Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 001205 Pressemitteilung, Teil 1, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
001205 - 1538 Sachsenhausen: Dreifaches Tötungsdelikt
Bei einer Schießerei in der Klappergasse in Alt-Sachsenhausen sind in den gestrigen Abendstunden drei Männer getötet worden. Ein weiterer Mann wurde schwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Sämtliche Opfer sind deutsche Staatsbürger die in Pirmasens bzw. in der Nähe von Pirmasens wohnen. Bei den Getöteten handelt es sich um einen 39jährigen, um einen 36jährigen sowie um einen weiteren Mann, dessen Identität noch nicht zweifelsfrei geklärt ist. Bei dem Schwerverletzten handelt es sich um einen 37jährigen Mann.
Wie die bisher durchgeführten Ermittlungen ergaben, hatten die vier Männer nach 21.30 Uhr ein Lokal in der Klappergasse aufgesucht. Dort saßen bereits ein mutmaßlicher Jugoslawe mit zwei Frauen. Die Deutschen sollen wenig später die Frauen angesprochen haben. Kurz darauf verließ der Ausländer das Lokal. Wiederum wenig später tauchte ein anderer Ausländer in dem Lokal auf und forderte die Deutschen auf, nach draußen zu kommen. Dieser Aufforderung kamen die Männer nach. Kurz darauf, gegen 22.45 Uhr, hörten Passanten mehrere Schüsse auf der Straße und verständigten über Notruf die Polizei. Beim Eintreffen mehrerer Funkstreifen lagen die vier Männer leblos auf der Straße vor dem Lokal. Drei von ihnen verstarben noch an Ort und Stelle. Der vierte überlebte schwerverletzt mit einem Bauchschuß. Am Tatort wurden mehrere Patronenhülsen im Kal. 9 mm gefunden und sichergestellt. Von dem oder den Tätern fehlt bislang jede Spur. Im Zuge erster Fahndungsmaßnahmen wurden zwei Personen vorübergehend festgenommen, haben aber nach ersten Erkenntnissen mit dem Tatgeschehen nichts zu tun. Sie wurden mangels Tatverdacht wieder entlassen. Bei den Tatbeteiligten soll es sich nach Einschätzung von Zeugen um Jugoslawen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gehandelt haben. Präzise Angaben zum möglichen Tatmotiv können derzeit noch nicht getroffen werden. Einer ersten Bewertung zufolge könnte die mögliche Ursache für die Tat jedoch darin zu sehen sein, daß die vier Deutschen die Begleiterinnen des mutmaßlichen Jugoslawen im Lokal angesprochen haben.
Im Zusammenhang mit dem Tatgeschehen ist die Polizei dringend auf Zeugen angewiesen. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Frankfurt unter den Tel.Nr. 069/755-5118 oder 755-5050 (Kriminaldauerdienst) in Verbindung zu setzen.(Karlheinz Wagner/ -8014)
Bereitschaftsdienst: Franz Winkler, Telefon 06182-60915 (ab 17.00 Uhr)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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