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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 090721 - 914 Innenstadt: Polizei zieht positive Bilanz der Kontrollmaßnahmen im Rotlichtmilieu

Frankfurt (ots)

Seit dem 27. April 2009 hat die Frankfurter
Polizei mit Unterstützung von Beamtinnen und Beamten der Hessischen 
Bereitschaftspolizei verstärkte Kontrollmaßnahmen im Rotlichtmilieu 
im Bahnhofsgebiet durchgeführt.
Vor dem Hintergrund der Bekämpfung der illegalen Bordellprostitution 
ist ein weiterer Schwerpunkt der Kontrollmaßnahmen, die 
Arbeitsbedingungen der Prostituierten zu überprüfen und zu 
verbessern.
Seit etwa Mitte 2007 wurde eine verstärkte Entwicklung der 
Prostituiertenszene durch vermehrt auftretende Frauen aus den 
osteuropäischen EU-Gebieten, vornehmlich aus Bulgarien und Rumänien, 
festgestellt. Gleichzeitig konnte ein Anstieg der illegalen 
Straßenprostitution in den Wasserstraßen des Bahnhofsgebietes, aber 
auch eine verstärkte Belegung der sogenannten Laufhäuser festgestellt
werden.
Damit einhergehend entwickelten sich auch alle sonstigen negativen 
Erscheinungen dieses Milieus, einschließlich einer szenetypischen 
Begleitkriminalität. So zum Beispiel Raubdelikte, Verstöße gegen das 
Betäubungsmittelgesetz aber auch der sogenannte Beischlafdiebstahl.
Neben einer verstärkten Kontrolle der illegalen 
Straßenprostitution hat die Frankfurter Polizei seit Ende April 2009 
insgesamt 17 Bordellbetriebe im Bahnhofsgebiet und in der Breiten 
Gasse eingehend kontrolliert.
Dabei wurden insgesamt 328 Prostituierte angetroffen und überprüft. 
Es erfolgten 18 Festnahmen von Prostituierten wegen Verstößen gegen 
das Aufenthaltsgesetz. Darauf basierend wurden vier Strafverfahren 
gegen die betroffenen Bordellbetreiber eingeleitet. Bei der Kontrolle
der ebenfalls angetroffenen potentiellen Freier in den Laufhäusern 
bzw. angrenzenden Lokalitäten wurden weitere Strafverfahren u. a. 
wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz bzw. Beleidigung 
eingeleitet.
Die Sinnhaftigkeit der polizeilichen Kontrollmaßnahmen wird nicht 
zuletzt dadurch unterstrichen, dass in einem Bordellbetrieb in der 
Breiten Gasse eine 17jährige Jugendliche festgestellt wurde, die 
augenscheinlich gegen ihren Willen der Prostitution nachgehen musste.
Mit den aktuellen Kontrollmaßnahmen der Bordellbetriebe, aber auch 
der illegalen Straßenprostitution beabsichtigt das Polizeipräsidium 
Frankfurt am Main, einer Entwicklung hin zu einer anonymen Subkultur 
entgegenzuwirken.
Insgesamt kann aus Sicht der Frankfurter Polizei eine positive 
Bilanz der Kontrollmaßnahmen gezogen werden, nichtsdestotrotz werden 
in absehbarer Zeit weitere gleichgelagerte Kontrollmaßnahmen 
durchführt werden. Die Notwendigkeit der Kontrollen zeigt das 
erwähnte Beispiel der minderjährigen Prostituierten aber auch die 
weiteren festgestellten Verstöße, selbst wenn diese Überprüfungen 
seitens der Betreiber der Laufhäuser sehr kritisch gesehen werden.
An den polizeilichen Einsatzmaßnahmen war die Stadtpolizei 
beteiligt.
(Alexander Löhr, 069/ 755- 82117)
Rufbereitschaft hat Herr Winkler, Telefon: 0173-6597905

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Außerhalb der Arbeitszeit: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm





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