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POL-F: 100309 - 317 Frankfurt Green Lions: Polizisten jagen den Puck und ermitteln den Deutschen Meister 2010

POL-F: 100309 - 317 Frankfurt Green Lions: Polizisten jagen den Puck und ermitteln den Deutschen Meister 2010
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Frankfurt (ots)

Die Green Lions Frankfurt setzen sich in Füssen
gegen 23 andere Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet durch und 
gewinnen nach 1993 und 2003 zum dritten Mal den Titel Deutscher 
Meister im Polizei-Eishockey.
Jedes Jahr treffen sich die 24 besten Mannschaften im 
Polizei-Eishockey um den Deutschen Meister auszuspielen. So auch 
dieses Jahr als die München Peacemaker das Turnier vom 05. - 07. März
2010 in Füssen veranstalteten. Gespielt wird in einer A- und einer 
B-Gruppe. Die A-Gruppe ermittelt jedes Jahr den Deutschen Meister 
während die B-Gruppe um den Aufstieg in die A-Gruppe kämpft.
Die Green Lions Frankfurt sind ein seit 1987 bestehender 
Eishockeyclub und setzen sich aktuell aus Bediensteten der Schutz-, 
Kriminal-, Wasserschutz- sowie Bereitschaftspolizei des Landes Hessen
und zwei Beamten der Bundespolizei und zwei Beamten den 
Bundeskriminalamtes zusammen.
In der Vorrunde bezwangen die Green Lions die Kollegen aus 
Ingolstadt mit 4:1, Weiden mit 7:2, Kaufbeuren mit 6:0 und die 
München Peacemakers mit 3:1. Lediglich ein Spiel wurde im Verlauf des
ganzen Turniers verloren und zwar besiegten die Zittau Frogs die 
Green Lions mit 2:0. Souverän beendete Frankfurt die Vorrunde als 
Tabellenerster mit 12 Punkten, gefolgt von Weiden mit 9 Punkten.
Am Sonntag den 06.03.2010 trafen um 10:20 Uhr im Halbfinale die 
Green Lions Frankfurt auf den amtierenden deutschen Meister sowie 
Gewinner der Jahre 1994, 2004 und 2006, die München Crocodiles.
Die Crocodiles legten los wie die Feuerwehr und die Green Lions 
schienen nur mit unheimlich großen kämpferischen Leistungen mithalten
zu können. So war es bereits in der 3. Spielminute als sich ein 
Stürmer von München rechts außen durchsetzte und vorbei an der 
Frankfurter Abwehr alleine auf Alexander Kohaut lief und diesem keine
Chance ließ.
Das Spiel der München Crocodiles wurde dann etwas ruhiger aber die 
Green Lions erarbeiteten sich nur wenige Chancen die allesamt sehr 
souverän von dem Münchener Torhüter geklärt wurden. In der 11. 
Spielminute erhielt Stefan Eisenträger eine Strafzeit und es galt 
diese unbeschadet zu überstehen um nicht das vorentscheidende 2:0 zu 
fangen. Ca. 40 Sekunden lang machten die Kollegen aus München 
unheimlichen Druck auf das Gehäuse von Alexander Kohaut, fanden aber 
keinen Weg, die Scheibe über die Linie zu bringen.
In der 13. Spielminute kamen die Green Lions das erste Mal so 
richtig gefährlich vor das Gehäuse der Münchener Kollegen und es war 
Johannes Brähler der auf Zuspiel von Christian Wehner irgendwie die 
Scheibe zum 1:1 ins Netz beförderte. Kurze Zeit keimte wieder 
Hoffnung im Team der Green Lions auf, die aber durch eine 
Zweiminutenstrafe von Tim Nissen ein schnelles Ende fand. Die 
Crocodiles fanden schnell wieder ihre Aufstellung für das Powerplay 
und beendeten einen tollen Spielzug mit dem Tor zum 2:1. Wieder lagen
die Green Lions zurück und München schien ohne große Anstrengung das 
Spiel über die Zeit bringen zu können oder gar das 3:1 zu erzielen.
Eine unglückliche Situation führte in der 22. Spielminute dazu, 
dass ein Spieler von München nach einem Zusammenstoß mit Robert Lang 
verletzt am Eis liegen blieb und offensichtlich mit großen Schmerzen 
im Kniebereich zu kämpfen hatte. Für diese Situation erhielt Robert 
Lang eine Zeitstrafe von zwei Minuten.
