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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 090712 - 874 Frankfurt-Dornbusch: Festnahme wegen des Verdachtes des Bestellbetruges

Frankfurt (ots)

Aufgrund der Strafanzeige einer achtsamen
75-jährigen Rentnerin gelang es der hiesigen Kriminalpolizei mit 
Unterstützung des Sokdo Nord und Süd, auf die Spur eines 
Warenkreditbetrügers zu kommen.
Die rüstige Anzeigerin aus dem Dornbusch bemerkte zwischen dem 7. 
Juli und dem 9. Juli 2009 an den Briefkästen ihrer Wohnanlage das 
Namensschild eines angeblichen Gustav Waldhaus, welches so nicht zu 
der Anlage gehörte. In der Folgezeit entfernte sie mehrfach erneut an
den Briefkästen angebrachte Schilder auf den genannten Namen. Als die
75-Jährige am 9. Juli noch dazu feststellte, dass unter dem Namen 
Waldhaus der Zusatz vermerkt war, Pakete in der gegenüberliegenden 
Zahnarztpraxis abzugeben, witterte die pfiffige Seniorin nach eigenen
Recherchen in der Praxis einen Bestellbetrug und informierte umgehend
den Paketzusteller und die Polizei.
In der Folge konnte am Freitag, den 10. Juli 2009, gegen 13.30 
Uhr, ein wohnsitzloser und per Haftbefehl gesuchter 31-jähriger Mann 
auf frischer Tat bei dem Versuch festgenommen werden, in der 
Arztpraxis hinterlegte Pakete zu erlangen. Die sich anschließenden, 
zum Teil bis Mitternacht dauernden polizeilichen Maßnahmen, führten 
zur Ermittlung weiterer Tatverdächtiger. Bei ihnen handelt es sich um
zwei Frauen (29 und 30 Jahre) aus der Innenstadt bzw. dem Ostend, die
beschuldigt werden, den 31-Jährigen als Gehilfe bzw. Hehler beim 
Verkauf der betrügerisch erlangten Waren unterstützt zu haben.
Neben einer Vielzahl schriftlicher Unterlagen konnte ein Teil der 
bestellten Produkte (Laptops, Drucker, externe Festplatten, Handys 
u.a.) bei den vorgenommenen Durchsuchungen sichergestellt werden.
Der angerichtete Schaden lässt sich derzeit noch nicht exakt 
verifizieren, jedoch dürfte sich dieser anhand der festgestellten 
hohen Anzahl von bisher neun bekannten Aliasnamen und -adressen im 
Bereich von mehreren zehntausend EUR bewegen.
Der bereits einschlägig in Erscheinung getretene und wegen 
Warenkreditbetruges verurteilte Beschuldigte hat in einem 
zurückliegenden, gleichgelagerten Verfahren einen Schaden in Höhe von
rund 400.000 EUR verursacht. In dieser Sache saß er eine dreijährige 
Haftstrafe ab. Nach einem Freigang kehrte er nicht mehr zurück, 
weshalb er mit einem Haftbefehl gesucht wurde.
Der 31-Jährige wurde noch am 11. Juli dem Haftrichter zur 
Vollstreckung des bestehenden und zwecks Beantragung eines neuen 
Haftbefehles zugeführt.
Die Ermittlungen in der Sache werden fortgeführt.
(Manfred Füllhardt, 069-75582116)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Außerhalb der Arbeitszeit: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
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