Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 000628 Pressemitteilungen, Teil 2, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
000628 - 0857 Junge Frau wegen Verdachts des Betruges festgenommen
Der Polizei ist Anfang Juni 2000 eine 21jährige gebürtige Chemnitzerin ins Netz gegangen, der vorgeworfen wird, Wochen zuvor, unter Vortäuschen einer Notlage, die Hilfsbereitschaft meist älterer Bürger schamlos ausgenutzt und dabei kleinere Geldbeträge in Höhe von etwa 40,-- DM ergaunert zu haben.
Derzeit werden beim zuständigen Fachkommissariat 40 solcher Anzeigen bearbeitet. Die Tatorte erstrecken sich über das gesamte Stadtgebiet. Aber auch in Offenbach war die 21jährige bereits zweimal aktiv gewesen. Gegen die Frau lag ein Haftbefehl des Amtsgerichts Frankfurt am Main vor. Anläßlich einer Verkehrskontrolle am 08.06.2000 in Frankfurt am Main wurde sie nunmehr festgenommen.
Bei ihren betrügerischen Handlungen agierte die Beschuldigte immer mit der gleichen Arbeitsweise und wählte dabei abwechselnd zwei Varianten: einmal gaukelte sie ihren Opfern vor, die Mutter sei verunglückt, sie läge in einer Klinik in Würzburg oder Nürnberg. Sie brauche für die Reise dorthin dringend Fahrgeld. Ein andermal erklärte die 21jährige, in ein Nachbarhaus bzw. -wohnung eingezogen zu sein. Dummerweise befinde sich ihr Kleinkind gerade in der Wohnung und sie könne nicht hinein, da sie sich ausgeschlossen habe. Dringend benötige sie nunmehr Geld für den Schlüsseldienst bzw. für ein Taxi. Bei ihren «Besuchen» stellte sich die Beschuldigte den hilfsbereiten und gutgläubigen Mitmenschen fiktiv als Sabine Schneider vor oder wählte einen tatsächlich in der Nachbarschaft existierenden Namen. Sie versprach dabei jedesmal, das Geld in kürzester Zeit wieder zurückzuzahlen, was sie jedoch nie tat.
Die Polizei geht davon aus, daß es weitere Geschädigter gibt, die sich jedoch bislang noch nicht mit ihr in Verbindung gesetzt haben.
Nachfolgend die Beschreibung der Frau: sie ist 21 Jahre alt, 165 cm groß, relativ schlank, hat dunkelblondes, längeres Haar und spricht akzentfrei Deutsch.
Personen, die möglicherweise Opfer der Beschuldigten geworden sind werden gebeten, sich mit dem zuständigen Betrugskommissariat, K32, unter Telefon 069/755-5391 oder 755-5318 in Verbindung zu setzen. Selbstverständlich werden dort auch sonstige sachdienliche Hinweise entgegengenommen.(Karlheinz Wagner/ -8014)
Bereitschaftsdienst: Karlheinz Wagner, Telefon 06107-3913 oder 0177-2369778 (ab 17.00 Uhr)
Es folgen weitere Berichte
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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