Nur eine Minute später, fanden sich gar die Green Lions in der 
Situation, ein kurzes Powerplay aufzubauen und Druck auf das 
gegnerische Gehäuse aufzubauen. Diese Chancen wurden aber alle von 
der kompakt stehenden Münchener Abwehr geklärt und als gar ein 
Münchener durch die Abwehr der Green Lions durchstieß und alleine auf
das Tor von Frankfurt starten wollte, konnte Johannes Brähler diesen 
nur durch ein Foul aufhalten.
Der Unparteiische entschied deshalb in der 24. Spielminute auf 
Penalty und die Chancen schienen mehr und mehr für die Green Lions zu
schrumpfen. Der Penalty wurde angepfiffen und der Münchener startete 
zielsicher mit toller Scheibenführung in Richtung Kasten von 
Alexander Kohaut. Alex ging früh runter, machte mit seinen Schonern 
die Ecken zu und hielt mit dem linken Unterarm den halbhohen Schuss 
in die Ecke.
Und plötzlich wurde es laut auf der Bank der Green Lions und 
Frankfurt schien seine letzten Kräfte mobilisieren zu wollen um noch 
mal alles nach vorne zu werfen. Die Sekunden tickten nur so die Uhr 
herunter und es sah so aus als ob die Green Lions einfach nicht genug
Kraft hätten um eine Lücke in der Münchener Abwehr zu finden. Nur 40 
Sekunden vor Schluss, war es Christian Wehner der aus spitzem Winkel 
einfach mal flach auf das Gehäuse von München hielt und den 
Ausgleichtreffer zum 2:2 erzielte.
Die letzten Sekunden verliefen ruhig auf beiden Seiten ab und 
keine Mannschaft wollte mehr einen Fehler begehen um noch das Spiel 
aus der Hand zu geben.
Penaltyschießen stand auf dem Programm und weckte Erinnerungen. 
War es doch 2006 als die Green Lions in Berlin im Finale gegen die 
München Crocodiles standen und erst nach dem 15. Penalty verloren und
nur Vizemeister wurden.
Der Münzwurf des Unparteiischen entschied, dass die Green Lions 
mit den Penaltys anfangen sollten.
Thorsten van Leyen war der erste Schütze, der keinen Weg vorbei am
gut haltenden Goalie von München finden konnte und scheiterte. 
Alexander Kohaut war es, der bereits beim Penalty kurz vor Spielende 
das Spiel offen hielt und im Penaltyschießen über sich hinaus wuchs. 
Alle drei Penaltys wurden von Alexander Kohaut gehalten und so 
reichte der verwandelte Penalty von Robert Lang um das Spiel zu 
entscheiden.
Fast schon unwirklich schien die Situation als Alexander Kohaut 
den letzten Penalty mit seinem rechten Schoner hielt und die Arme in 
die Höhe riss. Plötzlich fiel die ganze Anspannung vom Team der Green
Lions ab und die komplette Bank rannte aufs Eis und warf sich auf den
jubelnden Torhüter Alexander Kohaut.
Im zweiten Halbfinale besiegte Krefeld die Kollegen aus Weiden mit
4:1 und die Paarung für das Endspiel des Deutschen Polizei-Eishockey 
Cup 2010 stand fest.
Um 14:00 Uhr am Sonntag war es endlich soweit. Das, wovon viele 
geträumt aber keiner gewagt hatte auszusprechen war Wirklichkeit 
geworden. Die Green Lions standen im Finale um den Deutschen 
Polizei-Eishockey Cup 2010.
Bis kurz vor Spielanpfiff dröhnte noch AC/DC mit Highway to hell 
aus der Kabine der Green Lions und die Jungs waren heiß. Als es noch 
mal ruhig wurde und Coach Stefan Vogel die letzten Anweisungen gab, 
war die Spannung auf das bevorstehende Highlight förmlich zu 
schmecken. Wie das ganze Turnier über setzte der Coach auf die 
kompletten drei Reihen und schnelle Wechsel sowie Alexander Kohaut im
Tor, der im Halbfinale gegen die München Crocodiles über sich hinaus 
gewachsen war.
Mit viel Mut und Tatendrang ging es für beide Teams sodann aufs 
Eis.
