Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 000702 - 0864 Innenstadt: Versuchte Tötung: Streitigkeiten mit Messer ausgetragen, Opfer schwebt in Lebensgefahr
Frankfurt (ots)
Noch ungeklärt sind die einzelnen Umstände, die einen bisher unbekannten jungen Mann veranlaßten, in den heutigen Morgenstunden des 02.07.2000, einen jungen Türken aus Limburg an der Lahn mit mehreren Messerstichen schwer zu verletzen. Das Opfer schwebt in Lebensgefahr. Nach den bisherigen Ermittlungen der Mordkommission des Polizeipräsidiums Frankfurt a. M., befand sich das spätere Opfer, ein 18-jähriger türkischer Staatsbürger mit zwei 19-jährigen männlichen Begleitern etwa gegen 02.20 Uhr in der Innenstadt auf der Veranstaltung «Sound of Frankfurt 2000». Hier, so die Aussagen der beiden Begleiter, sei ihr Freund bei dem allgemeinen Gedränge im Bereich der «Hip-Hop-Bühne» (Bühne Nr. 3), die auf der Zeil in Höhe der Stiftstraße/ Haasengasse aufgebaut war, gegen einen unbekannten jungen Mann rempelte. Aus dieser Situation heraus habe sich ein Streit zwischen den beiden entwickelt, bei dem der andere mit einem Messer mehrmals auf den später Geschädigten eingestochen haben soll. Dadurch erlitt der 18-Jährige schwere Verletzungen im Brust- und Bauchbereich. Er mußte wenig später durch einen Notarztwagen abtransportiert und zur Notoperation in das nächste Krankenhaus eingeliefert werden. Sein Zustand wird von den Ärzten als lebensbedrohlich bezeichnet. Nach der Tat flüchtete der Täter und konnte in der Masse der Veranstaltungsteilnehmer (ca. 350.000 Besucher) untertauchen. Bei ihm soll es sich um einen etwa 18 bis 19-jährigen jungen Mann handeln, der sich ebenfalls in Begleitung von mehreren Altersgenossen befand. Auch sie flüchteten. Eine weitere Personenbeschreibung ist zurzeit noch nicht möglich, da die Abklärungsmaßnahmen noch laufen. Die benutzte Tatwaffe konnte bisher nicht aufgefunden werden. In Verbindung mit der Tat sucht die Polizei weitere Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat und dem Täter machen konnten. Diese werden gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 069-755-5050 (Kriminaldauerdienst) oder bei einer andere Polizeidienststelle zu melden. (Jürgen Linker /-8044).
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