Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 101227 - 1569 BAB5: Unfallflucht eines 80-Jährigen Autofahrers
Frankfurt (ots)
Wegen des Verdachts der Unfallflucht am ersten Weihnachtstag ermittelt die Autobahnpolizei gegen einen 80 Jahre alten Autofahrer aus Niedersachsen.
Wie die Ermittlungen ergaben, hatte der Mann, wie sich später herausstellte, gegen 11.00 Uhr auf der A 45 (Höhe Wetzlar) in Richtung Aschaffenburg fahrend einen Unfall verursacht, war jedoch ohne anzuhalten noch bis zum Nordwestkreuz Frankfurt auf der A 5 in südlicher Richtung weitergefahren, wo er das Fahrzeug offensichtlich aufgrund des erheblichen Schadens im Frontbereich nicht mehr fahrbereit abstellte, anschließend seine 76-jährige Frau im Auto alleine zurück ließ, um Hilfe zu holen.
Gegen 12.00 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale im Frankfurter Polizeipräsidium mehrere Anrufe von Verkehrsteilnehmern ein, die von einem langsamen und in Schlangenlinien fahrenden unfallbeschädigten Pkw berichteten.
Eine sofort entsandte Funkstreife fand den beschriebenen Pkw Opel Astra unzureichend ungesichert und unfallbeschädigt an der genannten Örtlichkeit vor. Auf dem Beifahrersitz saß die völlig aufgelöste und hilflose 76-jährige Frau, die den Beamten erklärte, dass ihr Mann vor einiger Zeit entlang der Autobahn losgelaufen sei, um Hilfe zu holen. Auf den erheblichen Schaden im Frontbereich des Wagens angesprochen erklärte die Frau, dass ihr Mann vor einigen Kilometern "irgendwo dagegen gefahren" sei.
Sofort machten sich die Beamten auf die Suche nach dem 80-Jährigen, in die auch die in der Nähe von Heidelberg wohnende Tochter eingebunden war. Gegen 14.00 Uhr wurden die Beamten endlich fündig, als der alte Herr von einer Tankstelle an der A66 in Richtung Wiesbaden kommend nichts ahnend und ganz locker mit einem Kaffee in Hand auf die Beamten zuging und sich erstaunt zeigte, dass sich seine Frau in polizeilicher Obhut befand und sein verkehrsbehindert abgestellter Opel abgeschleppt worden war.
Er sei sich keiner Schuld bewusst erklärte der alte Herr, auf die Beamten machte er allerdings augenscheinlich hinsichtlich seiner Melde-/Sicherungspflicht bzw. seinem Erinnerungsvermögen einen überforderten Eindruck.
Insbesondere bezüglich des Unfallortes, von dem der Schaden herrührte, konnte er keine Angaben machen. Erst nach stundenlangen polizeilichen Recherchen stellte sich heraus, dass der 80-Jährige im Bereich Wetzlar auf der A45 mit seinem Wagen gegen einen sogenannten Aufpralldämpfer gefahren war. Dort wurde auch ein Kennzeichenschild des Pkw Opel Astra aufgefunden. Insgesamt entstand ein Gesamtsachschaden von rund 8.500 Euro.
(Karlheinz Wagner, Telefon 069 - 755 82115)
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