Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 000522 - Pressemitteilung Polizeipressestelle Frankfurt/M.
Frankfurt (ots)
000522 - 0635 Hochheim: Raub eines Handy
Mit einem Tag Verspätung wurde von einem 10-jährigen Jungen aus Hochheim der Raub eines Handys durch einen unbekannten jugendlichen Täter angezeigt. Am vergangenen Donnerstag, dem 18.05.2000, spielten abends gegen 20.45 Uhr drei Kinder im Alter zwischen 10 und 13 Jahren Fußball in der Goethestraße, als sich den beiden ein etwa 16 Jahre alter Radfahrer näherte, der den 10 Jährigen zunächst beleidigte und anschließend von ihm sein Handy forderte. Als der Angesprochene es nicht hergeben wollte, wurde er von dem Unbekannten zu Boden gestoßen, wodurch dem Jungen das Handy aus der Hand fiel. Der Täter nahm das Gerät auf und flüchtete anschließend in Richtung Flörsheimer Straße, Freiherr-vom-Stein-Ring. Die drei Kinder beschrieben den Räuber als Südländer, der zur Tatzeit eine Baseball-Mütze der «Chicago Bulls» trug. Weiterhin war er mit einer schwarzen Jeans und einer schwarze Lederjacke bekleidet. Bei dem benutzten Rad handelte es sich um ein silberfarbenes Herrenrad. Zur Klärung der Tat bittet das Regionalkommissariat in Hofheim, Tel. 06192-20790, um entsprechende Hinweise aus der Bevölkerung. (Jürgen Linker /-8012).
000522 - 0636 Eppstein: Bargeld erpreßt
Am Freitag, dem 19.05.2000, etwa gegen 15.40 Uhr, befanden sich zwei Eppsteiner Schüler im Alter von 15 und 16 Jahren auf dem Gelände des S-Bahnhofes in Eppstein. Dort wurden sie von zwei unbekannten jungen Männern angesprochen, die angeblich Geld gewechselt haben wollten. Weiterhin boten sie den beiden ein Handy zum Kauf an. Als die Angesprochenen beides ablehnten, zog der ältere Täter plötzlich ein Messer und forderte von den beiden Opfern das Bargeld, die daraufhin rund 120 DM übergaben. Anschließend bestiegen die Täter die ankommende S 2 und fuhren in Richtung Frankfurt davon. Auch bei diesem Fall wurde erst Stunden später Anzeige bei der Polizei erstattet. Von den beiden Geschädigten wurden die Täter als etwa 15 bzw. 18 Jahre alt beschrieben. Der eine hatte schwarze, zurückgekämmte, schulterlange Haare, die mit einem Haarreif zusammengehalten wurden. Bekleidet war er mit einer silberfarbenen Bomberjacke, schwarzen Jeans und weißen Turnschuhen. Sein Mittäter hatte dunkelblonde, kurze Haare und nach innen stehende Schneidezähne. Auch er war mit einer dunklen Jacke und Hose bekleidet. Dazu trug er schwarze Schuhe mit Plateausohlen. Auch in diesem Fall bittet das Regionalkommissariat in Hofheim, Tel. 06192-20790, um Hinweise auf die Täter. (Jürgen Linker /-8012).
000522 - 0637 Nordend: Nach dem Mord an einem 66jährigen Rentner: Verbrechen nach 23 Stunden aufgeklärt
Wie den Medien bereits bekannt, wurde in den Nachmittagsstunden des vergangenen Samstag ein 66jähriger Rentner tot in seiner Wohnung im Frankfurter Nordend aufgefunden. Im Rahmen der Obduktion wurden zahlreiche Stichverletzungen am Oberkörper des Leichnams festgestellt.
Bei den ersten Befragungen der Hausbewohner wurde lediglich in Erfahrung gebracht, daß der Getötete alleine die Mansardenwohnung im 5. Obergeschoß bewohnte und sehr zurückgezogen lebte. Es konnten keinerlei Freunde, Bekannte oder Verkehrslokalitäten ermittelt werden. Den Mitbewohnern des Hauses war jedoch aufgefallen, daß das Opfer häufig Besuch von jungen Männern erhielt, die dem äußeren Erscheinungsbild nach dem Drogen- und Obdachlosenmilieu zuzuordnen waren. Die intensiv am Folgetag fortgeführte Tatortarbeit von Beamten den zuständigen Fachkommissariates, K 11, führte dann zum Auffinden eines Notizzettels, auf dem handschriftlich der Name eines im Landkreis Groß-Gerau wohnenden 32jährigen Mannes vermerkt war. Dieser wurde in den gestrigen Nachmittagsstunden in seiner Wohnung angetroffen. Bei einer ersten Befragung verstrickte sich der Mann in Widersprüche. Bei einer Durchsuchung konnte ein Paar blutdurchtränkter Straßenschuhe in seiner Wohnung aufgefunden werden. Daraufhin wurde der Tatverdächtige festgenommen.
