag später in Bockenheim Opfer werden. Bereits seit Tagen ermittelt das Kommissariat für Trickdiebstähle wegen gleichgelagerter Ereignisse, die auch bereits den Medien zur Kenntnis gebracht wurden. Bei dem Vorfall am Freitag klingelte eine junge Frau bei der 77-Jährigigen in der Praunheimer Landstraße und erkundigte sich nach einer Familie «Müller», um dort angeblich ein Wäschestück abzugeben. Nachdem die Angesprochene erklärt hatte, dass es in diesem Mehrfamilienhaus keine Bewohner mit diesem Namen geben würde, schloß sie wieder ihre Wohnungstür. Gleichwohl klingelte es unmittelbar danach erneut. Jetzt bat die Unbekannte um einen Zettel und Stift, damit sie der Familie eine Nachricht hinterlassen könne. Der Aufforderung der später Geschädigten, vor der Tür zu warten, mißachtete die Frau und betrat die Wohnung. Nun klingelte es abermals und eine weitere, etwas ältere Frau gab vor, das Wäschestück dabei zu haben, welches in dem Haus abgegeben werden solle. Sie entnahm dieses aus ihrer mitgeführten Plastiktasche und hielt es der Wohnungsmieterin vor das Gesicht. Gleichzeitig redete sie ununterbrochen auf die alte Dame ein. Dieses Ablenkungsmanöver nutzte die andere Frau aus, um aus dem Schlafzimmer nicht nur 240 DM Bargeld zu stehlen, sondern auch zwei Geldkassetten mit Sparbüchern und sonstige persönliche Dinge. Nach dem Diebstahl konnten beide Täterinnen unerkannt entkommen.
Ein weiterer derartiger Diebstahlsversuch, wobei die Ermittler aufgrund der fast identischen Personenbeschreibungen von den gleichen Täterinnen ausgehen, ereignete sich am Samstag, dem 26.02.2000. Ebenfalls um die Mittagszeit klingelten bei einer 88-jährigen Rentnerin in der Große Seestraße zwei Frauen im 1. Stock eines Mehrfamilienhauses und verlangten von der Angesprochenen ein Stück Papier sowie einen Stift. Sie wollten eine Nachricht für die im Erdgeschoß wohnenden Mieter hinterlassen. Nachdem die alte Dame hilfsbereit das Gewünschte geholt hatte, verlangten die unbekannten Frauen Einlaß, um die Nachricht am Tisch schreiben zu können. Als die Angesprochene dies verweigerte, bot die eine Täterin ihr einen 20 DM-Schein als Entlohnung an. Nachdem auch dies nicht fruchtete, drängten sie die Mieterin in den Flur zurück und betraten ebenfalls die Wohnung. Jetzt schrie die alte Dame laut um Hilfe, woraufhin eine 64-jährige Nachbarin auf die Situation aufmerksam wurde. Daraufhin flüchteten die Täterinnen aus dem Haus. Die jüngere Frau wird auf etwa 20 bis 30 Jahre geschätzt. Sie war untersetzt und ca. 150 groß, hatte schulterlange Haare, die zu einem Zopf geflochten waren. Bekleidet war sie mit einem langen schwarzen Rock, schwarzem Pullover und einem schwarzeben Anorak. Bei der Mittäterin handelt es sich um eine etwa 50-jährige Frau, ebenfalls untersetze Figur. Sie hatte dunkle Haare, trug lange Ohrringe und eine dunkle Jacke sowie einen dunklen Rock. Die Täterinnen werden laut Angaben der Geschädigten einer ethnischen Minderheit zugerechnet. Hinweise auf die gesuchten Personen nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. (Jürgen Linker/-8012).
Es folgt Teil 2
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