Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 000620 Pressemitteilungen, Teil 3, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
000620 - 0821 Fußball-EM: Türkische und italienische Fans feierten das Weiterkommen ihrer Mannschaften
Südländisch ausgelassen, aber friedlich haben gestern tausende türkischer und italienischer Fans das Weiterkommen ihrer Mannschaften bei der Fußballeuropameisterschaft in Belgien und den Niederlanden in der Frankfurter Innenstadt gefeiert. Unmittelbar nach Spielende formierte sich rasch ein Autocorso von rund 500 Fahrzeugen. Hupend und immer wieder lautstark Schlachtengesänge anstimmend fuhren die Fans durch die Innenstadt. Im Bereich Große Eschenheimer Straße, Taubenstraße, Börsenstraße und Roßmarkt geriet der Verkehr zeitweilig ins Stocken. Gänzlich kam er vorübergehend zum Erliegen, als zwei Autofahrer in der Große Eschenheimer Straße ihre Wagen mitten auf der Straße abstellten, weil aus einem Haus Kieselsteine auf die Autos geworfen und diese dabei leicht beschädigt wurden. Dies nutzten die Fans nachfolgender Fahrzeuge, um im Bereich Hauptwache, Höhe Zeil, und Eschenheimer Turm eine spontane Siegesfeier zu veranstalten. Nach einer Ansprache dort eingesetzter Polizeibeamter an die Fahrzeugführer floß der Verkehr jedoch wenig später wieder. Die Bilanz der nächtlichen Jubelfeiern sieht bei der Polizei im Großen und Ganzen erfreulich aus: lediglich acht Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verkehrsverstößen wurden gefertigt. Allerdings gingen bei der Polizei zahlreiche Beschwerden wegen ruhestörenden Lärms, insbesondere aus dem Bereich Eschenheimer Turm, ein. Ab 01.00 Uhr kehrte nach und nach der nächtliche Friede in der Innenstadt wieder ein.
Sicherlich werden derartige «Feiern» zumindest in der Nachtzeit von der Mehrzahl der Wohnbevölkerung als Lärmbelästigung und Störung der Nachtruhe empfunden. Auch stellen Teilnehmer an Autocorsos für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer ein zusätzliches Gefährdungspotential dar, weil im Überschwang der Freude Verkehrsregeln nicht beachtet und übliche Sorgfaltspflichten bei der Teilnahme am Straßenverkehrs außer Acht gelassen werden. Wie gestern, so wird die Polizei auch zukünftig unter Beachtung der Verhältnismäßigkeit Ordnungswidrigkeiten, aber auch, wenn nötig Straftaten, verfolgen. (Karlheinz Wagner/-8014)
Bereitschaftsdienst: Manfred Feist, Telefon: 069/50058820 oder 0177-2146141 (ab 17.00 Uhr)
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