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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 080529 - 706 Frankfurt/Hamburg: Festnahme des mutmaßlichen Entführers Thomas WOLF Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Wiesbaden und dem Polizeiprädium Frankfurt am Main

Frankfurt (ots)

Wie berichtet, konnte am Donnerstagabend, den
28.05.2009 gegen 18.30 Uhr, der seit dem 27.03.2009 flüchtige 
mutmaßliche Entführer Thomas WOLF in Hamburg nach einem Hinweis aus 
der Bevölkerung erkannt und festgenommen werden. Die Festnahme 
erfolgte durch Spezialkräfte vor einem Lokal auf der Reeperbahn.
Thomas WOLF steht im dringenden Tatverdacht am 27.03.2009 eine 
Bankiersfrau
in Wiesbaden entführt und diese nach Zahlung eines Lösegeldes in Höhe
von 1,8 Mio. Euro wieder freigelassen zu haben. Seine Flucht begann 
unmittelbar nach der Geldübergabe in Hofheim-Diedenbergen und führte 
unter anderem nach München, Berlin und Bremen. Wir berichteten.
Am 01.05.2009 wurde der Fluchtwagen, ein VW Golf Variant, in einem
Wald der Gemeinde Harpstedt (Landkreis Oldenburg) aufgefunden. Diesen
hatte er offenbar überstürzt zurückgelassen, nachdem er sich 
festgefahren hatte.
Die daraufhin nochmals verstärkte öffentliche Fahndung, die Dank 
der intensiven Medienarbeit über 700 Hinweise an die "Soko WOLF" 
ergaben, brachte schließlich am vergangenen Wochenende den 
entscheidenden Tip, der auf die Spur von Thomas WOLF führte. Weitere 
Überprüfungen rund um diesen Hinweis machten ihn mehr und mehr zur 
heißen Spur. Letztlich führte diese zu seiner Festnahme vor einem 
Lokal auf der Reeperbahn.
Thomas WOLF war bei seiner Festnahme offensichtlich überrascht und
ließ sich widerstandslos von einem Mobilen Einsatzkommando 
festnehmen. Er hatte keine Ausweise bei sich und machte zunächst auch
keine Angaben zu seiner Person. Im Übrigen war er nicht bewaffnet.
Seine wahre Identität konnte jedoch durch einen Abgleich der 
Fingerabdrücke schnell geklärt werden.
Noch am gestrigen Abend flogen vier Beamte der "Soko WOLF" nach 
Hamburg,
um die dortigen Kollegen zu unterstützen. Derzeit laufen noch 
verschiedene Ermittlungen, die weitere Erkenntnisse zu seinem 
Aufenthalt in den vergangenen Tagen sowie dem Lösegeld bringen 
sollen.
Der riesengroße Erfolg ist auf die breit angelegte öffentliche 
Darstellung des Falles der Frankfurter Polizei und der damit 
verbundenen bundesweiten Aufmerksamkeit der Bevölkerung 
zurückzuführen.
(André Sturmeit, Telefon 069 - 755 82112)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Außerhalb der Arbeitszeit: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
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