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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 100316- 342 Frankfurt am Main: Starker Anstieg der Skimming-Fälle in Frankfurt am Main

Frankfurt (ots)

Bereits zum zweiten Mal innerhalb von 10 Tagen
wurde am vergangenen Sonntag in der Leipziger Straße ein 
Geldausgabeautomat (GAA) einer Bank manipuliert.
Einem aufmerksamen Kunden ist es zu verdanken, dass der 
Ausspähangriff verhindert werden konnte. Nachdem ihm aufgefallen war,
dass an dem Automat etwas nicht stimmte, alarmierte er die Polizei.
Der Angriff auf die Bankdaten vom Sonntag ist bereits der 23. 
Vorfall in diesem Jahr in Frankfurt. Zum Vergleich gab es im gesamten
Jahr 2009 insgesamt "nur" 27 registrierte Angriffe auf GAA.
Beim Fachkommissariat 23 liegen derzeit für das Jahr 2010 bereits 
130 Strafanzeigen geschädigter Bankkunden vor. Der registrierte 
Geldschaden beläuft sich schon jetzt auf 200.000 Euro.
Nach Angaben der Ermittler sind gut organisierte Täter aus Osteuropa 
für die Taten verantwortlich.
Von den Angriffen sind überwiegend stark frequentierte Geldautomaten 
in der Innenstadt betroffen. Vereinzelte Fälle wurden aber auch schon
aus den Stadtteilen Bockenheim, Bornheim und Höchst gemeldet. Die 
Manipulationen werden fast ausschließlich außerhalb der 
Öffnungszeiten der Geldinstitute durchgeführt.
Die Vorgehensweise der Täter ist meist ähnlich. So werden die 
ersten Daten entweder bereits beim Betreten der Bank am 
Türzugangslesegerät oder am Einzugsschacht des GAA ausgelesen. Dazu 
wird die Geheimzahl entweder durch eine versteckte Kamera oder 
alternativ durch ein zweites Nummerfeld auf der Tastatur erlangt.
Um kein Skimming-Opfer zu werden, empfiehlt die Polizei folgende 
Verhaltensweisen bei der Nutzung von Geldausgabeautomaten:
1.	Nutzen Sie - wenn möglich - einen Ihnen vertrauten GAA während 
der allgemeinen Geschäftszeiten
2.	Verwenden Sie beim Zugang zum Bankvorraum am 
Türzugangslesegerät eine andere Zahlungskarte als beim 
Auszahlungsvorgang am GAA selbst
3.	Benutzen sie Geldausgabeautomaten immer mit erhöhter 
Aufmerksamkeit. Manipulationsgeräte lassen sich in manchen Fällen 
durch leichtes Rütteln bzw. Ziehen lösen
4.	Bei Verdachtsmomenten auf eine Manipulation die Zahlungskarte 
nicht am GAA verwenden
5.	Verdecken Sie immer die PIN - Eingabe, indem Sie die Hand bzw. 
die Geldbörse dicht über der Tastatur halten
6.	Bei einer Manipulationsfeststellung informieren Sie 
unverzüglich über Notruf (Tel. 110) zuerst die Polizei
7.	Nehmen Sie keine weiteren Veränderungen am GAA vor
8.	Vermeiden Sie eine Konfrontation mit möglichen Tätern
9.	Lassen Sie im Verdachtsfall sofort Ihre Zahlungskarte 
telefonisch über den Sperrdienst (Tel. 116 116 deutschlandweit) 
sperren.
(Alexander Kießling, Telefon: 069-755 82114)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Außerhalb der Arbeitszeit: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm





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