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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 120423 - 556 Frankfurt-Innenstadt: Wie von Zauberhand - oder wie 9.500 EUR im Nichts verschwinden

Frankfurt (ots)

Am Nachmittag des 18. April 2012 begab sich eine 56-jährige Frau zu einem Geldinstitut an der Konstablerwache, um dort einen Betrag von 9.500 EUR abzuheben. Da es seit einiger Zeit keine Kassenschalter mehr gibt, wurde ihr eine "freigeschaltete" Magnetkarte gegeben, mit der sie am Automaten das Geld in Empfang nehmen konnte.

Der Dame war das Prozedere mit der Geldkarte unbekannt und die Bildschirmmitteilungen des Automaten gaben ihr den Rest, so dass sie sich nach Einführen der Magnetkarte zu einem Mitarbeiter begab, um diesen um Hilfe zu bitten. In diesem Moment spuckte der Automat den gewünschten Geldbetrag aus.

Die nächste Kundin in der Schlange, eine 41-jährige Frau aus Maintal, nahm das Geld an sich und verließ die Bank. Dies blieb jedoch nicht unbemerkt und ein 22-jähriger Frankfurter verfolgte sie bis zum Brockhausbrunnen auf der Zeil, während er per Telefon die Polizei zur Hilfe rief. Am Brunnen stellte er, vor Eintreffen der Streife, die Täterin zur Rede. Diese ließ den Zeugen nach einem kurzen Wortwechsel jedoch einfach stehen und entfernte sich in Richtung der Kleinmarkthalle, wo sie kurze Zeit später von einer Streife nach Fahndungsmaßnahmen aufgegriffen wurde.

Aufgrund der Videoaufnahmen aus dem Geldinstitut und der, zumindest bis zum Brockhausbrunnen, lückenlosen Observation durch den Zeugen, stand zweifelsfrei fest, dass die Beschuldigte das Bargeld an sich nahm und eigentlich noch bei sich haben müsste.

Bei einer Durchsuchung ihrer Person wurde jedoch kein Bargeld aufgefunden. Auch eine Überwachung ihrer Person nach Verlassen des Reviers ergab keine Hinweise auf den Verbleib des Bargeldes. Die 9.500 EUR blieben wie von Zauberhand verschwunden.

Da die Staatsanwaltschaft Frankfurt jedoch nicht an Zauberei glauben wollte, erwirkte sie einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der 41-jährigen Frau aus Maintal, welcher am 19. April 2012 vollstreckt wurde.

Allerdings konnten die Beamten auch im Rahmen der Durchsuchung nicht den Verbleib des Bargeldes aufklären. Wie es sich für gute Zauberkünstler ziemt, behielt die Frau ihren Trick vorerst für sich. Erst nachdem sie Vertrauen zu einer an der Durchsuchung beteiligten Beamtin gefasst hatte, offenbarte sie, dass ihr unmittelbar nach der Fundunterschlagung bewusst geworden sei, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Als sie dann auch noch von dem Zeugen angesprochen worden sei, habe sie sich nicht mehr getraut, das Geld zurückzugeben und es in einen Mülleimer auf der Zeil geworfen.

Unverzüglich eingeleitete Durchsuchungsmaßnahmen der Papierkörbe im Bereich der Zeil förderten jedoch, außer ein Paar Pfandflaschen, keine nennenswerten Funde zu Tage.

Offenbar war das Geld im Rahmen einer der regelmäßigen Leerungen der Papierkörbe bereits entsorgt worden.

Hinweise zu einem möglichen "Fundunterschlager" der am Mittwoch den 18. April 2012 vor einem städtischen Mülleimer im Bereich zwischen Brockhausbrunnen und Kleinmarkthalle einen Freudentanz aufgeführt hatte nimmt jede Polizeidienststelle entgegen! (Manfred Vonhausen, 069-755 82113)

Rückfragen bitte an:

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P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm




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