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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 000518 Pressemitteilungen, Teil 2, Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Frankfurt (ots)

000518 - 0623 Westend: Plötzlich war das
Pfand weg/Anzeige wegen Verdachts des Tankbetruges
Eine neue Masche des «billigen Tankens» haben gestern
nachmittag gegen 16.20 Uhr zwei etwa 30 Jahre alte Südländer an
einer Tankstelle an der Friedrich-Ebert-Anlage praktiziert.
   Nach dem Betanken eines schwarzen BMW mit 72 l Benzin für
139,-- DM tauchten wenig später die relativ kleinwüchsigen
(beide etwa 165 cm groß) und bunt gekleideten Männer (einer trug
ein gelbes, der andere ein rosa Hemd) im Kassenraum auf.
   Der Fahrer präsentierte dem Tankwart einen 1.000,--
DM-Schein und wollte damit die Rechnung begleichen. Dieser
lehnte jedoch die Annahme des Scheines ab. Auch die Zahlung
mittels einer Kreditkarte scheiterte, da offenbar für die Karte
keine Deckung bestand.
   Nunmehr einigte man sich darauf, daß der Fahrer den
Geldschein wechseln und der Beifahrer in der Zwischenzeit als
«Pfand» zurückbleiben sollte.
   Doch es herrschte reger Betrieb im Kassenraum der Tankstelle
und so kam es, wie es kommen mußte: plötzlich war das «Pfand»
verschwunden.
   Im allgemeinen Durcheinander war es dem Mann gelungen, sich
still und leise aus dem Staub zu machen.
   Vermutlich haben die beiden Täter dann anschließend
gemeinsam das Tankstellengelände verlassen. (Karlheinz
Wagner/-8014)
000518 - 0624 Innenstadt: Sicherstellung von Kokain -
Festnahme der Dealer
Bereits seit mehreren Monaten laufen Ermittlungen gegen zwei
Algerier, die offensichtlich Handel mit größeren Mengen
Betäubungsmittel im Bereich der Hauptwache/Freßgass sowie in
Offenbach betreiben. Von den beiden Beschuldigten waren
lediglich die Vornamen bekannt und man wußte, daß es sich um
zwei Brüder handelte. In den letzten Tagen gelang dann die
Identifizierung der beiden Verdächtigen. Bei ihnen handelt es
sich um zwei algerische Brüder um Alter von 27 und 24 Jahren. Im
Verlauf der weiteren umfangreichen Ermittlungen erfolgte die
Observation der Offenbacher Wohnung. So wurde festgestellt, daß
der 24jährige in eine andere in der Nähe gelegene Wohnung ging,
dort kurze Zeit verbrachte und dann wieder das Haus verließ.
Jetzt erfolgte seine Festnahme. Diese Wohnung konnte als
Bunkerwohnung identifiziert werden. Bei der Durchsuchung wurden
in einer Abstellkammer in verschiedenen Plastikbehältnisse
insgesamt 616 g Kokain sichergestellt. Das sichergestellte
Betäubungsmittel war teils von pulvriger, teils von fester
(gepreßter) Konsistenz. Unter den sichergestellten Behältnisse
befanden sich zwei Beutel, die zwischen zwei Holzbretter gelegt
und mit einem Schraubstock zusammengepreßt waren. Weiterhin
fanden die Beamten nahe dem sichergestellten Betäubungsmittel
eine schußbereite Gaspistole. Gegen 18.30 Uhr wurde dann die
Wohnung des 27jährigen geöffnet. Hier wurde nur die deutsche
Ehefrau des Beschuldigten angetroffen. Der 27jährige kam dann
gegen 20.15 Uhr mit einem nagelneuen 3er BMW in die Tiefgarage
des Anwesens und konnte dort festgenommen werden.
   Die beiden festgenommenen Beschuldigten machen keine Angaben
zur Sache. Sie werden heute dem Haftrichter vorgeführt. (Franz
Winkler/-8016)
000518 - 0625    Warnung vor Trickdieben mit der Polizeimasche
Seit einigen Tagen sind im Frankfurter Stadtgebiet wieder
Trickdiebe unterwegs, die sich als «Polizist und Hausmeister»
ausgeben. Die Täter passen ihre Opfer, vorwiegend ältere
Mitbürger, meist in der Nähe ihres Hauses ab. Der eine stellt
sich als «Kriminalbeamter», sein Komplize als «Hausmeister» oder
«Vertreter des Hausmeisters» vor. Den ahnungslosen Senioren wird
dann eine erfundene Geschichte aufgetischt, z. B. daß die
Polizei einen Dieb im Hause festgenommen und mögliches Diebesgut
bei ihm sichergestellt habe. Auf diese Weise verschaffen sich
die Täter Zutritt zu den Wohnungen der Angesprochenen («Schauen
Sie mal nach, ob Ihnen etwas fehlt!»), lassen sich
Wertgegenstände und Bargeld zeigen und verlassen kurz darauf die
Wohnung wieder. Wenig später bemerken die Opfer den Verlust
genau der Gegenstände, die sie eben noch erleichtert als
«vorhanden» registriert hatten. Die Tatausführung, Ablenkung und
Zugriff, ist für Trickdiebe Routine.
   Eine 80jährige Frau aus der Freiligrathstraße büßte am
17.05.2000 auf diese Weise 250,-- DM ein, eine 95jährige aus der
Petterweilstraße tags zuvor sogar mehr als 4.000,-- DM. Die
echten Ermittler gehen davon aus, daß noch weitere Personen auf
die Täter hereingefallen sind und geschädigt wurden. Grund
genug, vor den Trickdieben eindringlich zu warnen und wieder
einmal auf die nachfolgenden Vorbeugungstips hinzuweisen:
· Lassen Sie sich von Amtspersonen den Dienstausweis zeigen
und prüfen sie ihn genau (Lichtbild, Behördenadresse, Stempel).
Im Zweifel die Dienststelle des Ausweisinhabers anrufen und
nachfragen, ob dessen Angaben zutreffen.
· Im Zweifelsfall rufen Sie unter 110 die Polizei.
· Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung.
· Bewahren Sie größere Geldbeträge nie zu Hause auf. Die
«sicheren Verstecke» kennen die Diebe auch.
· Deponieren Sie Wertsachen, die Sie nur selten benötigen,
am besten im Schließfach ihrer Bank oder Sparkasse. Die Gebühren
für diese Schließfächer sind meist gering.
· Lassen Sie Handwerker nur in Ihre Wohnung, wenn Sie sie
bestellt haben und sie von der Hausverwaltung angekündigt
wurden.
· Auch hier klärt im Zweifelsfall ein Rückruf (bei
geschlossener Tür, Telefonnummer selbst heraussuchen!) bei der
Behörde oder Firma, ob die Person tatsächlich von dort geschickt
wurde.
Nur wenn die Polizei von den Straftaten Kenntnis erhält,
kann sie wirksame Maßnahmen zur Ermittlung der Täter einleiten.
Sachdienliche Hinweise auf die Trickdiebe erbitten die Beamten
des Kommissariates K 24, Telefonnr. 755-5248 oder 755-5050
(Kriminaldauerdienst). Hinweise nimmt auch jede andere
Polizeidienststelle entgegen. (Manfred Feist/-8013)
Bereitschaftsdienst: Jürgen Linker, Telefon 06172-44189
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Telefon: 069 755-8044
Fax: 069 755-8019

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