Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 080619 - 0725 Westend: Trickdiebstahl aus Wohnung mit über 200.000 Euro Schaden nach mehr als fünf Jahren aufgeklärt
Frankfurt (ots)
Ein Trickdiebstahl aus der Wohnung einer zur Tatzeit 92 Jahre alten jedoch zwischenzeitlich verstorbenen Frankfurterin aus dem Westend konnte nach mehr als fünf Jahren aufgeklärt und vier mutmaßlichen Tätern im Alter zwischen 21 und 23 Jahren zugeordnet werden.
Bei der Tat, die sich am 03.05.2003, gegen 15.00 Uhr zugetragen hatte, war die Seniorin auf dem Nachhauseweg vom Einkaufen an der Haustür von einem der Tatverdächtigen abgefangen und mit der Legende, eine Nachricht für seine nicht angetroffene Tante schreiben zu müssen, in der Küche beschäftigt worden. Diese Gelegenheit nutzten sodann zwei weitere Mittäter, um unbemerkt in die Wohnung einzudringen, sich eines Tresorschlüssels zu bemächtigen und anschließend den eingebauten Tresor auszuräumen. Erbeutet wurden 12.500 Euro Bargeld sowie wertvoller Gold- und Brillantschmuck, der weder näher beschrieben noch dessen genauer Wert beziffert werden konnte, da er vor mehreren Jahrzehnten angeschafft worden war und seitdem nur gelegentlich bei einem Frankfurter Juwelier gereinigt wurde, so dass nur von dieser Seite Schätzungen über den Wert (rund 200.000 Euro) möglich waren.
Sämtliche Ermittlungen waren seitdem ergebnislos verlaufen, so dass das Ermittlungsverfahren schließlich eingestellt wurde. Auf die Spur der Täter kam die dann die Kriminalpolizei Iserlohn, die im Rahmen von umfangreichen Ermittlungen im Jahr 2006 gegen eine Bande von "Enkeltrickbetrügern" eine hochkarätige Tätergruppe identifiziert hatte. Im Zuge von Durchsuchungs- und Festnahmeaktionen sowie Vorliegen entsprechender Beweise zeigten sich einige der Tatverdächtigen umfassend geständig, wobei einer von ihnen auch Angaben zu einem länger zurück liegenden Trickdiebstahl in Frankfurt machte, der sich in Nähe eines "gut bewachten Gebäudes" zugetragen hätte und bei dem ein Tresor geleert worden sei. Anhand dieser Angaben konnten Frankfurter Ermittler den o.a. möglichen Tatort im Westend, in relativer Nähe zum damals in der Siesmayerstraße gelegenen US-Konsulat, lokalisieren.
Anhand von Videoaufnahmen der Straßenzüge des vermuteten Tatortes sowie des Wohnsitzes des mittlerweile in Frankfurt wohnhaften 23-jährigen Haupttäters, die zur weiteren Bearbeitung der Kripo in Iserlohn übermittelt wurden, konnte dann der Tatort im Westend zweifelsfrei lokalisiert und die Tatbeteiligung aufgeklärt werden. Der gestohlene Schmuck soll zwischenzeitlich in verschiedenen Pfandhäusern in Essen und Düsseldorf versetzt worden sein und ist seitdem nicht mehr aufgetaucht.
Sämtliche festgenommenen Tatverdächtigen sind bei der Polizei bereits einschlägig wegen Trickdiebstahls in Erscheinung getreten. Die Ermittlungen dauern an. (Karlheinz Wagner/ 069/755-82115)
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