Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 010424 Pressemitteilung, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
010424 - 0474 Eckenheim: Tunesier ersticht Landsmann / Ergänzung zur gestrigen telefonischen Erstmeldung
Wie den Medien in den gestrigen Abendstunden bereits telefonisch mitgeteilt wurde, ist gegen 18.35 Uhr bei einem Streit unter zwei Tunesiern vor einer Gaststätte im Marbachweg/Ecke Eckenheimer Landstraße einer der beiden Kontrahenten getötet worden.
Wie die zwischenzeitlich durchgeführten Ermittlungen des zuständigen Fachkommissariates ergeben haben, befanden sich zur Tatzeit ein 24jähriger aus Frankfurt/M. sowie ein 29jähriger aus Friedrichsdorf/Ts. in einem Schnellrestaurant in der Eckenheimer Landstraße/Ecke Marbachweg. Unter dem Vorwand, etwas mit dem Friedrichsdorfer besprechen zu wollen, lockte der Tatverdächtige diesen nach draußen auf die Straße. Unmittelbar danach beobachteten Zeugen, wie der Beschuldigte seinem Kontrahenten unvermittelt mit einem Klappmesser in den Hals stach. Von Zeugen konnte der 24jährige direkt nach der Tat festgenommen und der verständigten Polizei übergeben werden. Sein fünf Jahre älterer Landsmann wurde durch einen Notarzt zunächst erstversorgt und danach in ein Krankenhaus gebracht, wo er, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, verstarb.
Die Ermittlungen bezüglich des Motivs ergaben, daß der Beschuldigte und das Opfer sich bereits seit längerem kannten. Kurzfristig war der 24jährige in der Baufirma seines Landsmannes beschäftigt. Als er jedoch nach zwei Tagen keine gültigen Papiere vorweisen konnte, entließ ihn sein Arbeitgeber wieder. Der Beschuldigte forderte jedoch für zwei Tage Arbeit einen Arbeitslohn in Höhe von 400,- DM. Dieses Geld wollte der 29jährige aber erst unter Vorlage einer gültigen Steuerkarte zahlen. Aus diesem Grund war es bereits drei Tage vor der gestrigen Bluttat zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männer gekommen.
Für den heutigen Tag ist eine Obduktion des Leichnams anberaumt. Gegen den beschuldigten 24jährigen wird heute ein Haftbefehl beantragt. (Karlheinz Wagner/ -8014)
010424 - 0475 Sachsenhausen: Lack von 40 Pkw zerkratzt
Unbekannte Täter haben in der Nacht zum vergangenen Sonntag in Sachsenhausen 40 geparkte Pkw zerkratzt und einen Sachschaden in Höhe von rund 60.000,- DM verursacht. Zeugen wollen gegen 00.30 Uhr gesehen haben, wie fünf bis sechs Jugendliche zu Fuß unterwegs waren und in der Mörfelder Landstraße, Höhe Südbahnhof, dem Großen Hasenpfad, der Ossietzkystraße sowie der Tucholskystraße auf ihrem Weg an den Fahrzeugen jeweils die komplette rechte Seite in einer Höhe von etwa 70 bis 80cm zerkratzten. (Karlheinz Wagner/ -8014)
010424 - 0476 A 661: Brennende Teile von Autobahnbrücke geworfen - Unfall, zwei Verletzte, hoher Sachschaden
Nur unzureichend drückt die Deliktsbezeichnung «Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr» das verantwortungslose Handeln mehrerer Personen aus, die gestern abend von einer Autobahnbrücke über die A 661 aus das Leben von Verkehrsteilnehmern in Gefahr brachten und einen Unfall mit mehreren Verletzten auslösten.
Gegen 21.50 Uhr hatte eine 32jährige Frau aus Friedrichsdorf, die mit ihrem BMW auf der A 661 in Richtung Bad Homburg fuhr, per Handy dem Notruf gemeldet, sie sei von einer Autobahnbrücke ca. 2,5 km vor der Anschlußstelle Bonames (S-Bahnbrücke der Linie S 6) von «mehreren Personen» mit «brennenden Gegenständen» beworfen worden. Nach einer Bremsung brachte sie ihr beschädigtes Fahrzeug schließlich auf dem Seitenstreifen zum Stillstand. Durch Flammeneinwirkung war an ihrem Wagen ein Sachschaden in Höhe von ca. 1.000,-- DM entstanden. Noch vor Eintreffen der Polizei passierte eine 73jährige Peugeot-Fahrerin aus Bad Homburg die Brücke, unter der sich nach wie vor brennende Teile auf der Fahrbahn befanden. Die Frau verlangsamte ihre Geschwindigkeit, was eine nachfolgende VW-Fahrerin (34) aus Wehrheim übersah. Sie prallte auf das Heck des Peugeot. Ein 30jähriger Ford-Fahrer aus Frankfurt am Main konnte ebenfalls nicht mehr rechtzeitig abbremsen und prallte auf das Heck des VW. Sowohl die 34jährige als auch die 73jährige Autofahrerin wurden leicht verletzt (Verdacht auf HWS). An ihren Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 12.000,-- DM (VW) bzw. ca. 3.000,-- DM (Peugeot). Der Fahrer des Ford bliebt unverletzt. Der Schaden an seinem Auto beziffert sich auf etwa 8.000,-- DM. Bei der Aufnahme des Tatortes fanden sich auf der Fahrbahn der A 661 mehrere abgebrannte Partikel, die als sogenannte «Grillanzünder» klassifiziert werden konnten. Sie wurden sichergestellt und werden kriminaltechnisch untersucht. Die bislang unbekannten Täter konnten im Zuge der umfangreichen Fahndungsmaßnahmen bisher noch nicht ermittelt werden.
Sachdienliche Hinweise auf die Täter nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. (Manfred Feist/-8013)
010424 - 0477 Fechenheim: Verkehrsunfall mit Kind
Am 23.04.2001 gegen 09.40 Uhr wollte ein 6jähriger Junge aus Fechenheim die Fachfeldstraße überqueren. Nach dem ersten Ermittlungsergebnis lief der Junge zwischen parkenden Fahrzeugen hindurch auf die Fahrbahn und wurde dabei von einem herannahenden Pkw (Fahrer 30 Jahre alt, aus Offenbach) erfaßt und auf die Fahrbahn geschleudert. Der Junge erlitt hierbei schwere Kopfverletzungen und mußte durch einen Notarztwagen zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht werden. Ein Alko-Test bei dem Pkw-Fahrer verlief negativ.
Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich mit dem 7. Polizeirevier unter der Telefonnummer 069/755-0700 in Verbindung zu setzen. (Franz Winkler/-8016)
Bereitschaftsdienst: Jürgen Linker, Telefon 06172-44189
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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