Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 001013 Pressemitteilungen 1, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
001013 - 1293 Direktion Sonderdienste (D 500) erfolgreich im Kampf gegen Drogendealer
Gewöhnlich sorgen die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift der Polizei Frankfurt am Main und des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main (GER) bzw. das K 65 (Allgemeine Rauschgiftkriminalität) in den Medien für Schlagzeilen, wenn es gilt, größere Drogensicherstellungen zu vermelden. Dabei soll jedoch nicht unerwähnt bleiben, daß außer der GER und dem K 65 auch Beamte der Direktion Sonderdienste (D 500) tagtäglich in der Drogenszene unterwegs sind und mit ihrer permanenten Präsenz und Repression für Verunsicherung unter den Dealern sorgen. Selbst wenn die Sicherstellungsmengen von Drogen in der Regel weniger spektakulär ausfallen wie bei den Kommissariaten, die die mittlere und obere Händlerebene im Visier haben, so steckt hinter den Aktionen der engagierten und akribisch arbeitenden Beamten eine Menge polizeiliches Know-how sowie Einsatzbereitschaft, wie exemplarisch die Sicherstellungsmengen von Rauschgift bzw. die Zahl der festgenommenen Straftäter in der vergangenen Woche aufzeigen soll:
So wurde gegen 01.10 Uhr am vergangenen Freitag, ehe der Untersuchungshaftbefehl in der Haftbefehlsliste veröffentlicht worden war, ein 39jähriger Deutscher im Bahnhofsgebiet festgenommen werden. Er führte noch ca. 3 g Crack mit sich. Gegen 21.00 Uhr des gleichen Tages wurde im Bereich der Hauptwache ein wohnsitzloser 24jähriger Marokkaner nach mehrfachem BtM-Handel nach kurzzeitiger Flucht in der B-Ebene des Eschenheimer Turms gestellt. Auf der Flucht hatte er sich noch seiner im Mund verwahrten Crackplömbchen entledigt. Diese konnten jedoch sichergestellt werden. Das mitgeführte, offensichtlich aus Drogenhandel stammende Bargeld in Höhe von 1.800,-- DM wurde beschlagnahmt. Am darauffolgenden Sonntag gegen 18.00 Uhr konnte nach einer gezielten Beobachtung im Bahnhofsgebiet ein 38jähriger Italiener, der über keinen festen Wohnsitz verfügt, festgenommen werden. Er hatte zuvor an acht Personen Betäubungsmittel verkauft. Insgesamt konnten 2,2 g Heroin und eine geringe Menge Crack sichergestellt werden. Das aus den illegalen Verkäufen stammende Geld in Höhe von 650,-- DM wurde beschlagnahmt. Am vergangenen Mittwoch gegen 18.15 Uhr nahmen Zivilkräfte nach einem beobachteten Verkauf im Bereich der Hauptwache einen 15 Jahre alten Nordafrikaner fest. Dieser hatte kurz zuvor einem 34jährigen Tunesier einen Crackstein verkauft. Bei der Festnahme leistete der Minderjährige erheblichen Widerstand. Nur wenige Minuten später wurde ebenfalls im Bereich der Hauptwache ein weiterer Nordafrikaner bei einem Rauschgiftgeschäft beobachtet und kurz danach festgenommen. Er hatte einem polizeibekannten 42jährigen Deutschen einen Crackstein für 35,-- DM verkauft, der sichergestellt werden konnte. Der Dealer ist bei der Polizei einschlägig bekannt, wies sich aber nach der Festnahme mit einer offensichtlich verfälschten marokkanischen Identitätskarte aus. Bedingt durch seinen «Bekanntheitsgrad» konnten jedoch die richtigen Personalien ermittelt werden. Am gestrigen Donnerstag schließlich gegen 19.30 Uhr konnten im Bahnhofsgebiet zwei Algerier dabei beobachtet werden, wie sie an einen Abhängigen Crack verkauften. Bei der anschließenden Festnahme wurden bei den Dealern noch 15 Cracksteine aufgefunden. Des weiteren führten sie 880,-- DM mit sich. Dieses Geld stammte offensichtlich aus Drogengeschäften und wurde beschlagnahmt. Beide Nordafrikaner sind wohnsitzlos und wurden festgenommen. (Karlheinz Wagner/-8014)
001013 - 1294 Höchst: Raub in Spielothek
Am 12.10.2000 gegen 21.55 Uhr betrat ein bislang unbekannter Täter eine Spielothek in der Bolongarostraße. Der Unbekannte, der bei der Tatausführung brutal vorging, bedrohte zunächst den 35jährigen Angestellten sowie einen 63jährigen Kunden mit einer Schußwaffe und verlangte die Herausgabe des Geldes. Der Angestellte händigte ihm daraufhin eine Bargeldsumme in Höhe von etwa 4.500,-- DM aus. Diese wurde von dem Räuber in einer mitgebrachten Aldi-Plastiktüte verstaut. Den 63jährigen Kunden stieß er zu Boden, so daß sich dieser den Arm brach. Dem Angestellten schlug er nach Erhalt des Geldes mit der Schußwaffe auf den Kopf. Der 35jährige verlor daraufhin das Bewußtsein. Er wurde erheblich verletzt und mußte, ebenso wie der 63jährige, zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Räuber flüchtete nach der Tat in Richtung Königsteiner Straße. Auf seiner Flucht hatte er noch einen 26jährigen Mann mit der Waffe bedroht, der gerade die Spielothek betreten wollte.
Der Täter wird beschrieben als etwa 20 bis 25 Jahre alt und ca. 175 cm groß. Er war schlank und dunkelhaarig; bekleidet mit schwarzer Lederjacke und schwarzer Hose. Es soll sich bei ihm um einen Osteuropäer gehandelt haben.
Gemäß den Angaben eines Zeugen soll sich auf der Flucht ein kleinerer Mann zu dem Räuber gesellt haben, bei dem es sich möglicherweise um einen inaktiven Gehilfen gehandelt hat. Die eingeleitete Fahndung nach den Tätern verlief ergebnislos.
Die Frankfurter Polizei bittet Personen, die sachdienliche Hinweise zu den Tätern geben können, sich mit ihr unter der Telefonnummern 069/755-5128 bzw. 755-5050 (Kriminaldauerdienst) in Verbindung zu setzen. (Manfred Füllhardt /-8015)
Bereitschaftsdienst: Manfred Feist, Telefon: 069/50058820 oder 0177-2146141 (ab 17.00 Uhr)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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