Von der ersten Minute an, machten die Green Lions mächtig Druck 
auf das Gehäuse von Krefeld und Christian Wehner war es, der wenige 
Sekunden nach dem Anpfiff nur die Latte traf aber damit eine 
Duftmarke und Krefeld unter Druck setzte. Es folgten weitere 
hochkarätige Chancen ehe die Krefelder erstmal in das Spiel fanden. 
Den ersten Angriff von Krefeld stoppend erhielt Lothar Henß zwei 
Strafminuten wegen Hakens und sorgte so für die erste Überzahl der 
Gegner. Krefeld kam erst kurz vor Ende der Strafzeit so richtig in 
Schwung und just, als Lothar Henß zurück im Feld war, erzielte 
Krefeld in der 5. Spielminute mit einem satten Blueliner die 1:0 
Führung.
Als sich dann in der 8. Spielminute noch ein Spieler von Krefeld 
vorbei an der Frankfurter Abwehr durchsetzte und gegen Alexander 
Kohaut zum 2:0 traf, war die Nervosität auf der Bank der Green Lions 
groß. Angestachelt durch die "Krefeld, Krefeld"-Rufe der Zuschauer, 
bauten die Pinguine immer ruhiger werdend ihr Spiel auf und warteten 
auf die regelmäßig aufkommenden Chancen.
In der 10. Spielminute erhielt Matthias Mänz eine 2 + 10 
Minutenstrafe wegen Check von hinten, was Coach Stefan Vogel zu einer
Änderung der Stumreihen veranlasste und sich dadurch der Ausfall des 
bis dahin stark aufspielenden Matze Mänz nahezu kompensieren ließ.
Schadlos gingen die zwei Strafminuten an den Green Lions vorbei, 
obwohl Alexander Kohaut nahezu unter Dauerbeschuss stand aber 
zusammen mit der Abwehr alle Schüsse abwehren konnte. Mit 
fortlaufender Spielzeit schienen die Kräfte der Krefeld Pinguine zu 
schwinden, denn sie kamen nur noch selten vor das Gehäuse von 
Frankfurt und versuchten ansonsten vom Mitteldrittel aus mit 
Schlagschüssen zu punkten.
Die immer stärker aufspielenden Green Lions kamen wieder zu ihren 
Chancen und in der 19. Spielminute war es Christian Wehner, der auf 
Zuspiel von Christoph Schmidt freistehend vorm Tor die Scheibe direkt
nahm und unter den Schonern des Krefelder Keepers ins Tor lenkte. 
Unter den "Krefeld, kämpfen und Siegen!"-Rufen der Tribüne schienen 
die Green Lions nun endgültig den Weg zurück ins Spiel gefunden zu 
haben und so erarbeiteten sie sich noch zwei kleinere Chancen ehe es 
zur Halbzeit in die Kabine ging.
Nach fünf Minuten der Ruhe gab es nur eine kurze Info von Coach 
Stefan Vogel: "Wir haben noch eine Menge Zeit und wir werden das Ding
jetzt ganz gemütlich nach Hause fahren!".
Ohne frisches Eis gingen die Green Lions heiß auf die zweite 
Hälfte zurück aufs Eis und warteten eine ganze Weile ehe die Kollegen
aus Krefeld denselben Weg aus der Kabine zurück zum Schauplatz 
fanden.
Von Beginn der zweiten Hälfte an schienen die Green Lions wacher 
und begieriger auf das Spiel zu sein und die "Drei-Reihentaktik" von 
Frankfurt ging plötzlich auf. Während vereinzelte Spieler von Krefeld
gar nicht wechselten und dadurch versuchten die schwächeren Spieler 
nicht aufs Feld zu schicken, begannen die zwei starken Reihen der 
Green Lions Druck zu machen.
So nutzte bereits eine Minute nach dem Wiederanpfiff erneut 
Christian Wehner einen Abpraller des Goalies zum 2:2 um Frankfurt 
zurück ins Spiel zu bringen. Teilweise fassungslos musste Krefeld nun
mit ansehen wie Frankfurt das Zepter des Spiels übernahm und 
plötzlich immer den entscheidenden Tick schneller an der Scheibe war 
und den Weg nach vorne suchte.
