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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 080420 - 0478 Stadtgebiet: Verkehrskontrollen am vergangenen Freitag

Frankfurt (ots)

Die Sinnhaftigkeit von polizeilichen
Verkehrskontrollen wird durch die Ergebnisse von zwei am vergangenen 
Freitag im Stadtgebiet durchgeführten Kontrollmaßnahmen erneut 
eindrucksvoll belegt.
Die erste Kontrollstelle (Radar) befand sich zwischen 08.15 und 
12.45 Uhr auf der Hanauer Landstraße in Fahrtrichtung Maintal.
Die zweite Kontrollstelle (Radar und allgemeine Kontrolle, 16.00 
bis 18.20 Uhr) befand sich auf der Eckenheimer Landstraße kurz vor 
dem Allenring.
Zum Ergebnis der Kontrollmaßnahmen nachfolgend ein Auszug aus dem 
Einsatzbericht der Beamten des Verkehrsüberwachungsdienstes:
Zur Kontrollstelle Hanauer Landstraße:
Die Besatzung des Radarwagens hatte das Messfahrzeug auf freier
Strecke aufgestellt, so dass dieses bei aufmerksamer Fahrweise 
bereits
kurz hinter dem Ratswegkreisel hätte entdeckt werden können. Dies
hielt aber den Spitzenreiter in seinem geländegängigen BMW nicht 
davon
ab, mit 81 km/h statt der erlaubten 50 km/h in die Messstelle zu 
fahren. Da
dies innerhalb des letzten Monats bereits die dritte
Geschwindigkeitsüberschreitung für den Fahrer war, wird er um das in 
solchen
Fällen obligatorische Fahrverbot wohl nicht herum kommen.
Durch die Radarwagenbesatzung wurden den Kontrollteams auch 
Nutzfahrzeuge mit
schlecht bis nicht gesicherter Ladung durchgegeben, deren Kontrolle 
zu
drei schriftlichen Verwarnungen im Bußgeldbereich und zwei Anzeigen 
wegen
Kennzeichenmissbrauch führte. Ein missbräuchlich benutztes
Kurzzeitkennzeichen hing an einem 7,5 Tonnen schweren, mit 
Metallschrott
beladenen LKW, dessen gewerbliche Fahrt in Homburg an der Saar
begonnen hatte und dessen mehrere hundert Kilo schwere Ladung auch 
nicht den Vorschriften gemäß gesichert war.
Vom Fahrer eines ungarischen PKW-Transporters mussten 70,- EUR 
Sicherheitsleistung
einbehalten werden, da er die von ihm transportierten Fahrzeuge nicht
mit Zurrgurten gesichert hatte. Ein ähnliches Schicksal, jedoch ohne 
Sicherheitsleistung, widerfuhr einem heimischen Transporterfahrer, 
dessen geladener Geländewagen auch nicht mittels Zurrgurten auf der 
Ladefläche fixiert worden war, obwohl an der Ladefläche noch ein 
entsprechender Warnaufkleber in Signalrot angebracht war.
Zur Kontrollstelle Eckenheimer Landstraße:
Bei der Geschwindigkeitskontrolle belegte ein Taxi die Position 
des
Spitzenreiters mit 79 km/h statt der erlaubten 50 km/h. Ein 
Motorroller mit
schwarzem Versicherungskennzeichen passierte das Radarmessfahrzeug 
mit
70 km/h, obwohl es bauartbedingt nur 45 km/h hätte fahren dürfen. Mit
starkem Verdacht auf technische Manipulationen wurde der Roller als
Beweismittel sichergestellt. Dessen Fahrer war zudem nur im Besitz
einer tschechischen Fahrerlaubnis der Klasse B.
Zwei weiteren Motorradfahrern verschaffte das frühlingshafte 
Wetter anscheinend solch' große Freude, dass sie im Bereich der 
Messstelle ihre Motorräder stark
beschleunigten. Dabei legte einer der beiden Fahrer ein heftiges 
Imponiergehabe an den Tag, indem er sein Motorrad kurzzeitig nur auf 
dem Hinterrad (sog. "Wheelie") fortbewegte. Beide Motorradfahrer 
wurden angehalten und überprüft. Während der eine von beiden sich 
bereits Wochen zuvor mit seiner Maschine ein Fahrverbot eingehandelt 
hatte, fiel der "Auf dem Hinterrad-Fahrer" auch noch durch das 
geringe Profil an seinem Vorderrad auf. (was aber offenbar nicht der 
Grund fürs Fahren auf dem Hinterreifen war).
Neben der entsprechenden Ordnungswidrigkeits- und Mängelanzeige hat 
der junge Mann sich damit auch noch eine Mitteilung an die 
Führerscheinstelle verdient.
Mit beiden musste noch ein Gespräch über die Gefährlichkeit ihres 
Treibens geführt werden. Sie wurden insbesondere auf die jüngsten 
(tödlichen) Zweiradunfälle im Stadtgebiet aufmerksam gemacht.
(Manfred Feist / 755-82117)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Außerhalb der Arbeitszeit: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
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