In seiner ersten polizeilichen Vernehmung legte der Mann ein Geständnis ab. Demnach waren die beiden Männer in einen Streit geraten, in dessen Verlauf der 32jährige mehrmals mit einem Klappmesser, das am Tatort aufgefunden wurde, auf seinen Kontrahenten einstach. Nach Abschluß der Vernehmungen wird der Beschuldigte einem Haftrichter vorgeführt.(Karlheinz Wagner/-8014)
000522 - 0638 Flughafen: Großaktion der Polizei gegen stehlende Flugzeug- und Gepäckabfertiger
Nachdem sich im vergangenen Jahr die Anzahl der gemeldeten Diebstähle aus Gepäck auf bestimmten Flugrouten deutlich erhöht hatten, wurden durch die Polizei in enger Zusammenarbeit mit der Flughafen Frankfurt AG unter Einbindung der Staatsanwaltschaft Frankfurt/M. gezielte Maßnahmen durchgeführt, um «schwarze Schafe» aus der Gepäckabfertigung zu entfernen.
Im Anschluß daran fand im Laufe des vergangenen Freitag unter Einsatz eines größeren Polizeiaufgebotes eine Durchsuchungsaktion bei einer Tätergruppe aus den Reihen der Flugzeug- und Gepäckabfertiger am Rhein-Main-Flughafen statt, die im Verdacht steht, Diebstähle aus aufgegebenem Flugreisegepäck begangen zu haben. Vorausgegangen waren intensive Ermittlungen der Kriminalpolizei am Flughafen. Bei der Durchsuchungsaktion konnten 22 Beschuldigte, die im Einzugsbereich des Airport wohnen, vorläufig festgenommen werden. Bei Wohnungsdurchsuchungen fanden die Beamten Stehlgut (Bargeld in Fremdwährungen, Kleingeräte, wie Digital-Kameras etc.) und andere belastende Beweismittel. Da keine Haftgründe vorlagen, wurden die Beschuldigten im Anschluß an die durchgeführten polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Neben strafrechtlichen Sanktionen und Gewinnabschöpfungen bei den Haupttätern, müssen die Beschuldigten mit fristlosen Kündigungen ihrer Arbeitgeber sowie einem dauerhaften Flughafenverbot rechnen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.(Karlheinz Wagner/-8014)
000522 - 0639 Hanauer Landstraße: Polizei verhinderte Wochenend - Rennen Motorrad-Pendelstreifen, Einrichtung von Verkehrskontrollstellen, Sperrung einzelner Fahrstreifen sowie Einsatz mehrerer Radargeräte - mit diesen Maßnahmen setzte die Frankfurter Polizei, wie bereits am 15.05.2000 im Polizeibericht angekündigt, ihr Konzept zur Verhinderung illegaler Autorennen auf der Hanauer Landstraße am vergangenen Wochenende konsequent durch. Mit dem Ergebnis, daß weder am Freitagabend noch am Samstagabend Rennaktivitäten stattfanden oder derartige Versuche unternommen wurden.
An beiden Tagen wurde die Hanauer Landstraße zwischen Daimlerstraße und Karl-Benz-Straße von 21.30 bis 01.00 Uhr auf jeweils eine Fahrspur verengt. Sowohl stadtauswärts als auch in Gegenrichtung fanden Verkehrskontrollen statt und Polizeimotorradfahrer verhinderten ein Parken von potentiellen Rennteilnehmern entlang der Straße. Zwar fand sich an beiden Abenden wieder eine Anzahl von Szeneanhängern vor Ort ein. Aber mit etwa 120 Personen am Samstagabend waren das deutlich weniger als noch eine Woche zuvor (350 - 500 Personen). Bis gegen 01.00 Uhr hatte sich die Anzahl der Personen auf etwa 20 reduziert, so daß die Teilsperrungen wieder aufgehoben werden konnten.
Die zwei in der Nähe des Treffpunktes eingesetzten Radarwagen erfaßten an den beiden Kontrolltagen zusammen 369 Autofahrer, die deutlich schneller als 50 km/h unterwegs waren. Allerdings müssen «nur» 8 dieser Fahrer mit einem Fahrverbot rechnen, weil sie mit mehr als 81 km/h den Radarstrahl passierten.
In zahlreichen Einzelgesprächen klärten die kontrollierenden Polizisten die vorwiegend jungen Autofahrer über Zielsetzung und Hintergründe ihrer Maßnahmen auf, was auf deutlich positive Resonanz stieß. Gleichwohl, so die Beamten, könne man die eingefleischten «Möchtegern-Rennfahrer» nicht ausschließlich mit belehrenden Worten, sondern nur mit einhergehendem konsequenten Kontrolldruck von ihrem gefährlichen Treiben abhalten. Die Ordnungshüter werden daher auch künftig illegale Rennversuche in ihrem Dienstbezirk strikt unterbinden. (Manfred Feist/-8013)
Bereitschaftsdienst: Manfred Füllhardt, Telefon 06142-63319
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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