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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 121203 - 1440 Nieder-Eschbach: Achtung Bahn! Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer

Frankfurt (ots)

Für alle Menschen, die auf Frankfurts Straßen unterwegs sind und dabei die Wege der Straßen- und Stadtbahnen kreuzen, informieren VGF, das Verkehrsdezernat der Stadt Frankfurt und das Polizeipräsidium Frankfurt vor Ort. An Bahnstrecken die an Schulwegen, an stark frequentierten Überwegen und auch an Unfallschwerpunkten liegen, besucht die Polizei Schulklassen oder informieren direkt vor Ort an den Haltestellen. Gemeinsam mit der VGF und der Otto-Hahn-Schule hat das zuständige 15. Polizeirevier in schulorientierten Aufklärungsveranstaltungen die erhöhte Unfallproblematik an der Station Nieder-Eschbach speziell im Rahmen von Projekttagen aufgearbeitet.

Ziel ist es, über die besonderen Gefahren im Verkehrsgeschehen aufzuklären, zu sensibilisieren und den Schulweg damit sicherer zu machen. Denn viele Kinder und genauso viele Erwachsene unterschätzen die Risikofaktoren die von Bahnen ausgehen. Die Fahrzeuge sind schwer und groß und dabei sehr leise. Bremswege sind wesentlich länger als die von PKWs und es gibt keine Ausweichmöglichkeit für ein schienengebundenes Fahrzeug. Daher gilt besondere Vorsicht bei Bahnübergängen, an Bahnsteigkanten, an Zebrastreifen oder beim Überqueren von Gleisen. Das gilt nicht nur für zu Fuß gehende, sondern für alle Verkehrsteilnehmer.

Nachhaltig Unfälle vermeiden

Die Aufklärung in Schulen ist für Verkehrsdezernent Stefan Majer daher besonders wichtig, wie er bei der gemeinsamen Informations- und Presseveranstaltung vom Polizeipräsidium, dem Verkehrsdezernat und der VGF an der U-Bahnstation Nieder-Eschbach betont: "Was einmal richtig gelernt ist, wendet man im besten Fall sein Leben lang an. Daher ist die Arbeit an den Schulen so wichtig und hilft nachhaltig Unfälle zu vermeiden." Denn die Statistiken bestätigen: Unfälle mit Bahnen treffen leider auf alle Altersgruppen. Die Unfallursache dagegen wiederholt sich in vielen Fällen: Überqueren der Gleise trotz roter Ampel oder geschlossener Schranke, sowie unerlaubtes Abbiegen von PKWs. Besonders gefährlich wird es dann, wenn Hektik, Leichtsinn oder Unkonzentriertheit dazu kommen. Wie Polizeipräsident Dr. Achim Thiel verdeutlicht, geraten häufig aus Rücksichts- und Gedankenlosigkeit Verkehrsteilnehmer zu Fuß oder auch im Auto in potentiell gefährliche Situationen oder abstrakte Gefahrenquellen, die sie als solche nicht mehr wahrnehmen und falsch reagieren. Herr Dr. Thiel erläutert: "Besonders kritisch sind Verkehrsunfälle zwischen zu Fuß gehenden, Radfahrenden und schienengebundenen Fahrzeugen, wie der U-Bahn. Insbesondere wegen meist schwerwiegenden Verletzungen sind diese Unfälle Anlass der heutigen Präventionsveranstaltung. Wir wollen mit Gesprächen und mit Flyern nachdrücklich auf mögliche Gefahren und somit auf die besondere Sorgfaltspflicht beim Betreten und von Bahnanlagen hinweisen."

Zusammenarbeit stärken

Die Zusammenarbeit zwischen Stadt, Polizei und Verkehrsunternehmen schätzt Michael Budig, Geschäftsführer der VGF, sehr: "Wenn auch die tatsächliche Zahl der Unfälle mit Bahnen im Verhältnis gegenüber dem Auto und dem Fahrrad sehr gering ist, so ist jeder Schwerverletzte oder Tote für uns zu viel! Wir legen nicht nur die absolute Priorität darauf, unsere Fahrgäste gut an ihr Ziel zu bringen, sondern selbstverständlich auch allen anderen Verkehrsteilnehmern Sicherheit zu gewähren. Und wir haben auch ein großes Interesse unser Personal vor den Folgen solch furchtbarer Unglücke zu bewahren." Denn die Erfahrung zeigt: viele Fahrerinnen und Fahrer sind nach schweren Unfällen traumatisiert und oft dauerhaft nicht mehr in der Lage ihre Arbeit auszuführen. Auf die Verhinderung dieser Unfälle zielt daher das volle Engagement von allen Beteiligten.

Broschüre veranschaulicht Gefahrenpotenziale Einen anschaulichen Ratgeber um die häufigsten Unfallursachen zu vermeiden, bietet die VGF mit ihrer neuen Broschüre "Achtung Bahn!" Auf zwölf Seiten zeigt die Broschüre - komprimiert in ausdrucksstarke Bilder und knappe Texte - Situationen im Straßenverkehr rund um U-Bahnen und Straßenbahnen. Der Flyer ist seit November an den Verkaufsstellen der VGF in der Haupt- sowie Konstablerwache, in Bornheim Mitte und Höchst erhältlich, außerdem wird er in den Info-Boxen der Fahrzeuge zu finden sein und dient als Anschauungsmaterial für die Schulklassen.

Mit diesem Gesamtpaket hoffen VGF, Verkehrsdezernat und Polizei, dass alle Verkehrsteilnehmer zukünftig sich noch vorsichtiger und umsichtiger im Straßenverkehr bewegen und Unfälle somit verhindert werden. "Allerdings wollen wir es nicht nur bei eindringlichen Hinweisen belassen. Der Gesetzgeber hat mit dem Vorsehen von empfindlichen Strafen deutlich gemacht, dass dem beschriebenen Gefahrenpotential besondere Bedeutung zukommt. So zieht das verbotswidrige Überqueren einer geschlossenen Schranke eine Geldstrafe in Höhe von 350 Euro nach sich", so Dr. Thiel in seiner Schlussbemerkung. Bei Rückfragen: VGF Unternehmenskommunikation Tel. 069 213 26251 presse@vgf-ffm.de

oder

Alexander Kießling, Tel. 069-755 82100 Pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de

Rückfragen bitte an:

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Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
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