In der 24. Spielminute war es Thorsten van Leyen der die Scheibe 
im Verteidigungsdrittel abholte und Robert Lang durch die beiden 
Abwehrspieler Krefelds hindurch auf die Reise in Richtung Tor 
schickte. Robert Lang ließ dem bis dahin stark haltenden Goalie keine
Chance und traf zum 3:2 und damit zur erstmaligen Führung der Green 
Lions. Und weil es so schön war und teilweise zu schnell für die 
Zuschauer ging, wiederholten Thorsten van Leyen und Robert Lang nur 
50 Sekunden später den Spielzug und es stand 4:2 für die Green Lions.
Krefeld schien nun ohne Kraft zu sein und die Green Lions begannen
in aller Ruhe ihr Spiel zu spielen. Und das nur, um es dann ganz 
plötzlich wieder schnell zu machen; denn wieder war es Thorsten van 
Leyen der in der 29. Minute mustergültig Robert Lang bediente und 
dieser, zwar bedrängt durch einen Verteidiger, den Weg auf das 
Krefelder Tor startete. Der Goalie war sich des Versuchs von Robert 
Lang allerdings sicher und konnte die Scheibe irgendwie blocken aber 
wie in Zeitlupe kullerte die Scheibe in Richtung Tor und blieb nur 
wenige Millimeter hinter der Linie im Tor liegen. Es stand 5:2 für 
die Green Lions.
Zwei Strafminuten Frankfurts in der 35. und 38. Spielminute machten 
es noch mal spannend als Krefeld immer wieder gefährlich vor das Tor 
von Alexander Kohaut kam aber keinen Weg durch die Abwehr und den 
starken Torwart fand. Ohnehin schien Alexander Kohaut wieder über 
sich hinauszuwachsen als ein Krefelder frei im Slot zum Schuss kam 
und er blind mit der Fanghand in Manier eines Hexers den Schuss aus 
der Luft fischte und zur Körpermitte führte.
Ohne Gegenwehr Krefelds liefen die letzten Sekunden von der Uhr 
und plötzlich stand es fest:
FRANKFURT WAR ZUM DEUTSCHEN MEISTER IM POLIZEI-EISHOCKEY CUP 2010 
GEWORDEN.
Ausrüstungsgegenstände flogen durch die Luft und die ganze 
Mannschaft lag sich in den Armen. Nach dem Mannschaftsfoto und der 
Bierdusche für den Coach gab es dann bei der Siegerehrung noch eine 
kleine Überraschung! Unser "Fliegenfänger" Alexander Kohaut wurde zum
besten Torhüter des Turniers gekürt.
Ohnehin schien alles plötzlich zu passen. So beherbergte 
beispielsweise die Kabine Nr. 4 in der Arena den Turniersieger 
(Frankfurt), den Turnierletzten (Fürstenfeldbruck) und die Mannschaft
mit den wenigsten Strafminuten, also dem "Warmduscherpokal" 
(Schongau).
Die Green Lions bedanken sich bei dem Ausrichter, den München 
Peacemakers und darüber hinaus bei den vielen Kollegen der anderen 
Teams, die den Cup wieder mal zu einem tollen Erlebnis gemacht haben!
Zudem gilt unser Dank den Kollegen aus Krefeld die ein spannendes und
in allen Belangen faires Spiel boten.
Die Green Lions bedanken sich darüber hinaus bei der 
Behördenleitung des PP Frankfurt, dem Landespolizeipräsidium und der 
I. HBPA Wiesbaden für ihre Unterstützung.
Andreas Chuc, 069-75522181 (Bericht & Foto)
1. Vorsitzender und aktiver Spieler der Green Lions Frankfurt
Alle Spielberichte sind auf unserer Homepage www.green-lions.de zu 
finden.
obere Reihe v.l.n.r.: Tim Nissen, Thorsten van Leyen (mit 
Tochter), Tim Kunzler, Lothar Henß, Robert Lang, Christian Wehner, 
Johannes Brähler, Betreuer Torsten Haas, Betreuer Ralf Voß, Coach 
Stefan Vogel
mittlere Reihe v.l.n.r.: Sebastian Schäfer, Stefan Eisenträger, 
Matthias Mänz, Christoph Schmidt, Jan Ganß, Andreas Chuc mit Sohn
untere Reihe v.l.n.r: die beiden Torhüter Thomas Höbel und Alexander 
Kohaut, Jörg Langer mit Pokal, Christian Steinke

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Außerhalb der Arbeitszeit: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
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