Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: Demo-Lage 1. Mai 2001
Frankfurt (ots)
Demonstrationen und Kundgebungen am 1. Mai 2001
2. Lagefortschreibung, Stand 14.10 Uhr:
Die massiven, zum Teil gewalttätigen Proteste gegen eine Kundgebung rechter Demonstrationsteilnehmer im Bereich der Frankfurter «Bertramswiese» halten an. Ca. 1.500 Personen hatten sich im Laufe des Vormittages in Richtung Bertramswiese in Bewegung gesetzt, um ihren Protest gegen die dortige Versammlung kund zu tun. Die Polizei hatte, um eine Gewalteskalation zu verhindern, den Bereich des Versammlungsortes durch Absperrmaßnahmen gesichert und mit Lautsprecherdurchsagen das Aufeinandertreffen zwischen linken und rechten Demonstranten zu verhindern versucht. Im Zuge der Anreise rechtsgerichteter Demonstrationsteilnehmer kam es bis gegen 13.00 Uhr mehrfach zu Blockadeaktionen der U-Bahnzüge, in denen sich Teilnehmer der Versammlung befanden. Gegen 12.45 Uhr griffen im Bereich im Bereich der Haltestelle Dornbusch/Eschersheimer Landstraße ca. 100 bis 200 gewaltbereite Personen eine blockierte U-Bahn an und bewarfen den hinteren Wagen mit Steinen. Einige Insassen des Zuges verließen daraufhin den Wagen und warfen Steine zurück. Der für 12.00 Uhr geplante Veranstaltungsbeginn der ca. 900 bis 1.000 rechtgerichteten Teilnehmer konnte durch die Stör- und Blockadeaktionen nicht eingehalten werden. Im Zuge einer Kundgebung des DGB griffen gegen 12.45 Uhr ca. 200 gewaltbereite Demonstrationsteilnehmer überwiegend türkischer Nationalität in der Straße Am Salzhaus mehrere zur Absperrung eingesetzt Polizeibeamte unerwartet und massiv an. Zum Teil wurden Wurfgeschosse gegen die Beamten geschleudert, zum Teil Schlagwerkzeuge eingesetzt. Zwei Polizeibeamte erlitten hierdurch Verletzungen und mußten in Krankenhäuser eingeliefert werden.
Ergänzend zu den Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Demonstrationsgeschehen wird von Polizeikräften auch der ungehinderte Ablauf des Radrennens «Rund um den Henninger-Turm» gewährleistet.
Es wird nachberichtet. (Peter Öhm/-8044)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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