Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 090403 - 0398 Frankfurt a. M./Wiesbaden: Soko WOLF gegründet - Belohnung 100.000 Euro - Fahndungsfoto sowie Suche nach der Geldtransporttasche und dem Fluchtfahrzeug (Bilder beachten!)
Frankfurt (ots)
Wie den Medien hinreichend bekannt, fahndet in dem Entführungs- und Erpressungsfall vom 27.3.2009 in Wiesbaden, die "SOKO WOLF" nach dem zwischenzeitlich zweifelsfrei als Täter hinlänglich bekannten hochkriminellen Serienstraftäter Thomas WOLF (56). Die Fahndung nach dem Flüchtigen läuft seitdem beim Polizeipräsidium Frankfurt am Main auf Hochtouren.
Seit Dienstag, dem 31. März 2009, werden die Ermittlungen in der von 80 Beamten starken "Soko WOLF" geführt. Bislang sind rund 120 Hinweise nach der Öffentlichkeitsfahndung eingegangen, die bewertet und nach und nach abgearbeitet werden.
Bei der die Suche nach Thomas WOLF (56) ist die Beantwortung der nachfolgenden Fragen für die Fahnder weiterhin noch von besonderem Interesse:
1. Durch die technische Modifizierung eines Bildes von Thomas WOLF, welches Zeugen durch eine aktuelle Beschreibung ermöglichten, soll die Bevölkerung nochmals auf den Gesuchten aufmerksam gemacht werden (siehe Bild 1).
Er wird beschrieben als etwa 185 cm groß, stattliche und gepflegte Erscheinung, graue bis weiße Haare, hohe Stirn, zeitweise Brillenträger, spricht hochdeutsch, gegebenenfalls mit rheinländischen Dialekt, aber auch niederländisch und sehr gut englisch.
2. Ferner wird dringend nach der für den Abtransport des Lösegeldes benutzten schwarzen Reisetasche (siehe Bild 2) gesucht, die besonders auffällige kurze, leuchtgrüne Schnüre zum Zuziehen der Reißverschlüsse besitzt. Eine Besonderheit dabei ist, dass an einer Seite der Schultertrageriemen (nicht Trageschlaufen) an einer Aufhängung abgerissen ist. Auf der Tasche befindet sich ein Loge mit der Aufschrift "GATE1".
3. Weiterhin interessiert die Fahnder der Verbleib des für die Flucht benutzten und gegebenenfalls zwischenzeitlich bereits abgestellten Mietwagens der Marke VW-Golf Variant, silberfarben (Bild 3, nur Modelldarstellung), mit dem amtlichen Kennzeichen HH-FU 7109. Das Fahrzeug könnte irgendwo in Deutschland oder auch im europäischen Ausland abgestellt worden sein. Hierfür könnten insbesondere öffentliche Parkplätze, Parkhäuser oder ruhige Anliegerstraße infrage kommen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Gesuchte dieses Fahrzeug aktuell mit einem anderen Kennzeichen ausgestattet hat.
4. Einen weiteren Ermittlungsansatz sieht die Polizei in der Feststellung, dass der Gesuchte Thomas WOLF, am 27. März 2009, um 23:55 Uhr, von einer öffentlichen Telefonbox aus die Polizeistation in Oberursel/ Taunus (Hochtaunuskreis) angerufen hat. Dieses Telefon befindet sich in Oberursel/Taunus in der Adenauerallee vor Haus Nr. 21, unmittelbarer in der Nähe des Lebensmittelmarktes der Firma Tengelmann. Zu diesem Zeitpunkt dürfte der Täter bereits mit dem oben beschriebenen Fluchtfahrzeug VW-Golf Variant unterwegs gewesen sein. Möglicherweise hatte er dieses in unmittelbarer Nähe der beschriebenen Örtlichkeit abgestellt.
5. Die Ermittler schließen zum jetzigen Zeitpunkt nicht aus, dass Thomas WOLF nicht nur die eigentliche Straftat, sondern auch seine anschließende Flucht exakt vorgeplant hat. So könnte er bereits einige Monate im Vorfeld der Entführung und Erpressung, im Bundesgebiet oder in einem angrenzenden europäischen Land eine möblierte Wohnung oder ein Zimmer in einer unauffälligen Wohngegend angemietet haben.
Nach dem Thomas Wolf, der auch immer wieder eine Vielzahl von Aliasnamen benutzt, wird nicht nur mit nationalem, sondern auch mit internationalem Haftbefehl gesucht.
Zwischenzeitlich hat die ermittlungsführende Staatsanwaltschaft Wiesbaden in dem aktuellen Fall vom 27.3.2009 für die Ergreifung und Festnahme des Gesuchten eine Belohnung von 5.000 EUR ausgesetzt. Durch ergänzende Auslobung von privater Seite, einschließlich aus dem Verfahren der räuberischen Erpressung mit Geiselnahme in Hamburg im Jahr 2000, sind zwischenzeitlich nochmals bis zu 95.000 EUR für die Ergreifung und Wiederbeschaffung des Geldes auf die Gesamtsumme von rund 100.000 EUR ausgesetzt worden.
Für die "Soko WOLF" sind alle Hinweise auf die gesuchte Person, auf den oben beschriebenen Flucht-Pkw sowie die Geldtransporttasche, von größter Wichtigkeit. Diese Hinweise können im Einzelfall auch vertraulich behandelt werden.
Sachdienliche Hinweise werden rund um die Uhr unter der
Telefon-Nr. 0800 - 110 3333 (gebührenfrei)
oder durch jede andere Polizeidienststelle entgegengenommen.
(Jürgen Linker / 069/755-82110)
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Rufbereitschaft: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm
Original-Content von: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, übermittelt durch news aktuell