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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 100423 - 474 Bockenheim: Dreister "Enkeltrickbetrüger" erbeutet 50.000.- Euro - Warnhinweis der Polizei

Frankfurt (ots)

Ein sogenannter Enkeltrickbetrüger hat am Donnerstagabend eine in Bockenheim wohnende 79 Jahre alte Frankfurterin um ihre Ersparnisse in Höhe von 50.000.- Euro gebracht.

Nach Angaben der Seniorin hatte sie gegen 17.45 Uhr den Anruf eines Mannes erhalten, der sie durch geschicktes Hinterfragen schließlich davon überzeugen konnte, dass er der Cousin "Alfred" sei. Der Anrufer gab vor, für die Anzahlung einer Eigentumswohnung dringend Bargeld zu benötigen, andernfalls müsse er 18.000.- Euro Strafe zahlen. In einer kaum zu überbietenden Dreistigkeit bat der Täter zunächst um 13.000.- Euro, im weiteren Verlauf des Gesprächs dann 30.000.- Euro und schließlich 50.000.- Euro. Nachdem die Frau sich bereit erklärte hatte das Geld zu besorgen, bat sie der Täter mit einem Taxi zur Bank zu fahren. Er selbst wolle anschließend vor der Haustür warten, um das Geld in Empfang zu nehmen, erklärte der Unbekannte. Weisungsgemäß begab sich die Seniorin daraufhin zu einer Bankfiliale, ließ sich trotz der Bedenken des Bankangestellten die geforderte Geldsumme auszahlen und fuhr wieder nach Hause. Dort erschien wenig später statt des vermeintlichen Cousins ein von ihm "beauftragter" Bekannter, der das Geld in Empfang nehmen wollte. Zunächst weigerte sich die Geschädigte die Geldsumme zu übergeben, da sie keinem Fremden Geld geben wolle, ließ den Unbekannten deshalb vor der Tür stehen und begab sich zu ihrer Wohnung. Dort angekommen rief "Alfred" wieder an und erklärte der 79-Jährigen, dies habe alles seine Richtigkeit, sie solle den Mann ruhig in ihre Wohnung lassen und ihm das Geld dort übergeben. Also tat die Seniorin wie ihr aufgetragen wurde und ließ den Unbekannten in ihre Wohnung. Dort erhielt dieser das Geld und quittierte auf einem Umschlag. Offenbar reichte dem Täter seine Beute nicht, denn er fragte die 79-Jährige, ob sie denn nicht auch noch Schmuck und Wertgegenstände im Hause hätte. Als die Geschädigte verneinte, verließ der Fremde die Wohnung.

Nach Angaben der Frankfurterin soll es sich bei dem Betrüger um einen etwa 20 Jahre alten und ca. 1,70 cm großen Mann gehandelt haben, der kurze schwarze Haare hatte sowie eine dunkle Stoffhose und einen dunkelblauen/weißen Pullover mit Rautenmuster trug. Der Unbekannte wurde als Südländer beschrieben.

Wie in der o.g. Meldung geschildert, gehen die Täter immer mit der gleichen Arbeitsweise vor. In den meisten Fällen suchen sie sich zunächst aus dem Telefonbuch Personen heraus, von denen sie annehmen, dass es sich bei ihnen anhand des Vornamens um ältere Mitbürger handelt. Danach rufen sie bei den Geschädigten an und geben sich entweder als Enkel oder naher Verwandter aus, bitten um Geld für beispielsweise die Anschaffung eines günstig zu erwerbenden Pkw oder den Ankauf einer Eigentumswohnung. Oftmals bleibt es nur bei einem Versuch. Sollte der Trick allerdings gelingen, machen die skrupellosen Betrüger durchaus reiche Beute.

Die Polizei warnt eindringlich vor dem weiteren Auftreten dieser derzeit in Frankfurt sehr aktiven Täter und rät:

   -	Bei Anrufen von vermeintlichen Verwandten niemals auf deren 
Wünsche oder Forderungen nach der Auszahlung von Geld eingehen, 
stattdessen umgehend die Polizei über Notruf 110 alarmieren oder 
Angehörige einschalten.

Für weitergehende Ratschläge stehen außerdem die Mitarbeiter der Polizeilichen Beratungsstelle, Polizeiladen, Zeil 33, unter der Tel.: 069/755-55555 zur Verfügung.

(Karlheinz Wagner/069/755-82115)

Rückfragen bitte an:

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Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
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