Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 100827 - 1022 Frankfurt-Westend: Wohnsitzloser erneut festgenommen - Ergänzung zum Pol.-Bericht vom 22.08.2010, Nr. 1001
Frankfurt (ots)
Nachdem er am vergangenen Samstagmittag im Grüneburgpark eine Familie belästigte (s. PB vom 22.08.2010, Nr. 1001) und daraufhin vorübergehend festgenommen wurde, haben Beamte des zuständigen 3. Reviers in den gestrigen Mittagsstunden in dem Park erneut einen 28-jährigen Wohnsitzlosen festgenommen, nachdem es dort mit dem Mann, trotz eines gegen ihn polizeilich ausgesprochenen Platzverweises, wiederum zu einen Vorfall gekommen war.
Wie die bisher durchgeführten Ermittlungen ergeben haben, war gegen 12.45 Uhr eine bislang unbekannte Radfahrerin auf den Parkwegen unterwegs, als der Beschuldigte ohne erkennbaren Grund plötzlich auf die Frau zusprang und sie offenbar vom Rad stoßen wollte. Geistesgegenwärtig konnte die Unbekannte jedoch ausweichen und fuhr kopfschüttelnd davon. Eine Zeugin, die die Berichterstattung über den Wohnsitzlosen in den Medien verfolgt hatte, beobachtete den Vorfall, erkannte den Mann und alarmierte daraufhin über Notruf die Polizei. Rasch zum Geschehensort entsandte Beamte des 3. Reviers konnten den 28-Jährigen noch in der Nähe des Vorfallortes antreffen und festnehmen. Der Beschuldigte wurde anschließend für 24 Stunden in polizeiliches Gewahrsam genommen; diese Maßnahme wurde auch richterlich bestätigt. Ergänzend zu dieser Aktion ist gegen ihn eine mündliche und schriftliche "Aufenthaltsverbotsverfügung" für den Grüneburgpark zunächst bis zum 1. Oktober 2010 erlassen worden
Im Zusammenhang mit dem jüngsten Vorfall sucht die Polizei die etwa 40 Jahre alte Radfahrerin, die laut Zeugenangaben ein beigefarbenes Kostüm getragen haben soll. Die Frau wird gebeten, sich mit dem 3. Polizeirevier unter Tel.: 069/755-10300 in Verbindung zu setzen. Die Polizei schließt nicht aus, dass es noch mehr ähnlich gelagerte Vorfälle gab, die jedoch nicht angezeigt wurden. Betroffene und Zeugen werden daher gebeten, sich ebenfalls unter der bereits genannten Telefonnummer oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Die bislang bei der Polizei anzeigten Sachverhalte sind protokolliert und bezüglich ihrer Strafbarkeit zwischenzeitlich durch die Staatsanwaltschaft geprüft worden. Aufgrund der bisherigen Ereignisse sind die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen für eine Vorführung des 28-Jährigen vor dem Haftrichter bislang nicht gegeben. Trotzdem werden die polizeilichen Ermittlungen zentral weitergeführt. Nach dem jüngsten Vorfall und der erneuten Festnahme des Mannes werden die Gefahren abwehrenden Maßnahmen nach dem Hessischen Sicherheits- und Ordnungsgesetz (HSOG) durch gezielte Überwachungsmaßnahmen durch das örtliche Polizeirevier fortgesetzt. Auch sind die städtischen Institutionen, wie Gesundheitsamt und Stadtpolizei entsprechend informiert bzw. sensibilisiert worden, um ggf. selbst geeignete Maßnahmen zu prüfen.
Abschließend bittet die Polizei nochmals Bürger, verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit dem 28-Jährigen bzw. Erlebnisse mit ihm unverzüglich über den Polizeinotruf 110, oder auch bei einer anderen Polizeidienststelle zu melden.
(Karlheinz Wagner/ Tel. 069/755-82115)
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